HANDBALL
Gelpe/Strombach II sinnt im Derby auf Revanche
Oberberg - In Oberwiehl ließen die HC-Handballer vergangene Saison entscheidende Punkte um den Aufstieg liegen - Für Hückeswagens Mettler ist die Saison vorzeitig beendet - Nümbrecht II bekommt es mit Rösrath/Forsbach zu tun.
CVJM Oberwiehl – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Wiehl).
Es fehlen: Chris Koch (Verletzung), Jan-Philipp Sträßer (Aufbautraining) - Julian Kolken (Bänderriss), Philipe Ginczek (Außenbandriss), Leon Hagen (Verletzung).
Einsatz fraglich: Marius Euteneuer (Trainingsrückstand).
Für die Verbandsliga-Handballer des HC Gelpe/Strombach II ist das Auswärtsmatch beim CVJM Oberwiehl nicht nur ein Derby. Anfang März kassierte das Team von Daniel Rodriguez in Wiehl eine damals überraschende 25:26-Niederlage. Nicht nur ein herber Rückschlag im Aufstiegsrennen, sondern wahrscheinlich auch die beiden entscheidenden Punkte, die der HC-Reserve letztlich zum Sprung in die Oberliga fehlten. „Das ist ein Spiel, das uns noch gut in Erinnerung ist. So einfach wie am Samstag werde ich mein Team wahrscheinlich in der gesamten Saison nicht motiviert bekommen. Wir werden alles reinwerfen, das wird uns kein zweites Mal passieren“, meint Rodriguez.
Vor den Leistungen Oberwiehls in dieser Saison hat er Respekt: „Sie sind gut gestartet und haben sogar ein paar Punkte liegen lassen. Er rechnet damit, dass der CVJM Mirco Gröbner aufbieten wird, will sich aber ohnehin vor allem auf sein Team konzentrieren: „Über eine kompakte Abwehr und viel Laufarbeit wollen wir sie knacken.“ Fraglich ist noch, ob Rodriguez Spieler an die eigene Regionalligamannschaft abgeben muss.
Bei den Gastgebern fehlte in den vergangenen beiden Wochen Trainer Christian Schüttenhelm. Das Training übernahmen in dieser Zeit Nils Hühn und Co-Trainer Gröbner. Der ehemalige Mittelmann hat Respekt vor der HC-Reserve: „Uns erwartet das stärkste Team der Liga. Sie spielen einen richtig guten Handball, sowohl im Umschalt- als auch im Positionsspiel.“ Trotzdem wollen die CVJM-Handballer ihre Außenseiterchance nutzen. „Schließlich ist es immer noch ein Derby“, meint Gröbner. Dafür müsse sein Team allerdings die eigene Fehlerquote möglichst gering halten „und zudem werden wir sie anpacken müssen, sonst überlaufen sie uns“.
SSV Nümbrecht II – HSG Rösrath/Forsbach (Sonntag, 14 Uhr, GWN-Arena).
Es fehlen: Stephan Bitzer (Fußprellung), Jannes Hain (Kapselriss), Marcus Schwemke (Knieverletzung), Robin Donath (Kreuzbandriss), Moritz Menger (Wadenprobleme).
Einsatz fraglich: Philip Donath.
Drei Spiele haben Nümbrechts Handballer noch bis zur Winterpause zu absolvieren. Drei Spiele, um sich zum Hinrundenende noch ein wenig Luft im Tabellenkeller zu verschaffen. Für Trainer Bastian Schneider liegt der Fokus im Abstiegskampf allerdings weniger auf dem Heimspiel am Sonntag gegen Rösrath/Forsbach, sondern eher auf den beiden Kellerduellen in Niederpleis und gegen Refrath/Hand II. „Rösrath/Forsbach gehört für mich zu den Top3 der Liga. Das wird ein Spiel, in dem wir nichts zu verlieren haben, und in dem wir im Hinblick auf die beiden wichtigen Spiele zum Jahresende ein wenig ausprobieren können“, meint Schneider. Freiwillig herschenken will er deshalb aber nichts.
Den Gegner sieht der SSV-Coach unter Druck. Vor der Saison als möglicher Titelkandidat gehandelt, haben die Gäste aus dem Rheinisch-Bergischen bereits fünf Minuspunkte gesammelt. Niederlagen in den Topspielen gegen Jahn Wahn und in Geislar-Oberkassel folgte zudem ein überraschendes Remis in Hückeswagen. „Uns erwartet die statistisch beste Abwehr der Liga. Dazu verfügen sie über ein äußerst variables Angriffsspiel. Sie dürfen sich nicht mehr viel erlauben, weil sie Punkte abgegeben haben, die sie nicht abgeben durften“, sagt Schneider. Personell ist die Lage beim Südkreisvertreter unverändert. Moritz Menger wird wegen anhaltender Probleme bis zur Winterpause kein Spiel mehr absolvieren.
HSG Refrath/Hand II – ATV Hückeswagen (Sonntag, 18 Uhr).
Es fehlen: Tobias Bonekämper, Arne Höhfeld, Fabio Krempel, Lucas Frischmuth (alle Verletzung), Moritz Mettler (Kreuzbandriss)
Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt. Moritz Mettler hat sich beim 28:27-Heimsieg gegen den TuS Wesseling schwer verletzt. Die Diagnose unter der Woche: Das vordere Kreuzband im linken Knie ist gerissen. Der 25-Jährige hatte schon seit Wochen über Probleme im rechten Knie geklagt, kaputtgegangen ist nun allerdings das andere. „Eine solches Verletzungspech habe ich schon einmal in der 2. Liga erlebt. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das nochmal passieren würde“, hadert Trainer Carsten Kuhlwilm. Umso mehr ist er vom Kampfgeist seiner Truppe begeistert: „Neun Punkte unter diesen Gegebenheiten sind eine tolle Nummer. Die Jungs haben eine unfassbare Kameradschaft entwickelt. Das hilft uns sehr.“
Ob das auch für den kommenden Gegner reicht? In Bergisch Gladbach treffen die Oberberger auf das abstiegsgefährdete Refrath/Hand II. Beide Teams spielten bereits in der Vorbereitung gegeneinander. Das Testspiel ging unentschieden aus, allerdings hatten beide Mannschaften längst nicht den kompletten Kader zur Verfügung. Die Gastgeber holten bislang zwar erst zwei Siege, zeigten dabei aber auch immer wieder ansprechende Leistungen. Auch Kuhlwilm hat Respekt: „Das ist eine junge, schnelle Truppe und mit Rainer Hantusch haben sie zudem einen sehr guten Trainer.“
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