HANDBALL

Rodriguez nach perfekter Hinrunde: „Ich bin mega happy“

pn; 12.01.2025, 21:20 Uhr
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Rodriguez nach perfekter Hinrunde: „Ich bin mega happy“

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pn; 12.01.2025, 21:20 Uhr
Oberberg – Gelpe/Strombach II gewinnt auch das Topspiel gegen Rösrath/Forsbach – Nümbrecht gelingt unter Interimstrainer Seinsche ein erster Befreiungsschlag - Oberwiehls Taktik schlägt fehl - Hückeswagen unterliegt Köln-Wahn (AKTUALISIERT).

HC Gelpe/Strombach II – HSG Rösrath/Forsbach 31:28 (14:16).

 

Die Herbstmeisterschaft stand schon vor dem letzten Hinrundenspieltag fest. Die Handballer des HC Gelpe/Strombach II sorgten nun aber auch für den perfekten Abschluss der Hinserie und blieben auch im Topspiel gegen die HSG Rösrath/Forsbach ungeschlagen. „Heute bin ich einfach nur stolz, wie wir uns zurückgekämpft haben“, meinte Trainer Daniel Rodriguez nach dem Abpfiff. Denn: Die Oberberger liefen über 50 Minuten einem Rückstand hinterher.

 

„Rösrath war ein verdammt starker Gegner und wir waren nach der Winterpause irgendwie noch ein wenig träge“, kommentierte der HC-Coach den frühen 2:5-Rückstand (10.) seiner Mannschaft, die über 7:8 (18.) und 11:14 (27.) dauerhaft das Nachsehen hatte, auch weil die Defensive längst nicht so gut funktionierte wie zuletzt. Auch nach dem Seitenwechsel fand der Tabellenführer bis zum 20:23 (44.) nicht die richtige Lösung. Bis Co-Trainer Ole Remmers den golden Taktiktipp hatte. Fortan agierten die Gastgeber mit dem siebten Feldspieler und brachten damit ihre Shooter in Position.

 

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„Bis dahin hat Rösrath wirklich gut gedeckt. Ab dann war es ein Schlagabtausch, in dem wir einfach abgebrühter waren“, fand Rodriguez. Über 23:23 (51.) gingen die Oberberger beim 25:24 (53.) erstmals in Führung. In der Schlussphase hatten sie dann die besseren Nerven und brachten den Sieg dank einiger starker Paraden von Torhüter Marvin Röttel (Foto) über die Zeit. „Ich bin mega happy. So kann es ruhig weitergehen“, so Rodriguez.

 

Gelpe/Strombach II: Felix Soldanski (6), Tobias Müller, Felix Maier (je 5), Philipe Ginczek (3/3), Jan Höfer (3), Jerome Draeger, Konrad Toelstede, Lasse Jürges, Lars Rostalski (je 2), Paul Roth (1).

 

 

SSV Nümbrecht II - Brühler TV 33:31 (16:13).

 

Erstes Spiel, erster Sieg für Nümbrechts Interimstrainer Manuel Seinsche. Die SSV-Reserve holte gegen den starken Aufsteiger Brühler TV den dritten Saisonsieg und könnte damit am Sonntag am TuS Niederpleis (spielt in Refrath/Hand) wieder auf den Relegationsrang vorbeiziehen. „Ich glaube die Jungs brauchten einfach einmal dieses Erfolgserlebnis. Ich hoffe, dass der Sieg auch ein Dosenöffner für die Rückrunde sein kann“, meinte Seinsche nach der Partie.

 

Im ersten Spiel nach der Winterpause konnte der Südkreis-Vertreter allerdings auch mehrere Spieler aus dem Oberligakader aufbieten. Dag Dissmann, Benedikt Opitz, Marcel Miebach und Jannis Schoger standen nach teils langen Verletzungspausen wieder zur Verfügung. Besonders Schoger war mit seinen Paraden ein wichtiger Rückhalt, auch Dissmann und Opitz machten den Rückraum deutlich unberechenbarer und schufen so Räume für Kevin Schieferdecker (Foto), der gleich zwölfmal traf. Auch Alexander Seinsche machte ein gutes Spiel. Trainer Seinsche sah aber auch so einen kämpferischen Auftritt der Mannschaft: „Die Jungs haben sich zerrissen und die Grundtugenden gezeigt.“

 

Nümbrecht ging von Anfang in Führung und sammelte über 8:6 (13.), 11:11 (21.) und 15:12 (27.) Selbstbewusstsein. Nach dem Seitenwechsel reichte eine gute Phase, um sich vom 20:19 (39.) auf 25:20 (45.) abzusetzen. Mit dem 30:24 (53.) war eine Vorentscheidung gefallen, auch wenn die Gäste mit ihrer offensiven Abwehr noch einmal zum 32:30 (59.) verkürzten. „Es tat den Jungs richtig gut, nach dieser langen Durststrecken mit so einem starken Gegner mithalten zu können“, meinte Seinsche.

