HANDBALL

HC-Reserve sieht sich in der Rolle des Jägers

pn, thg; 18.01.2024, 11:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Julian Kolken und den HC Gelpe/Strombach II erwarten anstrengende Wochen zum Jahresauftakt.
HANDBALL

HC-Reserve sieht sich in der Rolle des Jägers

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pn, thg; 18.01.2024, 11:00 Uhr
Oberberg - Verbandsliga: Gelpe/Strombach II erwarten zwei Topspiele in fünf Tagen - Nümbrecht muss zum Spitzenreiter - Oberwiehl will seine kleine Serie ausbauen - Landesliga: CVJM II hofft auf schlagkräftige Truppe.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach II – MTV Köln II (Samstag, 16:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 32:23.

 

Es fehlen: Konrad Toelstede (Auslandsaufenthalt), Marvin Scholz (privat verhindert), Leon Hagen (Aufbautraining).

 

Einsatz fraglich: Finn Feuerbach (Schulterprobleme), Paul Roth (beruflich verhindert).

 

Zwölf Spiele Zeit hat die HC-Reserve noch um eins der begehrten vier Tickets zur neuen dreigliedrigen Oberliga zu holen. Derzeit hat die Mannschaft von Daniel Rodriguez zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenvierten Polizei Köln. Nach der Hinrunde hatten die Oberberger noch selbst auf Rang vier gelegen. „Wenn man zur Saisonhalbzeit dort war, steigen natürlich die Ambitionen. Aber damit wir auch im Mai unter den ersten Vier sind, muss viel passen. Wir wollen die anderen Teams auf jeden Fall jagen, werden aber von Spiel zu Spiel gucken“, sagt der spanische HC-Trainer. Los geht die Jagd sofort mit zwei absoluten Knallerspielen: Gelpe/Strombach empfängt am Samstag den Tabellendritten MTV Köln II und muss bereits am kommenden Mittwoch in einem vorgezogenen Spiel zum Tabellenzweiten Fortuna Köln.

 

Das Hinspiel bei MTV Köln gewannen die Oberberger überraschend deutlich – der 32:23-Sieg des HC ist die einzige klare Niederlage, die sich die Domstädter bislang erlaubten. Entsprechend groß ist der Respekt bei Rodriguez: „Das ist ein extrem unangenehmer Gegner, dem damals Schlüsselspieler fehlten.“ Er erwartet ein 50:50-Spiel, in dem am Ende Kleinigkeiten entscheiden werden. Die Kölner leben aus seiner Sicht von ihrer starken Defensive mit dem routinierten Robert Bremen-Evers im Tor und sind zudem von allen Positionen torgefährlich. Die Voraussetzungen sind aus Sicht des Spaniers zudem nicht ideal: „Wir waren durch Urlaube nicht immer vollzählig beim Training und zudem merkt man einigen Spielern die Doppelbelastung an, die zu Verletzungen geführt hat. Wir werden eventuell ein wenig improvisieren müssen.“ (pn)

 

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1. FC Köln – SSV Nümbrecht II (Samstag, 17:30 Uhr).

 

Hinspiel: 40:20.

 

Es fehlen: Philip Donath, Robin Donath, Moritz Menger, Markus Bitzer, Marcus Schwemke, Niklas Witthaut (alle Verletzung), Lukas Kirchner, Markus Meister, Christoph Bitzer (privat verhindert), Daniel Funk (Trainer Oberliga-Frauen).

 

Neues Jahr, altes Leid. Auch nach der Winterpause stellt sich Nümbrechts Reserve weiterhin nahezu von alleine auf. Zehn Spieler werden Trainer Mario Jatzke am Wochenende beim Spitzenreiter aus der Domstadt nicht zur Verfügung stehen. Neuestes Opfer der Verletztenserie ist Niklas Witthaut, der sich im Training eine Oberschenkelverletzung zugezogen hat. Seit Anfang Januar ist der Südkreis-Vertreter wieder im Training und will in der Rückrunde einiges besser machen. „Wir wollen uns weiter in der Liga etablieren, ein anderes Gesicht zeigen und vor allem beweisen, dass wir auch gegen die Top8 der Liga eine Chance auf Punkte haben“, sagt Jatzke im Hinblick auf die zwölf noch ausstehenden Ligaspiele. Ein bis drei Plätze möchte der SSV-Coach gerne noch klettern.

