HANDBALL

Die ganze Liga schaut auf Nümbrecht

pn, thg; 07.12.2023, 09:00 Uhr
Foto: Thomas Giesen ---Der SSV Nümbrecht will der HSG Siebengebirge ein Bein stellen.
HANDBALL

Die ganze Liga schaut auf Nümbrecht

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pn, thg; 07.12.2023, 09:00 Uhr
Oberberg - Nordrheinliga: Gelpe/Strombach empfängt den Ligaprimus - Oberliga: Löwen-Spiel wegen Corona auf der Kippe, Nümbrecht erwartet Siebengebirge zum Topspiel am Freitagabend.

Vorschau Nordrheinliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach – HG LTG/LTV Remscheid (Samstag, 19 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Es fehlen: Eldar Starcevic, Paul Borisch, Leonard Viebahn, Mike Heinzerling (alle Verletzung).

 

Mit Alexandre Brüning und Malte Meinhardt sind zwar zwei Spieler nach Krankheit wieder in den Kader zurückgekehrt, als entspannt darf man die personelle Lage bei den Handballern des HC Gelpe/Strombach aber weiterhin nicht bezeichnen. Paul Borisch, Leonard Viebahn und Mike Heinzerling werden allesamt frühestens 2024 wieder das HC-Trikot tragen und fehlen in den beiden Spielen vor Weihnachten. Immerhin steht HC-Trainer Markus Murfuni am Samstag aber Finn Feuerbach zur Verfügung, da die Verbandsligareserve das Vorspiel bestreitet.

 

Gegen Remscheid hat Gelpe/Strombach wenig zu verlieren. Der Tabellenführer spielt unter Trainer Nelson Weisz bislang eine äußerst konstante Saison, wird damit seinen Vorschusslorbeeren aus dem Sommer gerecht und musste erst sechs Punkte abgeben. Murfuni ist von den Leistung der Remscheider jedenfalls wenig überrascht. „Wenn man in dieser äußerst ausgeglichenen Liga von Überraschungen sprechen kann, dann sind das Weiden und Korschenbroich“, meint er. Gegen den Spitzenreiter könne sein Team jedenfalls absolut befreit aufspielen: „Mit dieser Situation sind wir diese Saison bisher meistens ja sehr gut unterwegs.“

 

Mit Julian Athanassoglou und Moritz Klose haben gleich zwei HG-Spieler eine oberbergische Vergangenheit. Schlüsselspieler sind aber Dimitry Stukalin, Kaan Taymaz, Felix Handtschke und Dominik Hertz. „Sie spielen einen sehr sicheren Ball mit nur wenigen Fehlern und haben zudem einen starken Innenblock“, charakterisiert Murfuni den Gegner. Verstecken will er sich trotz der angespannten Personallage aber nicht: „Wenn wir abrufen, was wir können und was wir auch mit dezimiertem Kader schon gezeigt haben, ist es für jede Mannschaft schwer, bei uns zu bestehen. Ich hoffe, dass wir die Partie möglichst lange offen gestalten können.“

 

Auch für das Nachholspiel des HC bei Borussia Mönchengladbach wurde mittlerweile ein Nachholtermin gefunden. Das Match findet am 30. Januar statt. (pn)

 

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Vorschau Oberliga Männer

 

SSV Nümbrecht – HSG Siebengebirge (Freitag, 20:30 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Es fehlen: Sebastian Deilmann, Philipp Donath, Marius Euteneuer, Mario Weißner.

 

Ist die HSG Siebengebirge in dieser Saison schlagbar oder nicht? Am Freitagabend haben die Handballer des SSV Nümbrecht die Chance zu zeigen, dass gegen den großen Favoriten auf den Aufstieg doch etwas möglich ist. Die ganze Liga wird zum Abschluss der Hinrunde ihre Augen auf die Nümbrechter gerichtet haben, denn, wenn nicht der Tabellenzweite, wer dann will den bislang makellosen Oberpleisern noch ein Bein stellen können. Sollte sich die HSG erneut durchsetzen, dann dürfte es das mit der Spannung im Titelrennen gewesen sein, auch wenn die Siebengebirgler das zu diesem Zeitpunkt sicher ungern hören werden.

