Oberberg - Der ATV muss zum HC Gelpe/Strombach II der die erste Saisonniederlage zu verarbeiten hatte - Oberwiehl gegen Niederpleis favorisiert - Nümbrecht II hofft gegen Siebengebirge II auf Bonuspunkte im Abstiegskampf.

HSG Siebengebirge-Thomasberg  II - SSV Nümbrecht II (Samstag, 16 Uhr).

 

Hinspiel: 36:31.

 

Es fehlen: Moritz Menger (Verletzung), Joshua Pottgießer, (privat verhindert).

 

Der Glaube an den direkten Klassenerhalt ist beim SSV Nümbrecht II spätestens nach dem vergangenen Wochenende wieder da. Durch den 28:21-Heimsieg gegen den TuS Wesseling ist das rettende Ufer nur noch einen Punkt entfernt, momentan befinden sich die SSV-Handballer auf dem Relegationsrang der Verbandsliga. Der Trainerwechsel zu Jörg Beger scheint Erfolg zu haben. Seit der Trainerroutinier offiziell übernommen hat, zeigen die Oberberger vor allem defensiv ein anderes Gesicht und wollen nun auch gegen Siebengebirge-Thomasberg II nicht schon im Vorfeld die weiße Fahne hissen.

 

„Wenn wir das umsetzen, was wir derzeit trainieren und unsere Deckung in Schwung kommt, haben wir sicherlich gute Chancen“, findet Beger, der die nächsten beiden Aufgaben gegen Siebengebirge und Gelpe/Strombach II als Bonusspiele sieht. „Das sind nicht unbedingt die Spiele, wo wir für den Klassenerhalt punkten müssten, aber Punkte nehme ich immer mit“, sagt er. Bei den Gästen müsse man vor allem das gute Spiel über den Kreis einengen und „selbst geduldig auf unsere Chancen warten“. Die HSG Siebengebirge-Thomasberg II steht derzeit auf dem fünften Platz und ist im neuen Jahr noch ungeschlagen. Zuletzt gewann die Spielgemeinschaft trotz kleinen Kaders mit 29:22 in Hückeswagen.

 

HC Gelpe/Strombach II – ATV Hückeswagen (Samstag, 19:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 34:28.

Hinspiel:

 

Es fehlen: Leon Hagen, Marvin Küsters, Paul Roth (alle Verletzung), Philipe Ginczek (Urlaub) - Moritz Mettler, Arne Höhfeld, Fabio Krempel, Maximilian Hoffmann (alle Verletzung), Moritz Reichwald (Urlaub), Lucas Schotters, Niklas Schotters.

 

Einsatz fraglich: Moritz Banaschewitz (Trainingsrückstand), Konrad Toelstede.

 

War die 39:42-Niederlage in Bonn ein Denkzettel zur rechten Zeit? Ein Drama will HC-Trainer Daniel Rodriguez nicht aus der ersten Niederlage seit zehn Monaten machen, schließlich sind seine Handballer weiterhin Tabellenführer. Gesprächsbedarf gab es am Montag beim Training dennoch. „Wir müssen und werden am Wochenende wieder anders agieren“, verspricht der Spanier, dem die Einstellung seines Teams in den letzten beiden Topspielen nicht gefallen hat. Denn die erste Saisonniederlage hatte sich aus seiner Sicht bereits gegen Rösrath/Forsbach ein wenig angedeutet. Vor Hückeswagen hat er nach dem Hinspiel Respekt: „Wir haben uns lange schwergetan. Ziel muss es sein, ihr Spiel über Paul Borisch zu unterbinden. Die Mannschaft lebt von ihm.“

 

In Hückeswagen hätte man die Probleme der HC-Handballer dagegen gerne. Der Nordkreis-Vertreter wartet mittlerweile seit Ende November auf Punkte, sodass der Vorsprung auf den Relegationsrang mittlerweile auf einen Punkt zusammengeschrumpft ist. An das Hinspiel erinnert sich ATV-Coach Carsten Kuhlwilm gerne zurück: „Das war ein starker Kampf von uns. Wir mussten damals mit Tobias Bonekämper und Philipp Borisch auf zwei wichtige Spieler verzichten.“ Für das Rückspiel sehen sich die Gäste aber als krasser Außenseiter, nachdem sich die personellen Voraussetzungen inzwischen geändert haben. Aktuell stehen Kuhlwilm nur sechs Spieler aus dem Stammkader zur Verfügung. „Wir werden versuchen, das kämpferisch zu lösen“, so der Trainer.

 

 

CVJM Oberwiehl – TuS Niederpleis (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Wiehl).

 

Hinspiel: 24:18.

 

Es fehlen: Chris Koch (Verletzung), Henrik Berndt (Schulterverletzung),

 

Schützenhilfe können am Wochenende Oberwiehls Handballer dem SSV Nümbrecht II im Kampf um den Klassenerhalt leisten. Gegen den Tabellenvorletzten aus Niederpleis befindet sich das Team von Christian Schüttenhelm jedenfalls in der Favoritenrolle. „Wir spielen in eigener Halle und wollen natürlich auch gewinnen“, hofft der CVJM-Coach die eigene Serie ausbauen zu können. Zuletzt gewannen die Oberberger drei Spiele in Folge und haben sich dadurch in der Tabelle ein positives Punktekonto und den siebten Platz erarbeitet.

 

„Wir müssen dieselbe Mentalität wie bei Refrath/Hand II zeigen und dann noch unsere Fehler weiter minimieren“, sagt Schüttenhelm. Aufpassen müsse man auf Nico Meurer, den man schon im Hinspiel gut im Griff hatte. Der Mittelmann ist Dreh- und Angelpunkt der Niederpleiser und mit 115 Toren bester Torjäger der Liga. „Vor allem auf seine Schlagwürfe müssen wir vorbereitet sein“, meint der CVJM-Coach, der vorerst auf Henrik Berndt verzichten muss. Der Außen hatte sich gegen Refrath/Hand II die Schulter ausgekugelt. Sie wurde im Krankenhaus wieder eingerenkt. Ob auch die Bänder betroffen sind, muss eine MRT-Untersuchung zeigen.