HANDBALL
Oberwiehl erneut chancenlos gegen Opladens Reserve
Oberberg - CVJM verliert auch das Rückspiel gegen den Spitzenreiter - Nümbrecht II unteriegt im Kellerduell in Siegburg - Hückeswagen wartet weiter auf den zweiten Saisonsieg (FOTOS AKTUALISIERT).
CVJM Oberwiehl – TuS 82 Opladen II 31:44 (15:19).
Die Erwartungshaltung war gering. Schon im vorgezogenen Hinspiel hatten die Oberwiehler eine mehr als deutliche Niederlage gegen den Oberligaabsteiger kassiert und blieb auch beim zweiten Aufeinandertreffen chancenlos. „Wir sind ganz gut gestartet. In den ersten zehn Minuten war es ausgeglichen. Wir haben offensiv gute Lösungen gefunden. Das war besser als im Hinspiel“, meinte Oberwiehls Trainer Christian Schüttenhelm, bei dessen Equipe dann aber der Faden riss. Über 5:7 (9.) zogen die Gäste auf 13:8 (17.) und 17:10 (25.) davon. „Wir haben es nicht geschafft, unsere Deckung zu stabilisieren und haben viele Tore über die zweite Welle kassiert. Da waren wir viel zu passiv. Wir haben zu viele Tore über die Kooperation Rückraum, Kreis bekommen“, erklärte Schüttenhelm, der bis zur Pausensirene offensiver verteidigen ließ, sodass der Gastgeber noch auf vier Tore verkürzen konnte.
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„Die Probleme haben wir in der Halbzeit angesprochen, aber wir haben nach dem Seitenwechsel nicht geschafft, den Bock umzustoßen. Opladen macht das einfach auch super clever. Sie haben eine sehr gute Entscheidungsfindung und eine hohe Abschlussquote. Das war richtig, richtig stark“, musste Schüttenhelm neidlos anerkennen, dass der Ligaprimus eine Nummer zu groß für die Hausherren war. Opladens Reserve nutzte fast jede Wurfchance und setzte sich bis zur Mitte des Durchgangs auf zehn Tore ab, blieb aber bis zum Ende auf dem Gaspedal. „So ist es schwierig, ranzukommen. Opladen ist ganz klar der verdiente Sieger. Aber mit unserer Offensivleistung bin ich sogar zufrieden“, zeigte sich Schüttenhelm nach der ersten Heimniederlage der Saison versöhnlich. (thg)
HSG Sieg - SSV Nümbrecht Handball II 38:31 (17:14)
Dämpfer im Abstiegskampf für die Nümbrechter Zweitvertretung! Im Duell mit Tabellennachbar HSG Sieg verlief nur die Startphase nach den Wünschen der SSV-Coaches Jörg Beger und Nils Kreiß. Mit 6:1 führten sie bereits in der siebten Minute, scheinbar verlief die Akklimatisierung mit dem ungewohnt harzfreien Spielgerät besser als erwartet. Doch die Gastgeber starteten schnell eine Aufholjagd und waren beim 8:9 (14.) schon so weit rangerückt, dass die Gästebank zur grünen Karte griff. Bis zur Pause ging es über 14:14 (25.) ausgeglichen weiter, doch im Schlussspurt eroberte die heimische Spielgemeinschaft die 18:14-Führung.
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Im zweiten Durchgang kam die Beger-Sieben schnell wieder heran und schnupperte beim 19:17 (34.) und 23:21 (41.) noch an einem möglichen Punktgewinn. In der Schlussphase überranten die Siegburger ihren Gegner aber mit einem Torfeuerwerk und setzten sich bereits beim 33:27 (52.) vorentscheidend ab. Ein Rückstand, dem man bis zum Ende hinterherlief, sodass die HSG über einen verdienten 38:31-Heimsieg jubeln durfte. Mit dem Sieg klettern sie auf den neunten Tabellenplatz, während der SSV mit 4:12 Punkten auf Rang dreizehn steht. Die Mischung im Kader der Nümbrechter zeigte sich an den besten beiden Torschützen: Der 17-jährige Mats Weber traf acht Mal, der 37-jährige Felix Boers verzeichnete sechs Treffer. (bm)
Nümbrecht II: Mats Weber (8/6), Felix Boers (6), Justus Stein (4), Leon Ernst (3), Kevin Schieferdecker, Alexander Seinsche, Moritz Menger (je 2), Markus Schwemke, Hendrik Wilkens, Lennart Last, Marius Ranke (je 1).
Ergebnisse und Tabelle Staffel 4
ATV Hückeswagen – Cronenberger TG 20:27 (8:13).
Und täglich grüßt das Murmeltier. Wieder einmal machten die Hückeswagener Handballer gegen ein Topteam der Verbandsliga Staffel 3 ein vernünftiges Spiel, standen aber auch einmal mehr mit leeren Händen bei Abpfiff da. Ein ernüchterter ATV-Trainer Markus Pabst sprach im Anschluss trotzdem von einer Qualitätsfrage: „Grundsätzlich war die Leistung gut. Trotzdem ist es immer dieselbe Leier. Es liegt an uns und an keinem anderen.“ Bis zum 7:8 (20.) sahen die ATV-Fans ein ausgeglichenes Match, dann aber auch viele Fehlwürfe und ein mangelhaftes Rückzugsverhalten, sodass Cronenberg bis zur Pause noch zum 8:13 davonzog. Zu diesem Zeitpunkt musste Hückeswagen bereits auf Tobias Bonekämper verzichten, der eine Minute vor der Pause eine äußerst umstrittene Rote Karte sah – eine enorme Schwächung für den ATV.
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Im zweiten Durchgang kämpften sich die Oberberger wieder heran. Über 13:16 (37.) und 15:16 (39.) wollte der Ausgleich aber nicht fallen. Nach dem 19:20 (49.) zog Cronenberg dann erneut davon. Zum Verzweifeln brachte Pabst eine Zeitstrafe des Gegners. Denn statt die Überzahl vernünftig auszuspielen, wurde sein Team hektisch und lag kurz darauf 19:22 (52.) hinten. In den Schlussminuten ließen sich die Gastgeber dann gehen und verloren deutlich zu hoch gegen den Oberligaabsteiger. „Wir treffen zu oft die falsche Entscheidung und spielen unsere Angriffe nicht vernünftig aus. Auch in Überzahl spielen nicht das, was wir trainieren“, so ein bedienter ATV-Coach, der mit seinem Team vor dem letzten Spiel des Jahres, dem Derby bei Wermelskirchen, weiter im Abstiegssumpf steckt. (pn)
Hückeswagen: Philipp Borisch (8), Paul Borisch (6), Tim Botsch (2/1), Fabio Krempel, Moritz Mettler, Felix Scheider, Lucas Frischmuth (je 1).
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