HANDBALL

Meier rettet Sieg im Topspiel

pn, thg; 17.03.2024, 11:50 Uhr
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Meier rettet Sieg im Topspiel

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pn, thg; 17.03.2024, 11:50 Uhr
Oberberg – Die HBD Löwen Oberberg entführen in Birkesdorf beide Punkte - Nümbrecht überrollt den Tabellenletzten - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘.

TV Birkesdorf – HBD Löwen Oberberg 26:27 (13:12).

 

Im Vorfeld hatte Löwentrainer Maik Thiele das Topspiel in Birkesdorf noch als Kampf um die goldene Ananas bezeichnet. Dass die Löwen diese mit Platz drei aber doch holen wollen, bewiesen sie am Samstagabend in Düren, von wo sie beide Punkte entführten. Wir hatten eine gute Abwehr und einen guten Torwart, dazu teilweise auch offensiv gute Lösungen und gewinnen am Ende knapp mit einem Tor – da muss man dann auch als Trainer zufrieden sein“, meinte Thiele nach dem Abpfiff. Zuvor hatten die Zuschauer zwei recht unterschiedliche Hälften erlebt. Konnten die Gastgeber im ersten Durchgang noch weitgehend einen knappen Vorsprung verteidigen, diktierten die Gäste nach der Pause über weite Strecke das Geschehen und führten zweitweise mit vier Toren.

 

 

„Wir hatten anfangs ein bisschen Schwierigkeiten im Angriff, weil wir aus der Ferndistanz zu viele Fehlwürfe hatten und Birkesdorf dadurch zu seinem schnellen Spiel kam“, analysierte Thiele die ersten 30 Minuten, in denen sich die Oberberger noch bei Torhüter Alen Caber (insgesamt 18 Paraden) bedanken durften, dass es nur mit einem Ein-Tore-Rückstand in die Kabine ging. „Insgesamt stand die Abwehr gut, aber ihr schnelles Spiel haben wir einfach nicht unterbunden bekommen“, so Thiele. Als Glücksgriff erwies sich die Einwechslung von Tobias Mlynczak, der für einige leichte Tore sorgte und auch nach dem Seitenwechsel weiter traf.

 

In der zweiten Hälfte haben die Jungs das gut gemacht und die Taktik wirklich gut umgesetzt“, fand Thiele, dessen Team über 17:19 (39.), 19:23 (45.) und 22:25 (50.) lange führte. In der Schlussphase taten sich die Oberberger allerdings zunehmend schwerer – auch weil man bei zwei Ballannahmen im Aus stand. Dazu bekam Luis Villgrattner eine Zeitstrafe wegen Meckerns. Die Folge: Birkesdorf kam zum 25:25-Ausgleich (54.).

 

In der Schlussphase waren es dann aber die Hausherren die Geschenke verteilten: Obwohl die Schiedsrichter bereits das passive Vorwarnzeichen angezeigt hatten, ließ sich Birkesdorf zu einer Zeitstrafe wegen eines Abstandsvergehens hinreißen. Die folgende Überzahl wusste Nils Meier zum 26:27 eine halbe Minute vor dem Ende zu nutzen. Den letzten BTV-Angriff verteidigten die Oberberger souverän. „Ich wäre heute auch mit einem Punkt zufrieden gewesen, so war es natürlich umso schöner“, meinte Thiele. Bevor sein Team die Osterpause genießen darf, steht am Dienstagabend das Kreispokal-Halbfinale in Nümbrecht (20:30 Uhr) auf dem Programm. (pn)

 

HBD Löwen: Tobias Mlynczak (8), Luis Villgrattner, Marko Köster (je 4), Marijan Basic (4/3), Nils Meier, Nils Welke, Lukas Flick (je 2), Anthony Hudak-Domoskos (je 1).

 

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SSV Nümbrecht – HC Weiden 39:24 (18:11).

 

Die Nümbrechter feierten den 14. Sieg in Folge und es war einer der leichteren Sorte. Auch ohne den krank fehlenden Trainer Manuel Seinsche sowie Tim Hartmann und Benedikt Opitz, die nach ihren Verletzungen im Spiel gegen den TV Palmersheim nicht einsatzfähig waren, hatten die Gastgeber keine Mühe, den Tabellenletzten in die Schranken zu weisen. Schon in den ersten Minuten überrollte der Nümbrechter Schnellzug die Gäste und beim Stand von 7:1 (8.) waren die Weichen schon in Richtung Sieg gestellt.

 

„Wir haben unseren Spielplan durchgezogen und sehr schnell über die erste und zweite Welle gespielt. Weiden hat immer Probleme gehabt, die Abwehr hinzustellen, sodass wir leichte Tore erzielt haben“, sagte Nümbrechts Co-Trainer Ingo Werblow. Über 10:5 (18.) und 14:7 (24.) ging es mit sieben Toren Vorsprung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel verteidigte der Gast offensiver, stellte von einer 6:0- auf eine 5:1-Deckung um, doch die Maßnahme blieb ohne Wirkung. „Wir hatten uns nach der Videoanalyse des Gegners darauf vorbereitet und waren gut darauf eingestellt“, sagte Werblow. Und so setzten sich die Hausherren im zweiten Durchgang von 18:11 auf 23:11 (34.) ab und die Begegnung war entschieden.

 

Zwei Spieler erhielten von Werblow ausdrücklich ein Sonderlob. Harald Roth, eigentlich Linksaußen, musste wegen der Nümbrechter Personalproblematik im Rückraum auflaufen und erzielte überragende sieben Tore aus dem Feld. Ebenfalls herausgehoben wurde Dominik Donath, der ebenfalls sieben Tore warf. „Die beiden waren heute die besten Spieler auf dem Feld“, begründete Werblow. (thg)

 

SSV Nümbrecht: Harald Roth (8/1), Dominik Donath (7), Jannik Lang (6), Stefan Ufer (5/4), Lucas Söntgerath (3), Simon Schanz, Tobias Schröter, Marcel Miebach, Christoph Bitzer (je 2), Dag Dissmann, Johannes Urbach (je 1).

 

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