HANDBALL

Das Zittern hat ein Ende

pn; 04.05.2025, 22:25 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung ---- Die Erleichterung war den HC-Handballern nach dem Schlusspfiff anzusehen.
HANDBALL

Das Zittern hat ein Ende

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pn; 04.05.2025, 22:25 Uhr
Gummersbach – Mit einem ungefährdeten 34:28-Erfolg gegen die HSG Siebengebirge-Thomasberg hat der HC Gelpe/Strombach den Klassenerhalt perfekt gemacht.

HC Gelpe/Strombach – HSG Siebengebirge-Thomasberg 34:28 (19:11).

 

Nach wochenlangem Zittern ist der Klassenerhalt der Regionalliga-Handballer des HC Gelpe/Strombach endlich in trockenen Tüchern. Durch den 34:28-Heimsieg gegen die HSG Siebengebirge-Thomasberg am vorletzten Spieltag kann die Mannschaft von Markus Murfuni nicht mehr auf Rang zehn abrutschen. Nicht nur beim HC-Coach fiel mit dem Abpfiff eine ganze Wagenladung Druck von den Schultern. Die finalen Sekunden nutzte Murfuni, um noch einmal in sich zu gehen und die Saison Revue passieren zu lassen.

 

[In seinem letzten Heimspiel im HC-Trikot gab Kapitän Alexandre Brüning noch einmal alles.]

 

Dass die HC-Handballer als Tabellenfünfter mit nun 24:22 Punkten durch den erhöhten Abstieg aus der 3. Liga überhaupt so lange um den Ligaverbleib zittern mussten, war nicht nur aus Murfunis Sicht ein Stück weit Wahnsinn. „Wir spielen ja keine schlechte Saison“, meinte der HC-Coach nach dem Abpfiff. Für sein Team hatte er viel Lob übrig: „In den gemeinsamen drei Jahren waren die Jungs in den entscheidenden Momenten immer da. Was sie diese Woche mit dem Pokalsieg und dem Klassenerhalt geleistet haben, verdient einfach Respekt.“

 

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[Malte Meinhardt trug sich fünfmal in die Torschützenliste ein.]

 

Der Druck war groß vor dem Anpfiff: Alles war an diesem Wochenende bislang gegen Gelpe/Strombach und Siebengebirge gelaufen. Aldekerk muss in der 3. Liga in die Relegation und Essen II gewann am Sonntagnachmittag nicht ganz unerwartet bei der bereits geretteten HSG Refrath/Hand. Damit war klar: beide Teams brauchten in der mit über 200 Menschen gefüllten Eugen-Haas-Halle zwingend Punkte. Entsprechend nervös begann die Partie. Zwar traf der starke Mike Heinzerling zum 1:0 (1.) und auch Islam Elnoamany parierte gleich den ersten Wurf auf sein Gehäuse, doch schon nach fünf Minuten hatten die HC-Handballer bereits vier Fehlwürfe in der Statistik stehen und lagen 2:4 (7.) im Hintertreffen.

 

Mit einer Zeitstrafe gegen Lukas Altjohann kippte das Momentum aber: Gelpe/Strombach besann sich auf seine Stärken, während man den Gästen die Angst vor dem Abstieg jederzeit anmerkte. Über 8:7 (16.), 11:9 (20.) und 14:9 (23.) hatten die Hausherren schon beim Pausenpfiff der guten Schiedsrichter eine klare 19:11-Führung herausgespielt. Siebengebirge leistete sich gegen den starken Innenblock der Oberberger allerdings auch teils unfassbare Fehler. Ihr Schlüsselspieler Simon Schlösser kam kaum zur Entfaltung. Auch das gefürchtete Tempospiel der Gäste stoppten die HC-Handballer vollständig.

 

[Ein Bombenspiel machte Mike Heinzerling. Mit seiner Agilität nutzte der wendige Shooter die Freiräume, die ihm Siebengebirge durch das aktive Heraustreten auf Julian Mayer bot. HC-Trainer Markus Murfuni ließ in der Schlussminute die Saison noch einmal vor dem inneren Auge vorbeiziehen.]

 

Auch nach dem Seitenwechsel kam keine Spannung mehr auf. HSG-Trainer Lars Degenhardt verordnete Heinzerling zwar eine Manndeckung, davon ließ sich Gelpe/Strombach über 25:16 (40.) und 31:22 (54.) aber nicht aus der Ruhe bringen. Erst in der Schlussphase gelang den Gästen, die durch die Niederlage vorzeitig abgestiegen sind, noch ein wenig Ergebniskosmetik. „Der Druck war da, aber wir haben haben ihm standgehalten und aus eigener Kraft die Entscheidung getroffen. Das wird viele der jungen Spieler in der Entwicklung zu besseren Handballern machen. Darauf bin ich einfach stolz“, so Murfuni.

 

Gelpe/Strombach: Mike Heinzerling (11), Julian Mayer (6/2), Malte Meinhardt (5), Felix Maier (3), Lukas Altjohann, Leonard Viebahn, Florian Panske (je 2), Alexandre Brüning, Lars Rostalski, Jerome Draeger (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

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