HANDBALL

Nümbrecht II erwartet knallharten Abstiegskampf in Bocklemünd

pn; 31.10.2024, 06:00 Uhr
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Foto: Thomas Wirczikowski ---- Für Nümbrecht II ist am Samstag in Bocklemünd ein Sieg Pflicht, wenn man im Abstiegskampf nicht früh die Felle davonschwimmen sehen will.
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Nümbrecht II erwartet knallharten Abstiegskampf in Bocklemünd

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pn; 31.10.2024, 06:00 Uhr
Oberberg - Bei Gelpe/Strombach II fallen mehrere Spieler für einige Wochen aus - Oberwiehl fährt ohne Druck nach Rösrath/Forsbach - Hückeswagen sieht sich in Geislar-Oberkassel als Außenseiter.

HSV Bocklemünd – SSV Nümbrecht II (Samstag, 15 Uhr).

 

Es fehlen: Lukas Kirchner, Felix Boers (privat verhindert), Stephan Bitzer (Fußprellung), Joshua Pottgießer (Urlaub), Jannes Hain (Kapselriss), Marcus Schwemke (Knieverletzung), Robin Donath (Kreuzbandriss), Philip Donath (Knieprobleme).

 

Einsatz fraglich: Jan Sonka (beruflich verhindert), Paul Robach (privat verhindert).

 

Ausgerechnet vor dem wichtigen Spiel im Abstiegskampf beim HSV Bocklemünd gehen Nümbrechts Trainer Bastian Schneider erneut die Spieler aus. Derzeit plant der SSV-Coach im Norden Kölns gerade einmal mit vier Rückraumspielern. „Der VfL Gummersbach hat derzeit ja auch nicht mehr. Vielleicht ist das ja eine neue Methode“, übt sich Schneider im Galgenhumor vor dem Duell der beiden punktlosen Teams. Mit Lukas Kirchner wird zudem die etatmäßige Nummer eins zwischen den Pfosten fehlen.

 

Angesichts der Tabellensituation ist es nicht verwunderlich, dass Schneider von einem Vier-Punkte-Spiel spricht: „Für beide Teams geht es am Samstag um enorm viel. Ich erwarte kein schönes Spiel. Der Schlüssel zum Sieg werden Kampf, Einstellung und Härte sein“, meint der ehemalige Spielmacher.  Dabei dürfe sich seine Mannschaft auch nicht von Rückschlägen aus der Bahn werfen lassen. „Auch bei Rückständen dürfen wir uns nicht von der Hektik anstecken lassen und müssen Ruhe bewahren“, sagt Schneider. Der Blick auf die bisherigen Bocklemünder Auftritte bestätigt ihn: Die Kölner konnten vereinzelt gut mithalten, meist ging ihnen in der Schlussphase aber die Luft aus.

 

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HSG Geislar-Oberkassel – ATV Hückeswagen (Samstag, 19 Uhr).

 

Es fehlen: Tobias Bonekämper, Arne Höhfeld, Fabio Krempel, Moritz Mettler (alle Verletzung).

 

Die Herbstpause haben Hückeswagens Handballer gerne mitgenommen. Trainer Carsten Kuhlwilm nutzte die spielfreien Wochen, um reichlich trainieren zu lassen. Auch den Test gegen die starke A-Jugend der JSG Köln (Dritter der Regionalliga), bei dem die Oberberger selbst einige Nachwuchsspieler einsetzen konnten, bewertet der ATV-Trainer als positiv. „Wir konnten durchtrainieren. Das war wichtig und gut“, findet er. Personell hat sich die Situation allerdings nicht entschärft. Neuestes Opfer der Verletzungsmisere ist Moritz Mettler, der nur noch sporadisch eingesetzt werden kann, da eine Operation am Meniskus ansteht.

 

„Personell bleibt das Woche für Woche eine Bastelei“, meint der Handballlehrer, der sich in Geislar-Oberkassel nur als Außenseiter sieht. „Wer Rösrath/Forsbach so deutlich schlägt, muss eine hervorragende Mannschaft haben“, sagt er über die Bonner, die derzeit mit 8:4 Punkten auf Rang fünf der Verbandsliga, Gruppe IV liegen. Nur bei den beiden Topteams aus Siebengebirge und Gelpe/Strombach verlor Geislar-Oberkassel bislang. Kuhlwilm hofft derweil irgendwann einmal den vollständigen Kader zur Verfügung zu haben: „Komplett sind wir mit den meisten Teams in dieser Liga auf Augenhöhe.“

 

 

HSG Rösrath/Forsbach – CVJM Oberwiehl (Samstag, 19 Uhr).

