HANDBALL

Noch vier Siege bis zum Aufstieg

pn, thg; 06.03.2025, 14:00 Uhr
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Foto: Michael Kleinjung --- Der SSV Nümbrecht trifft bei der Begegnung mit dem MTV Köln auf die "Überraschungsmannschaft der Saison".
HANDBALL

Noch vier Siege bis zum Aufstieg

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pn, thg; 06.03.2025, 14:00 Uhr
Oberberg - In der Regionalliga kann Gelpe/Strombach in Aachen den nächsten Schritt Richtung frühzeitigem Klassenerhalt machen - Oberliga: Nümbrecht will seine Hausaufgaben erledigen - Löwen vor schwierige Auswärtsaufgabe.

Vorschau Regionalliga Männer

 

BTB Aachen - HC Gelpe/Strombach (Freitag, 20:30 Uhr).

 

Hinspiel: 30:35.

 

Es fehlt: Dennis Stöcker (Verletzung), Stephan Vatter (privat verhindert)

 

Einsatz fraglich: Alexandre Brüning, Julius Walch, Kai Lüsebrink (alle krank).

 

HC-Trainer Markus Murfuni nennt die aktuelle Situation seiner Mannschaft nur noch „Wahnsinn“. Nach drei Siegen in Folge sollte man meinen, dass die HC-Handballer in der Regionalliga mal ein wenig Puffer zwischen sich und die Abstiegsplätze gebracht hätten. Doch davon ist in der Tabelle wenig zu sehen: Mit 18:16 Punkten und Rang sechs hat Gelpe/Strombach sieben Spieltage vor dem Saisonende weiterhin nur drei Punkte Vorsprung auf den wahrscheinlichen ersten Abstiegsrang (abhängig von der Abstiegssituation in der 3. Liga), den momentan die HSG Siebengebirge-Thomasberg als Zehnter bekleidet.

 

„Zum Glück haben wir uns in letzten Wochen sauber gehalten. Auch die Teams hinter uns punkten“, sagt Murfuni beim Blick auf die Tabelle. Er hofft, dass sich seine Spieler am Freitagabend in Aachen erneut belohnen können „und wir uns unsere Serie nicht wieder verbauen“. Beim Tabellenneunten rechnet er mit einer kniffligen Aufgabe, vor der er einigen Respekt hat: „Obwohl sie eine absolut klare Spielidee haben und man weiß, wie sie spielen, ist es eine echte Herausforderung das zu lösen. An einem guten Aachener Tag werden wir Probleme kriegen.“

 

Vor allem die geballte Wurf-Power aus dem Rückraum nötigt den Oberbergern Respekt ab. Carsten Jacobs, und Simon Bock, der im Hinspiel verletzt fehlte, sorgen für viel Gefahr. Als Wirbelwind, „der immer dahingeht, wo es wehtut“, bezeichnet Murfuni außerdem Milan Monteiro Pai. „Das müssen wir erstmal in den Griff kriegen.“ Von seinem Team erwartet er dieselbe Aggressivität, die sie zuletzt im bergischen Derby gegen Refrath/Hand an den Tag gelegt hat. Personell kränkeln die Oberberger derzeit allerdings ein wenig: Ob Alexandre Brüning, Julius Walch und Kai Lüsebrink bis zum Freitagabend fit werden, ist ungewiss. Definitiv fehlen wird Torhüter Stephan Vatter, der von Marvin Röttel vertreten wird. 

 

Keine Entscheidung ist diese Woche beim Handballverband Nordrhein (HNR) gefallen. Der Antrag von Unitas Haan für eine Aufstockung der Regionalliga um zwei Teams zur kommenden Saison wird weiterhin diskutiert, hieß es von HNR-Vizepräsident Karl-Walter Marx auf OA-Nachfrage. Es soll zeitnah entschieden werden. (pn)

 

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Vorschau Oberliga Männer

 

SSV Nümbrecht – MTV Köln 1850 (Samstag, 19 Uhr, GWN-Arena).

 

Hinspiel: 34:28.

 

Es fehlen: Lucas Söntgerath, Benedikt Opitz.

 

Einsatz fraglich: Torben Lang.

 

Noch vier Siege aus sieben Spielen benötigen die Nümbrechter, um die Oberligameisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga in trockene Tücher zu bringen. Ein Unentschieden im Topduell gegen die SG Langenfeld reichte den Nümbrechtern jüngst, um sich eine komfortable Saisonschlussphase zu schaffen. Selbst bei Punktgleichheit mit dem Konkurrenten wären die Nümbrechter, dank des besseren Vergleichs, vorne. „Ich sehe es so, dass wir uns nur noch selber schlagen können. Wenn es bei uns jetzt einer nicht mehr ernst nimmt, dann sind wir es selber schuld“, sagt SSV-Trainer Manuel Seinsche.