 

Nümbrecht: Kevin Schieferdecker (12), Benedikt Opitz (6), Alexander Seinsche (5), Dag Dissmann (4/2), Marcel Miebach, Philipp Donath (je 2), Marius Ranke, David Heckel (je 1).

 

 

HSG Geislar-Oberkassel – CVJM Oberwiehl 38:27 (20:10).

 

Oberwiehls Trainer Christian Schüttenhelm machte es in seiner Analyse kurz und knapp: „Die Niederlage muss ich heute auf meine Kappe nehmen.“ Sein taktisches Experiment ging vollkommen nach hinten los und ermöglichte der HSG Geislar-Oberkassel einen weitgehend ungefährdeten Heimsieg. Zunächst entwickelte sich bis zum 9:9 (17.) ein vollkommen offenes Duell. Dann machte sich die dünne Oberwiehler Bank bemerkbar. Weil der CVJM nur mit drei Rückraumspielern angereist war, probierte es Schüttenhelm fortan mit zwei Kreisläufern. Das Resultat waren zahlreiche Ballverluste, die die Bonner immer wieder mit Gegenstößen bestraften.

 

Zwar reagierte Schüttenhelm noch vor der Pause, Oberwiehl fand allerdings nicht zurück ins Spiel und lag bereits beim Seitenwechsel mit zehn Toren zurück. Im zweiten Durchgang fanden die Oberberger wieder besser ins Spiel, die Hypothek war allerdings zu groß, zumal auch Artur Gartung bereits in 38. Minute mit der dritten Zeitstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Näher als beim 26:20 (48.) kamen die Gäste nicht heran, in der Schlussphase machte es Geislar-Oberkassel noch einmal deutlich. „Im Sechs gegen Sechs hatten wir viele gute Momente und waren teilweise ebenbürtig, aber die zwölf Minuten vor der Pause haben uns alles gekostet“, so Schüttenhelm.

 

Oberwiehl: Moritz Madel (6/4), Jan Herhaus, Mats Liebe (je 5), Julian Klein (4), Ole Knotte (3), Artur Gartung (2), Lennart Frielingsdorf, Henrik Berndt (je 1).

 

 

ATV Hückeswagen – TV Jahn Köln-Wahn 20:27 (10:12).

 

Nicht ganz unerwartet verloren die Handballer des ATV Hückeswagen gegen den TV Jahn Köln-Wahn. Zwar bissen einige Spieler gegen den Tabellenzweiten auf die Zähne, wirklich wechseln konnte Trainer Carsten Kuhlwilm trotzdem nicht. Immerhin kamen Lucas Frischmuth und Tobias Bonekämper zu ihren Comebacks. Für sein Team hatte er lobende Worte: „Wir haben unter schwierigen Rahmenbedingungen gut mitgehalten und uns teuer verkauft.“ Erschwerend kam hinzu, dass seit dem 1. Januar in der Brunsbachtalhalle ein Harzverbot gilt. Beide Teams hatten laut Kuhlwilm damit zu kämpfen, die Gäste seien damit aber insgesamt besser zurecht gekommen, meinte er.

 

Philipp Borisch brachte die Hausherren nach 53 Sekunden noch in Führung, anschließend liefen die Oberberger aber einem Rückstand hinterher. Über 3:5 (11.) und 6:11 (23.) kamen die Hausherren zur Pause aber noch einmal in Schlagdistanz. Nach dem Seitenwechsel zog das Flughafenteam wieder zügig davon. Beim 15:22 (51.) war die Vorentscheidung gefallen. „Köln spielt einen wirklich schönen Ball. Unter dem Strich haben wir uns ordentlich verkauft, auch wenn das ohne Harz eine ganz schwierige Angelegenheit für uns war“, so Kuhlwilm.

 

Hückeswagen: Paul Borisch (7/2), Philipp Borisch (4), Lucas Schotters (3), Tobias Bonekämper (2), Maximilian Hoffmann, Lucas Frischmuth, Til Kuhlwilm, Tim Botsch (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

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