 

Und genau an diesem Punkt setzt Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche an. „In der vergangenen Saison waren wir in einer ähnlichen Situation wie die HSG. Wir waren lange vorne und nach zwei schlechten Spielen war der schöne Vorsprung vor Bayer Dormagen weg. Aber klar, Siebengebirge hat deutlich mehr höherklassige Erfahrung als wir damals“, schränkt er ein. Geschlagen geben wollen sich die Nümbrechter gegen den personell stark aufgerüsteten Gegner selbstredend nicht. „Ich kann nur sagen, dass wir uns auf das Spiel freuen. Die HSG hat eine richtig tolle Mannschaft und hat auch eine starke Bank. Sie haben sich den Aufstieg auf die Fahne geschrieben. Aber wir wollen richtig Feuer in der Bude machen und alles reinwerfen und die erste Mannschaft sein, die denen einen Punkt abnimmt“, so Seinsche. „Ich will nicht auf Understatement machen. Die Jungs wollen sich zerreißen. Und warum soll nichts für uns dabei herausspringen“, meint Seinsche.

 

Sich auf den Spielstil des Gegners einzustellen, sei kaum möglich. Zu variabel sei der Primus. Schlüssel zum Erfolg sei es, so wenige Fehler wie möglich zu machen. „Wenn wir so viele Fahrkarten schießen, wie in der vergangenen Woche gegen Königsdorf, dann werden wir dafür bestraft. Für uns gilt es, 60 Minuten konzentriert zu bleiben.“ Die Nümbrechter GWN-Arena wird zum Gipfeltreffen des Tabellenzweiten gegen den Ersten sicher gut gefüllt sein. Allein 60 Eintrittskarten haben sich die Siebengebirgler gesichert, um ihr Team zu unterstützen. „Ich glaube nicht, dass jeder, der will, am Freitag noch in die Halle kommt“, fürchtet Seinsche Kapazitätsprobleme. Für alle Fans, die leer ausgehen, gibt es im Internet einen Livestream. (thg)

 

 

TV Rheinbach – HBD Löwen Oberberg (Samstag, 19 Uhr).

 

Es fehlen: Till Malek, Marc Erlinghagen (beide Verletzung).

 

Ob das Spiel der HBD Löwen in Rheinbach überhaupt stattfindet, steht derzeit noch ein wenig in den Sternen. Seit dem Sieg am Sonntag gegen den TuS 82 Opladen II haben sich bei Trainer Maik Thiele mittlerweile sechs Mannschaftsmitglieder mit positiven Corona-Tests abgemeldet. Eine Anfrage auf Spielverlegung haben die Oberberger bereits gestellt, bis Mittwochmittag aber noch keine Antwort erhalten. „Wenn Rheinbach nicht zustimmt, werden wir mit dem letzten Aufgebot dahinfahren“, sagt Thiele, der wenig Lust auf eine Geldstrafe und den Verlust des Heimrechts für das Rückspiel verspürt.

 

Auch der Trainingsbetrieb war diese Woche durch die vielen Ausfälle gestört. Sollte das Match wider Erwarten doch stattfinden, stellt sich Thiele auf einen Gegner ein, „der einen wirklich schönen und modernen Handball spielt“. Rheinbach ist mit 16:10 Punkten derzeit erste Verfolger der Löwen auf Platz vier. Für den Löwen-Coach zählte das Team aus dem Rhein-Sieg-Kreis, das im Sommer Shooter Mike Ribbe reaktiviert hat, schon vor der Saison zu den Top 5 der Oberliga. (pn)

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