HANDBALL
Weiter keine Punkte und Verletzungsschock beim VfL Gummersbach
Gummersbach - Gummersbach II ist nach der Niederlage gegen Dormagen II Tabellenletzter und bangt zudem um Malte Petersen - Die Handball-Regionalliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘.
VfL Gummersbach II – TSV Bayer Dormagen II 25:31 (12:15).
Nach dem Abstieg aus der 3. Liga warten die Handballer des VfL Gummersbach II weiter auf die ersten Punkte in der Regionalliga. Auch im vorgezogenen Match des siebten Spieltags unterlag die Mannschaft von Jan Schwenzfeier am Sonntagnachmittag Bayer Dormagen II im ewig jungen Mittelrheinderby. Noch schlimmer als die vierte Saisonniederlage, durch die Gummersbach II nun Tabellenletzter ist, wiegt allerdings die Verletzung von Malte Petersen. Der einzige Seniorenspieler im Kader des Akademieteams musste nach einer Viertelstunde ausgewechselt werden, nachdem er sich in einer unglücklichen Aktion eine Knieverletzung zugezogen hat. Sein Trainer wollte nach dem Schlusspfiff noch keinen Verdacht äußern, meinte aber: „Es sieht nicht gut aus.“
[Paul Britz hatte gegen Dormagens Deckung einen schweren Stand.]
Beiden Teams merkte man die hohe Belastung an. Sowohl Gummersbach als auch Dormagen waren bereits am Samstag in der Jugend-Bundesliga gefordert und mussten dem Tribut zollen. Bedingungslosen Tempohandball suchte man in der SCHWALBE arena jedenfalls vergebens. Während beim VfL mit Julien Kübler (Handgelenksverletzung) schon vor dem Anpfiff ein wichtiger Spieler ausfiel, mussten die Gäste auf den im Profikader festgespielten Malte Adam verzichten. „Ich glaube, dass beide Teams unbedingt gewinnen wollten und sich auch sehr gut kennen“, meinte Schwenzfeier. Was es den Gummersbachern aus seiner Sicht nicht einfacher machte: Ex-VfL-Kreisläufer Julius Hein kannte das VfL-Playbook in- und auswendig.
Das Match begann zäh mit einigen Fehlern. Malte Petersen brachte Gummersbach nach drei Minuten erstmals in Führung, die zwischenzeitlich auf 7:4 (11.) ausgebaut wurde. Dormagen konterte zum 7:7-Ausgleich, ehe sich aus VfL-Sicht die Schlüsselszene der 60 Minuten ereignete: der Ausfall Petersens. „Zur Wahrheit gehört dazu, dass uns diese Verletzung aus der Bahn wirft. Dass das die Jungs beschäftigt und mit eine Ursache ist, dass wir weniger fokussiert sind, als wir es gerne wären“, so Schwenzfeier, dessen Team nun über 7:9 (17.), 11:11 (23.) und 12:13 (29.) zur Pause einem Drei-Tore-Rückstand hinterherlief.
[Moritz Riedel wird in die Zange genommen.]
Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Hausherren nicht den Vorsprung entscheidend zu verkürzen. „Wir hatten immer wieder Möglichkeiten dranzubleiben oder auf ein Tor zu verkürzen“, haderte Schwenzfeier mit der hohen Fehlerquote. Ohne den starken VfL-Keeper Tjorven Knackstedt wäre Dormagen wohl schon deutlich früher enteilt. Über 16:18 (37.), 17:22 (42.) und 21:25 (51.) lieferte sich der Jugendnationalspieler ein Privatduell mit dem ebenfalls starken Bayer-Torhüter Max Conzen.
Dormagens Trainer Peer Pütz war anschließend zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir sind seit letzter Woche besser in der Saison angekommen, haben vor allem eine bessere Emotionalität. In den Anfangsminuten haben wir noch ein bisschen viel liegen lassen, dann aber einen kühlen Kopf bewahrt und das Spiel mit einer soliden Abwehr und einem guten Torhüter gewonnen.“ Schwenzfeier will den 0:8-Fehlstart hingegen nicht überbewerten: „Es gibt immer noch genug Spiele. Am Ende spielen wir mit einer A-Jugend-Mannschaft. Dass da die Entwicklung ein paar Spiele dauern kann, gehört dazu.“ Auf ihn wartet nun die Aufgabe, sich Lösungen für einen möglichen längeren Ausfall Petersens einfallen zu lassen: „Das wird eine Herausforderung, er ist ein starker Bestandteil unseres System.“
Gummersbach II: Hannes Hartmann (7/4), Moritz Riedel (5), Paul Britz (4), Konstantin Kasch (3), Carlo Bohnenkamp (2), Leif Paulsen, Malte Haglund, Malte Petersen, Sota Shimizu (je 1).
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