HANDBALL

HC-Handballern fehlt im bergischen Derby die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor

pn; 25.02.2024, 10:15 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski ---- Die Handballer des HC Gelpe/Strombach (hier Alexandre Brüning) ließen im bergischen Derby zu viele Chancen ungenutzt.
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HC-Handballern fehlt im bergischen Derby die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor

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pn; 25.02.2024, 10:15 Uhr
Gummersbach - Gelpe/Strombach lässt gegen die HSG Refrath/Hand zu viele gute Chancen liegen.

HC Gelpe/Strombach - HSG Refrath/Hand 26:30 (10:11).

 

Die Verzweiflung sah man HC-Trainer Markus Murfuni während der 60 Minuten auf der Bank im bergischen Derby gegen die HSG Refrath/Hand körperlich an. Immer wieder haderte der ehemalige Handballprofi mit den Würfen seiner Spieler, aber auch mit seinen beiden Torhütern, die ebenfalls einen eher unglücklichen Tag hatten. „Heute war das die letzte Chance, vielleicht noch einmal oben in der Tabelle anzuklopfen. Das können wir uns jetzt abschminken“, meinte Murfuni nach dem Abpfiff.

 

[Mike Heinzerling kam auf fünf Tore.]

 

Wie Recht er mit dieser These haben könnte, zeigt ein Blick auf die weiteren Ergebnisse des Spieltags: Dormagen II und Remscheid kassierten sensationelle Niederlagen im Titelkampf gegen die Kellerkinder aus Mönchengladbach und vom Bergischen HC II. Auch für Weiden reichte es gegen Essen II nur zu einem Remis. Mit einem Sieg hätten die Oberberger den Rückstand auf das Spitzenquintett um den neuen Tabellenführer Korschenbroich (gewann das Topspiel in Bonn) auf drei Punkte verkürzen können.

 

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Doch im Derby gegen Refrath/Hand passte vieles nicht zusammen. „Wir haben es einfach nicht geschafft, den Ball ins gegnerische Tor zu kriegen. Wir hätten locker zehn Tore mehr machen können. So eine gnadenlose Abschlussschwäche hatten wir die ganze Saison noch nicht“, blickte Murfuni auf die nackten Zahlen, die eine Wurfquote von 50 Prozent und eine Angriffseffizienz von 47 Prozent zeigten. „Zu gering, um ein Spiel zu gewinnen“, so der HC-Coach, der seinem Team aber nicht den Willen absprach: „Die Einstellung passte, nur an der Umsetzung haperte es.“

 

[Julian Mayer kann in dieser Szene nur noch unfair von hinten attackiert werden.]

 

Schon im ersten Durchgang rannten die Gastgeber stetig einem knappen Rückstand hinterher. Die Gäste mussten zwar auf ihren grippeerkrankten Topshooter Niklas Funke verzichten, das war aber wie schon im Hinspiel kein Vorteil für die Oberberger. Erneut sprangen andere HSG-Spieler in die Bresche. Bezeichnend auch das letzte Tor vor der Pause: Refraths Fynn Natzke traf per direktem Freiwurf quasi von der Seitenlinie ins lange Eck zum 10:11. Nach dem Seitenwechsel bauten die Gäste ihre Führung beim 18:23 (46.) zwischenzeitlich auf fünf Tore aus. Der HC verkürzte zwar noch einmal zum 24:26 (55.), in der Schlussphase hatten die Gastgeber aber nichts mehr zuzusetzen und vergaben auch mit dem siebten Feldspieler zu viele gut herausgespielte Chancen.

 

Gelpe/Strombach: Mike Heinzerling (5), Julian Mayer (5/1), Alexandre Brüning (4), Florian Panske, Malte Meinhardt, Felix Maier (je 3), Lukas Elverfeld, Leonard Viebahn, Lukas Altjohann (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

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