 

Das Spiel am Wochenende sieht er gelassen: „Zum Ende der Hinrunde hat sich gezeigt, dass auch Köln verwundbar ist, trotzdem können wir dort ohne Druck aufspielen – niemand erwartet etwas von uns gegen den Tabellenführer.“ Da Jatzke die 20:40-Hinspielklatsche verpasst hat, bereitet er sich auf den Gegner vor allem mit aktuellem Videomaterial vor. Gesehen hat er dabei eine Mannschaft, die einen variablen Ball spielt und über gute Shooter verfügt. Moritz Holtermann belegt mit 75 Toren Rang zehn in der Torjägerliste. Dazu stellen die Geißböcke aber auch einen starken Innenblock und agieren mit hohem Tempo. „Viel wird auf unser Rückzugsverhalten ankommen, aber auch auf unsere Wurfauswahl. Wir müssen geduldig auf unsere Chancen warten“, sagt Jatzke. (pn)

 

 

VfL Bardenberg – CVJM Oberwiehl (Samstag, 20 Uhr).

 

Hinspiel: 25:27.

 

Es fehlen: Andre Rischikov (Muskelverletzung), Lennart Last (Rückenprobleme).

 

Einsatz fraglich: Phil Nückel (Rückenprobleme), Leon Binder (Kapselverletzung).

 

Fast durchtrainieren ließ CVJM-Coach Dirk Heppe während der Winterpause. Lediglich zwischen Weihnachten und Neujahr gönnten sich seine Handballer eine Woche Pause. Sogar ein Kurztrainingslager an einem Wochenende streute der Tabellenzehnte der Verbandsliga bereits ein. Aus gutem Grund: Die schwache Hinrunde, die mit zwei Siegen zum Jahresausklang noch ein versöhnliches Ende fand, soll sich möglichst nicht wiederholen. „Wir wollen in der Tabelle noch ein bisschen Boden gut machen und die kleine Serie, die wir Ende 2023 gestartet haben, ausbauen“, sagt Heppe vor der weitesten Auswärtsfahrt der Saison. Am Samstag geht es zum Tabellenvorletzten nach Bardenberg.

 

Dort erwartet die Oberberger eine Mannschaft, die ihr Spiel vollkommen auf einen Spieler ausgelegt hat. Mit Shooter Tim Gellin, der mit 122 Toren der torhungrigste Spieler der Liga ist, steht und fällt das Spiel des Teams aus der Städteregion Aachen. „Wir werden uns auf ihn vorbereiten, dürfen dabei aber auch die anderen Spieler nicht vergessen“, sagt Heppe, der in den vergangenen Wochen vor allem an der Defensive seiner Mannschaft gefeilt hat. „Da sind wir auch definitiv einen Schritt weitergekommen und wollen das in Bardenberg auch zeigen.“ Allerdings wird er am Samstag auf einen wichtigen Baustein verzichten müssen: Abwehrchef Andre Rischikov (Foto) zog sich im Training eine Muskelverletzung zu und wird zwei Wochen fehlen. Auch Youngster Lennart Last fällt mit Rückenproblemen aus. Dazu sind Phil Nückel und Leon Binder ebenfalls fraglich. (pn)

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

HSG Siebengebirge-Thomasberg II – CVJM Oberwiehl II (Sa., 16 Uhr).

 

Hinspiel: 24:24.

 

Für die Oberwiehler gibt es zum Jahresbeginn Aussicht auf Punkte. Schon im Hinrundenduell ergatterte die Equipe von Interimstrainer Florian König beim Verbandsligaabsteiger und aktuell mit elf Pluspunkten Tabellenachten der Landesliga einen Zähler. „Für uns ist das ein interessantes Spiel. Es ist überraschend, dass der Gegner in der Tabelle so weit unten steht, zumal die Mannschaft zusammengeblieben ist“, sagt König, der den Schlüssel zum Erfolg in einer „schlagkräftigen Truppe“ sieht. Wer am Samstag letztendlich im Kader stehe, sei noch ungewiss. „Für uns ist es derzeit schwierig. Wir haben vier Wochen nicht gespielt. Aber wir fahren da hin, um zu gewinnen“, so König, für den die HSG auch eine Wundertüte ist. „Sie haben noch eine erste Mannschaft und eine starke A-Jugend, von denen sie Unterstützung erhalten können. (thg)

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