Oberberg - Verbandsliga: Das Heppe-Team will in Köln-Wahn punkten - Gelpe/Strombach steht im Aufstiegskampf vor einer Pflichtaufgabe - Nümbrecht II will die Derbypleite vergessen machen.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach II – HSG Refrath/Hand II (Samstag, 16:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 33:27.

 

Es fehlen: Konrad Toelstede (Auslandsaufenthalt), Marvin Scholz (Trainingsrückstand), Leon Hagen (Aufbautraining).

 

Beste Stimmung herrschte bei den Handballern des HC Gelpe/Strombach II nach dem 41:18-Auswärtssieg im Derby beim SSV Nümbrecht II. Trainer Rodriguez hebt trotzdem mahnend den Finger und spricht von einem gefährlichen Ergebnis. „Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen, abzuheben.“ Am Samstag erwartet sein Team gegen den Tabellenvorletzten eine vermeintliche Pflichtaufgabe, die der HC-Coach aber nicht als solche bezeichnen will. „Tabellarisch sind wir der Favorit in diesem Spiel, aber Refrath/Hand ist eine gefährliche Mannschaft. Die haben einige Spieler dabei, die wirklich gut zocken können. Ich denke aber, dass meine Jungs inzwischen einen Schritt weiter sind und auch nicht abheben werden.“

 

Warnung genug dürfte den Oberbergern auch ein Blick auf die letzten Ergebnisse der Gäste sein: Seit Anfang Dezember holte das Team von Kagan Karaca aus sechs Spielen sieben Punkte und hat zumindest wieder etwas Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld gefunden. Auch im Hinspiel hatte Gelpe/Strombach II lange Zeit Probleme mit dem Aufsteiger und sorgte erst in der Schlussphase für klare Verhältnisse. „Das ist eine junge Mannschaft mit einem guten Spielmacher und guten Shootern“, meint Rodriguez, der von seinem Team eine ähnliche Leistung wie zuletzt in Nümbrecht einfordert: „Die Abwehr ist unsere Basis und dann gibt es nur Tempo, Tempo, Tempo.“

 

TV Jahn Köln-Wahn - CVJM Oberwiehl (Samstag, 18:30 Uhr).

 

Hinspiel: 25:31.

 

Es fehlt: Lennart Last (krank).

 

Zum Duell der Tabellennachbarn reisen am Samstag Oberwiehls Handballer in Richtung Kölner Flughafen. Für die Oberberger die nächsten Chance auf ihrer Suche nach mehr Konstanz. Auch in der Rückrunde fällt die sportliche Bilanz bislang eher ernüchternd aus. Zu wechselhaft präsentieren sich die CVJM-Handballer in ihren Leistungen. Nach der 18:35-Packung beim 1. FC Köln zeigte die Formkurve zuletzt bei der 27:30-Heimniederlage gegen Bonn rrh. II wieder nach oben. „Nach dem schwachen Auftritt in Köln war das vor allem als Mannschaft ein Schritt nach vorne. Gegen Bonn waren das deutlich weniger Fehler, weniger Einzelaktionen und mehr mannschaftliches Zusammenspiel. Mit etwas mehr Cleverness hätten wir sogar gewinnen können“, blickt Heppe auf das letzte Heimspiel gegen das Spitzenteam zurück.

 

In Köln hofft er nun diese Leistung bestätigen zu können. Im Stadtteil Wahn treffen die Oberberger auf eine Mannschaft, die Heppe als solide bezeichnet: „Sie haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, sind heimstark und spielen einen guten Gegenstoß.“ Ergebnistechnisch läuft aber auch beim Flughafenteam längst nicht alles rund. Trainer Thomas Radermacher gab zum Jahreswechsel nach vier Jahren überraschend seinen Rücktritt bekannt. Aus den letzten sechs Spielen holten die Domstädter gerade einmal zwei Punkte. „Mit der richtigen Einstellung sehe ich uns auf keinen Fall chancenlos“, sagt Heppe.

 

 

Polizei SV Köln – SSV Nümbrecht II (Samstag, 19:30 Uhr).

 

Hinspiel: 42:28.

 

Es fehlen: Philip Donath, Robin Donath, Moritz Menger, Markus Bitzer, Marcus Schwemke, Niklas Witthaut (alle Verletzung), Christoph Bitzer (Aufbautraining).

 

Einsatz fraglich: Markus Meister (beruflich verhindert).

 

Eine ereignisreiche Woche liegt hinter den Handballern des SSV Nümbrecht II. Zunächst hatte Trainer Mario Jatzke öffentlich gemacht, kommende Saison nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Dann folgten eine heftige 18:41-Derbyniederlage gegen den HC Gelpe/Strombach II sowie die Bekanntgabe des neuen Trainers Bastian Schneider. Nachdem seine Nachfolge geklärt ist, hofft Jatzke nun auch sportlich wieder in ruhigere Fahrwasser mit dem Team zu kommen. Mit der Auswärtsaufgabe bei Polizei Köln erwartet sein Team allerdings ein schwieriges Match. Schon das Hinspiel verlor der Südkreisvertreter deutlich, will nun aber die passende Antwort auf die Derbypleite geben.

 

Das Training unter der Woche sei schon einmal ein erster Ansatz gewesen, findet Jatzke. Nachdem zuletzt wieder vermehrt Spieler gefehlt hatten, konnte er am Dienstag wieder deutlich mehr Handballer in der GWN-Arena begrüßen. Auch die Trainingsintensität sei gut gewesen, sagt er: „Das ging in die richtige Richtung. Von heute auf morgen den Schalter umzulegen wird schwierig. Aber wir wollen wieder ein Gefühl für den Handball und vor allem für Automatismen erzeugen. Und das geht nur über Training.“ In Köln erwartet Jatzke einen schnell agierenden Gegner, der „nicht umsonst um die Aufstiegsplätze mitkämpft. Da werden wir sehr diszipliniert agieren müssen. Ich erwarte keine Wunderdinge, aber möchte eine Reaktion auf das Derby sehen“.

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

Der CVJM Oberwiehl II hat an diesem Wochenende aufgrund des Rückzugs des HSV Bocklemünd spielfrei.