Gummersbach - Gelpe/Strombach unterliegt dem HC Weiden mit 25:26 - Die HC-Handballer lassen zu viele Chancen ungenutzt.

HC Gelpe/Strombach – HC Weiden 25:26 (14:14).

Gelpe/Strombachs Angriff auf die Phalanx der Topteams erhielt am Samstagabend einen Rückschlag. Das Team von Markus Murfuni kassierte gegen die Überraschungsmannschaft der Saison, den HC Weiden, mit der Schlusssirene den bitteren Knockout durch Sven Xhonneux. „Am Ende hatten wir das Glück nicht auf unserer Seite und Weiden hat sich mit seiner Einstellung verdient beide Punkte geholt“, gratulierte Murfuni den Gästen, haderte aber auch mit den Würfen seines Teams.

[Julian Mayer hätte dem HC mit einem späten Doppelpack fast noch einen Punkt erarbeitet.]

Denn: Die HC-Handballer erspielten sich viele gute Chancen, trafen im Abschluss aber zu häufig die falsche Entscheidung. Obwohl die Hausherren zwei frühe Zeitstrafen kassierten, gehörte ihnen die Anfangsphase bis zum 7:5 (13.), anschließend waren aber die Gäste am Drücker, die vier Tore in Folge machten und die Partie über 7:9 zum 8:12 (19.) drehten. Gelpe/Strombach bewies aber Comeback-Qualitäten und kam noch vor der Pause wieder zum 13:13-Ausgleich (26.).

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Einen Rückschlag mussten die Hausherren aber trotzdem noch verdauen. Leonard Viebahn sah 22 Sekunden vor dem Seitenwechsel die rote Karte. „Ob die richtig oder falsch war, müssen die Schiedsrichter entscheiden. Für mich war da aber viel Theatralik beim Gegner bei“, meinte Murfuni, der den Verlust seines Spielmachers aber nicht als Ausrede anführen wollte. „Wir sind auch nach der Pause vor allem an uns selbst gescheitert.“

[HC-Trainer Markus Murfuni haderte mit der Wurfauswahl seiner Spieler. Mike Heinzerling erzielte mit sechs Treffern die meisten Tore aus dem Spiel heraus.]

Zwar erzielte Alexandre Brüning unmittelbar nach Wiederanpfiff das 15:14, das sollte aber die letzte HC-Führung werden. Fortan legte Weiden bis zum 23:23 (51.) immer wieder vor und der HC konterte mit dem Ausgleich. Erst beim 23:25 (55.) gelang den Gästen wieder ein knapper Vorsprung. In Unterzahl – Lukas Altjohann hatte Weidens Torhüter beim Wurf im Gesicht getroffen – bäumten sich die Oberberger ein letztes Mal auf und kamen durch zwei Treffer von Julian Mayer 30 Sekunden vor dem Ende zum neuerlichen Ausgleich. Xhonneux zeigte sich bekanntlich aber anschließend nervenstark.

[Paul Fiedler (22) und sein Trainer Marc Schlingensief freuten sich nach zuletzt drei Niederlagen erstmals wieder über Punkte.]

„Verloren haben wir dieses Spiel aber nicht in den letzten Minuten, sondern schon vorher mit unserer Wurfauswahl. Weiden hat die erwartet aggressive Abwehr gespielt und uns vor viele Aufgaben gestellt. Trotzdem haben wir uns gute Chancen erarbeitet“, resümierte Murfuni, dessen Team nach dem überraschenden Essener Sieg in Remscheid nun wieder Siebter ist.

Gelpe/Strombach: Julian Mayer (7/2), Mike Heinzerling (6), Felix Maier, Alexandre Brüning (je 3), Malte Meinhardt, Lukas Altjohann (je 2), Lukas Elverfeld, Florian Panske (je 1).

Ergebnisse und Tabelle