HANDBALL

Rodriguez sieht starke Deckungsleistung

pn; 04.02.2024, 11:30 Uhr
HANDBALL

Rodriguez sieht starke Deckungsleistung

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pn; 04.02.2024, 11:30 Uhr
Oberberg - Gelpe/Strombach II besiegt Angstgegner Rösrath/Forsbach deutlich - Oberwiehl wird vom Spitzenreiter überrollt - Nümbrecht II verschläft in Köln die zweite Hälfte (AKTUALISIERT).

HC Gelpe/Strombach II – HSG Rösrath/Forsbach 33:24 (16:10).

 

Bis mindestens Sonntagnachmittag sind die Handballer des HC Gelpe/Strombach II wieder auf einen Aufstiegsplatz gesprungen. Das Team von Daniel Rodriguez besiegte nicht nur seinen bisherigen Angstgegner HSG Rösrath/Forsbach deutlich mit 33:24, sondern profitierte auch von der 24:29-Niederlage von Polizei Köln im Spitzenspiel gegen Fortuna Köln. Allerdings kann die TSV Bonn rrh. II heute an den Oberbergern wieder vorbeiziehen.

 

HC-Trainer Rodriguez hatte sich gegen die wurfstarke zweite Reihe der Gäste die richtige taktische Variante einfallen lassen. Durch eine 5:1-Deckung wurde das Rückraumspiel der HSG weitgehend unterbunden. Der Tabellenachte versuchten es stattdessen vermehrt mit Durchbruchaktionen. Die gute Defensive der Hausherren zeigte aber Wirkung: Vor allem Luca Reuber war im Gegenstoß brandgefährlich, sodass der HC nach dem 3:4 (6.) auf 10:5 (17.) davonzog und zur Pause eine solide 16:10-Führung erspielt hatte.

 

Den Start in den zweiten Durchgang verschlief Gelpe/Strombach aber. Beim 17:14 (37.) war der Vorsprung so weit zusammengeschmolzen, dass Rodriguez schon eine Auszeit nehmen wollte. Ein kurzes Zwiegespräch mit Kapitän Julian Kolken reichte aber, der fortan wieder mehr Verantwortung für den Ballvortrag übernahm. Über 20:14 (44.) und 28:19 (54.) geriet der HC-Sieg nicht mehr in Gefahr. Aus einer guten Mannschaftsleistung hob Rodriguez neben Reuber noch Felix Soldanski heraus: „Ich bin heute sehr zufrieden. Die Abwehr hat wesentlich besser als zuletzt funktioniert. Das waren zwei wichtige Punkte gegen einen Gegner, der zuletzt klar im Aufwind war.“

 

Gelpe/Strombach II: Felix Soldanski, Luca Reuber (je 7), Finn Feuerbach (5/1), Mike Heinzerling (3), Fynn Schürmann, Philipe Ginczek, Marvin Küsters, Paul Roth, Christian Böhm (je 2), Julian Kolken (1).

 

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1. FC Köln – CVJM Oberwiehl 35:18 (17:10).

 

Einen Tag zum Vergessen erlebten Oberwiehls Handballer beim Tabellenführer Köln. Die CVJM-Hoffnungen, dass der Spitzenreiter nach einigen Negativerlebnissen zuletzt wanken könnten, zerschlugen sich schnell. Die Geißbock-Handballer agierten hochkonzentriert und ließen den Gästen ab der ersten Sekunde kaum Luft zum Atmen. Schon die Anreise gestaltete sich für die Oberberger durch mehrere Staus auf der A 4 kompliziert: Erst 35 Minuten vor Anpfiff kamen die ersten Spieler überhaupt in der Domstadt an.

 

„Das als Ausrede zu nutzen, wäre aber zu einfach. Köln hat komplett durchgezogen und ist wie ein würdiger Tabellenführer aufgetreten“, fand CVJM-Trainer Dirk Heppe. Seine ersatzgeschwächte Mannschaft zeigte sich dagegen vor allem defensiv viel zu passiv und ließ die Kölner weitgehend gewähren. Bedanken konnte sich Oberwiehl noch bei Torhüter Christopher Koch, der mit seinen insgesamt 13 Paraden verhinderte, dass die Kölner schon im ersten Durchgang davonzogen. Über 7:2 (10.) und 13:8 (22.) liefen die Gäste aber trotzdem bis zur Pause einem klaren Rückstand hinterher.

 

Auch offensiv tat sich Oberwiehl gegen den massiven Innenblock der Kölner schwer. „Wir haben uns auch nicht wirklich getraut“, meinte Heppe, der zudem 15 vergebene gute Chancen notierte. Spätestens als Kölns Topshooter Moritz Holtermann beim 23:13 (41.) erstmals auf zehn Tore erhöhte, brachen beim CVJM alle Dämme. Über 32:16 (54.) war die Niederlage letztlich nur eine Frage der Höhe. „Fehlenden Kampf kann ich den Jungs aber nicht vorwerfen. Wir haben uns bis zum Schluss gewehrt. Der Gegner war heute einfach klar überlegen“, so Heppe.

 

Oberwiehl: Johannes Schneevogt (6/5), Leon Binder (4), Sean Bockhacker, Artur Gartung, Daniel Rischikov (je 2), Phil Nückel, Jan Bluhm (je 1).

 

 

TV Jahn Köln-Wahn – SSV Nümbrecht 32:23 (13:12).

 

Über „gebrauchte zehn Minuten“ grübelte Nümbrechts Co-Trainer Christian Neermann noch am Tag nach der Niederlage in der Domstadt. Unmittelbar nach der Pause warfen die SSV-Handballer möglich Punkte beim Flughafenteam weg. „Ich habe den Jungs in der Kabine noch gesagt, dass wir genau diese zehn Minuten nicht verschlafen dürfen, um gut für die Crunchtime aufgestellt zu sein. Leider trat das Gegenteil ein“, so Neermann, der den privat verhinderten Coach Mario Jatzke auf der Bank vertrat.

 

Von dort aus sah er einen ausgeglichenen ersten Durchgang. Nach dem 2:3 (6.) legten die Kölner zwar lange Zeit vor, Nümbrecht ließ sich aber auch nie abschütteln. Beim 12:12 kurz vor dem Seitenwechsel verpassten die Gäste sogar die Partie erneut zu kippen. Wieso seine Spieler anschließend völlig verwandelt aus der Kabine kamen, konnte Neermann sich allerdings nicht erklären. Zwar wurde das Spiel im Rückraum weiter breit angelegt, die Anspiele auf die beiden nicht gelernten Kreisläufer Tim Lefherz und Marius Ranke gehörten allerdings zur Kategorie 'wild'.

 

„Ich kann den Beiden keinen Vorwurf machen. Da waren einige seltsame Anspiele bei, die nicht fangbar waren“, so Neermann, der zudem das Rückzugsverhalten kritisierte: „Wahn wollte nach vorne laufen, wir sind dagegen zu häufig nur bis zur Mittellinie zurück. Die Köpfe gingen viel zu schnell runter.“ Über 18:13 (37.) und 29:19 (53.) verpufften auch die SSV-Auszeiten weitgehend wirkungslos. Aus der Generalkritik nahm Neermann lediglich seine beiden Torhüter Lukas Kirchner und Joscha Madel heraus.

 

Nümbrecht II: Markus Meister, Daniel Funk, Patrick Martel (je 4), Marius Ranke (3), Bastian Schneider (3/3), Kevin Schieferdecker, Stephan Bitzer (je 2), Justus Stein (1).

 

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