 

Es fehlen: Julian Klein (Urlaub), Sean Bockhacker, Luis Sturm (beide beruflich verhindert), Chris Koch (Verletzung), Henrik Berndt (Aufbautraining).

 

Einsatz fraglich: Jan Herhaus (Trainer Oberbantenberg-Wallefeld).

 

Mit 7:5 Punkten sind die CVJM-Handballer voll im Soll. Zum Restart nach der Herbstpause muss die Mannschaft von Christian Schüttenhelm zur HSG Rösrath/Forsbach. „Ein Gegner, gegen den wir nicht den großen Druck haben und befreit aufspielen können“, meint der CVJM-Coach vor dem Spiel am Samstag. Rösrath/Forsbach zählte für viele Ligaexperten vor der Saison zu den heißen Aufstiegskandidaten. Dieser Rolle wurde das Team von Gregor Pohl an den ersten vier Spieltagen auch durchaus gerecht. Dann folgten allerdings die 27:28-Niederlage im Spitzenspiel gegen Jahn Köln-Wahn und die überraschende 28:34-Pleite bei Geislar-Oberkassel. Auch Schüttenhelm war verwundert: „Nach zwei Niederlagen haben sie deutlich mehr Druck auf dem Kessel als wir.“

 

Gleichzeitig ist das Match ein Wiedersehen mit Johannes Schneevogt. Der Shooter war nach langen Jahren in Oberwiehl im Sommer nach Rösrath/Forsbach gewechselt und ist dort schnell zum Leistungsträger avanciert. Der Halblinke ist mit 36 Saisontoren der fünftgefährlichste Torschütze der Verbandsliga, Gruppe IV. „Die Jungs freuen sich auf das Wiedersehen mit ihm“, sagt Schüttenhelm, will dem Halblinken aber nur wenig Räume geben. „Viele Entscheidungen fallen bei ihnen über die linke Seite. Das müssen wir einengen“, sagt er. Zudem müsse sein Team offensiv gegen die massive HSG-Abwehr geduldig bleiben. Schlechte Nachrichten gibt es von Chris Koch (Foto): Die konservative Behandlung seines Knies ist fehlgeschlagen, der Torhüter wurde vor zwei Wochen operiert. Mit ihm rechnet der CVJM-Coach erst wieder im neuen Jahr.

 

 

HC Gelpe/Strombach II – TuS Niederpleis (Samstag, 19:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Es fehlen: Julian Kolken (Verdacht auf Riss des Syndesmosebandes), Philipe Ginczek (Außenbandriss), Marius Euteneuer (Achillessehnenprobleme), Leon Hagen (Verletzung), Jan Höfer (Trainingsrückstand).

 

Eigentlich ist das Heimspiel der HC-Handballer gegen den punktlosen Tabellenvorletzten nur eine Pflichtaufgabe. Doch ausgerechnet während der Herbstpause ereilte den Tabellenführer eine echte Verletzungsmisere. Julian Kolken (Foto) knickte bereits vergangene Woche im Training um. Es besteht der Verdacht auf einen Riss des Syndesmosebandes. Sein Trainer Daniel Rodriguez rechnet mit einer Ausfallzeit von sechs bis acht Wochen. Mindestens sechs Wochen wird voraussichtlich auch Philipe Ginczek fehlen, der ebenfalls umknickte und sich das Außenband gerissen hat. Dazu wird Marius Euteneuer vorerst geschont. Der Shooter klagt über Achillessehnenprobleme.

 

„Da bleibt mir im Rückraum nicht mehr viel übrig“, kommentiert der HC-Coach das Verletzungspech bissig. Dass sein Team am Samstag klarer Favorit ist, will er trotzdem nicht bestreiten: „Natürlich dürfen wir keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen, aber das ist eine Pflichtaufgabe. Wir müssen jetzt noch enger zusammenrücken.“ Gegen Niederpleis gab es bereits in der Sommervorbereitung ein Testspiel, das Gelpe/Strombach trotz durchwachsener Leistung souverän gewann. „Ihr Mittelmann ist ihr Dreh- und Angelpunkt. Wir müssen sie über unsere Abwehr und unser Tempospiel knacken“, so Rodriguez.

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