 

Einen lockeren Durchmarsch sieht er nicht. „Man muss jedes Spiel erst spielen. Was da in den kommenden Wochen auf uns zukommt, ist keine Laufkundschaft. Ich hoffe, dass das bei uns alle wissen und ihren Teil dazu beitragen, dass wir unsere Hausaufgaben erledigen. Die Fokussierung darf nicht aufhören, wir müssen unser Ding durchziehen“, mahnt Seinsche. Um Laufkundschaft handele es sich auch beim MTV nicht, auch wenn die Erstvertretung der Kölner eigentlich die zweite Mannschaft ist. Die Reserve der Rechtsrheinischen war aus der Verbandsliga aufgestiegen und nach der Neustrukturierung der Oberligen in die vermeintlich etwas schwächere Staffel eins einsortiert worden. Der Verein tauschte daraufhin kurzerhand die Mannschaften aus, sodass nun die erste Mannschaft in der vermeintlich leichter zu überstehenden Staffel eins um Punkte kämpft.

 

„Das ist für mich die Überraschungsmannschaft der Saison. Was sie auszeichnet ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Die zocken seit Jahren zusammen und es ist bemerkenswert, was sie aus der Mannschaft herausholen“, ist Seinsche voll des Lobes über den nächsten Gast. Dem Tabellendritten, LTV Wuppertal, luchste die Truppe jüngst einen Punkt ab, mit Siegen gegen die HBD Löwen und die Reserve des TuS Opladen warf man sich ins Tabellenmittelfeld. „Die spielen ihren Stiefel runter, machen viel Tempo und haben bewegliche Leute. Sie haben es verdient, in der Liga zu sein. Wir sind gewarnt. Das ist ein wichtiges Spiel“, meint Seinsche. Der Kader ist weitgehend komplett. Neben dem langzeitverletzten Lucas Söntgerath wird Benedikt Opitz aufgrund von Schulterproblemen ausfallen. Torben Lang war in den vergangenen Tagen krank. (thg)

 

 

LTV Wuppertal - HBD Löwen Oberberg (Sonntag, 15 Uhr).

 

Hinspiel: 27:24.

 

Es fehlen: Till Malek, Marcel Neese, Tobias Mlynczak, Nils Welke, Marc Erlinghagen, Kevin Neese (alle Verletzung).

 

Die Situation im Tabellenkeller der Oberliga bleibt eng und zugespitzt. Dass die HBD Löwen Oberberg es maximal nur noch in die Relegation schaffen werden, dürfte sieben Spieltage vor Saisonschluss angesichts von neun Punkten Rückstand bereits besiegelt sein. Wesentlich brenzliger ist der Blick in den Rückspiegel: Denn die Abstiegsränge sind nur zwei Punkte entfernt und Verfolger Cronenberg hat zudem den direkten Vergleich, der in Auf- und Abstiegsfragen entscheidet, auf seiner Seite. Das weiß auch Löwen-Trainer Maik Thiele und fordert: „Wir müssen im Endspurt alle Kräfte mobilisieren.“

 

Am Wochenende droht dieser Aufruf allerdings ungehört zu verhallen. Neben der langen Verletztenliste sind durch die Grippewelle zudem mehrere Spieler angeschlagen. Auch mit Verstärkungen rechnet Thiele für das Auswärtsspiel beim Spitzenteam aus Wuppertal nicht. „Dieses Jahr ist einfach absolut der Wurm drin“, so ein fast schon resignierender Löwen-Trainer. Zumindest eine gute Nachricht aus dem Lazarett gibt es: Nils Welke wird nach seiner Schultereckgelenkssprengung wohl um eine Operation herumkommen und eventuell in einer möglichen Relegation im Mai wieder zur Verfügung stehen.

 

Für den Gegner (27:9 Punkte) gibt es von Thiele viel Lob: „Sie gehen souverän durch die Saison und stehen absolut zurecht auf Platz drei.“ Im Hinspiel durften die Oberberger lange an einer Überraschung schnuppern, in der Schlussphase fehlten aber die letzten Kräfte. Die nächsten beiden Spiele in Wuppertal und das Derby gegen Nümbrecht sind für den HBD-Coach auch „nicht die Spiele, in denen wir unbedingt gewinnen müssen“. Die kommen aus seiner Sicht erst danach. Noch mindestens vier Punkte sieht er aber als Minimalziel an, um Verfolger Cronenberg auf Distanz zu halten. „Es ist eine verkorkste Saison, aber jeder weiß, warum das so ist.“ (pn)

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