HANDBALL

Nümbrecht läuft nach der Pause heiß

pn, thg; 19.11.2023, 11:26 Uhr
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Nümbrecht läuft nach der Pause heiß

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pn, thg; 19.11.2023, 11:26 Uhr
Oberberg - Das Seinsche-Team erzielt in Opladen 38 Tore - HBD Löwen kassieren in Longerich die dritte Saisonniederlage - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘ (AKTUALISIERT).

Longericher SC II – HBD Löwen Oberberg 37:29 (15:10).

 

Dritte Saisonniederlage für die Handballer der HBD Löwen Oberberg. Nachdem die Siegesserie vergangene Woche im Derby in Nümbrecht gerissen war, kassierte das Thiele-Team im Norden Kölns eine klare 29:37-Abreibung. „Wir haben bislang eine wirklich starke Saison gespielt. Aber man muss auch ehrlich sein: Der Kräfteverschleiß war hoch in den vergangenen Wochen. Wir haben lange über dem Limit gespielt“, meinte Löwencoach Maik Thiele nach der Partie.

 

 

In Longerich kam allerdings auch vieles zusammen: Die Kölner hatten mit Bjarne Duckert und Felix Kröger (zusammen 16 Tore) zwei überragende Akteure in ihren Reihen, vor allem Duckert traf aus allen Lagen. Den Oberbergern fehlte es dagegen an Frische. Anthony Hudak-Domokos wurde weiter geschont, Nils Welke war nur angeschlagen in die Partie gegangen und Tobias Mlynczak sah bereits in der 24. Minute eine rote Karte.

 

Überhaupt war Thiele mit der Schiedsrichterleistung unzufrieden: „Ich möchte einfach nur gleiche Pfiffe auf beiden Seiten, aber das war heute nicht gegeben. Die Rote für Tobias kann man meinetwegen geben, aber warum gibt es dann auf der Gegenseite bei einem ähnlichen Foul an Thorben Schneider nicht einmal Freiwurf für uns?“ Die Niederlage wollte er aber keinesfalls an den Unparteiischen festmachen: „Das wäre viel zu einfach.“

 

Vor allem defensiv fehlte den Gästen der Zugriff. Die Abwehr kam nicht in die Zweikämpfe und auch die Löwenkeeper hatten nicht ihren besten Tag, sodass Longerich nach dem 2:4 (7.) sich auf 12:7 (24.) absetzte. Auch nach der Pause machten die Oberberger zu viele Fehler, sodass der LSC-Vorsprung auf 22:15 (39.) anwuchs. Die Löwen kämpften sich mit einem aktiven Marijan Basic und einem gut aufgelegten Rechtsaußen Marcel Mesenhöler zwar noch einmal zum 26:23 (46.) heran, nach einer Zeitstrafe gegen Lukas Flick und dem 29:23 (51.) gingen die Köpfe aber nach unten.

 

„Am Ende eine verdiente Niederlage. Uns fehlten die Alternativen“, so Thiele. Die kommende Woche hätte er gerne für regeneratives Training genutzt, am eigentlich spielfreien Wochenende müssen die Löwen allerdings im Kreispokal-Viertelfinale am Samstag zum HC Gelpe/Strombach II.

 

HBD Löwen: Marijan Basic (13/1), Thorben Schneider, Marcel Neese (je 4), Marcel Mesenhöler (3), Nils Welke (2), Tobias Mlynczak, Marko Köster, Lukas Flick (je 1). (pn)

 

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TuS 82 Opladen II - SSV Nümbrecht 24:38 (10:14).

 

Es war ein Spieltag wie gemalt für die Nümbrechter. Eine Woche nach dem Sieg im Derby gegen die HBD Löwen Oberberg tat der Lokalkonkurrent den Nümbrechtern den Gefallen, auch bei der Zweitvertretung des Longericher SC zu verlieren. Zudem unterlag der TV Birkesdorf beim TV Rheinbach. Nun freut sich das Team von Trainer Manuel Seinsche über Platz zwei in der Zwischenabrechnung. „Das war ein wichtiger Spieltag für uns. Abgesehen von der HSG Siebengebirge haben alle für uns gespielt. Mit der HSG haben wir ja nichts zu tun da oben“, meinte Seinsche.

 

Für die Nümbrechter wirkte die Begegnung mit der Opladener Zweitvertretung wie ein Kulturschock. Jüngst noch beim Derby von knapp 400 Zuschauern aufgeputscht, fand sich in Opladen nur ein übersichtliches Grüppchen Heimfans in der Sporthalle ein. Gegenüber 15 Opladener Anhängern machten die rund 40 mitgereisten Nümbrechter die Auswärtspartie zum Heimspiel. „Es war keine einfache Aufgabe, auf Betriebstemperatur zu kommen. Kompliment an unsere Fans, die uns dabei geholfen haben. Dafür haben wir ihnen dann auch was geboten“, so der Coach, dessen Team rund eine Viertelstunde brauchte, ehe man Kontrolle über die Begegnung bekam. 7:6 (17.) führten die Gäste, setzten sich dann auf 10:6 (21.) ab und nahmen die vier Tore auch mit in die Pause.

 

Von Beginn an setzten die Nümbrechter auf eine 5:1-Deckung mit „Störenfried“ Tobias Schröter und provozierten damit eine Reihe von Ballverlusten beim Gegner. „In der ersten Hälfte ist noch der ein oder Ball durchgeflutscht und wir waren im Angriff nicht so konzentriert. Aber wir haben dann eine richtig starke zweite Hälfte gespielt und viele einfache Tore über die erste und zweite Welle gemacht.“ Nümbrecht dominierte nun das Geschehen auf dem Platz, führte zwischenzeitlich 19:13 (38.) und baute auf 25:14 (43.) aus und konnten sich des Sieges sicher sein. „Es freut mich, dass sich alle in die Torschützenliste eingetragen haben. Das war eine starke Mannschaftsleistung“, so Seinsche, der in der Crunchtime sogar die Gelegenheit nutzte, um dem 17-jährigen Talent Alex Seinsche – nicht verwandt mit dem Trainer – noch einige Spielminuten zu verschaffen.

 

SSV Nümbrecht: Harald Roth (8/2), Tim Hartmann (7), Dominik Donath (6), Jannik Lang (4), Simon Schanz, Niklas Witthaut (je 3), Torben Lang (2), Lucas Söntgerath, Tobias Schröter, Benedikt Opitz, Fabian Benger, Alexander Seinsche (je 1). (thg)

 

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