Oberberg - Die HSG hat gegen die HSG Euskirchen gleich vier Überraschungen im Kader - Bei der Niederlage der HBD Löwen II gegen die HSG Geislar-Oberkassel steht am Ende ein Schiedsrichter im Mittelpunkt.
HSG Marienheide/Müllenbach - HSG Euskirchen 23:27 (11:10).
Außergewöhnliche Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Mit Manuel Stöwer, Pasqualino Gallina, Christian Daase und Peter Voiss hatte die HSG Marienheide/Müllenbach gleich vier Überraschungen im Kader. „Sie waren kurzfristig dabei, damit wir überhaupt eine Mannschaft auf die Platte bringen konnten“, erklärt Trainer Jan Hendrik van Münster die vier Comebacks. Dass sie das Handballspielen nicht verlernt haben, zeigten sie gegen den Ligadritten HSG Euskirchen. Über 2:5 (12.) und 9:6 (24.) gingen die Gastgeber mit einer knappen Führung in die Kabine. „Wir standen hinten sehr gut, Daniel Winkelmann hat zudem stark gehalten“, lobte van Münster.
Aus der Hoffnung, an diese Leistung anzuknüpfen, wurde im zweiten Durchgang allerdings nichts. Nach dem 13:12 (37.) konterte Euskirchen mit einem 6:0-Lauf zum 13:18 (42.). Die Rheinländer waren nun spielbestimmend und erhöhten vorentscheidend zum 18:25 (53.). Die Gastgeber steckten den Kopf aber weiter nicht in den Sand und betrieben zum 23:27-Endstand ein wenig Ergebniskosmetik.
Kritik gab es von van Münster ausnahmsweise an den beiden Unparteiischen. Während Euskirchen zwölf Siebenmeter erhielt, bekamen die Oberberger nur zwei zugesprochen. Auch das Zeitstrafenverhältnis (18:8 Minuten) sprach klar gegen die Gastgeber. „Bei uns gab es immer eine Doppelbestrafung. Es war eine etwas unglückliche Schiedsrichterleistung“, fand van Münster, suchte bei den Unparteiischen aber nicht die Schuld: „Meine Jungs haben alles gegeben. Die Leistung war top, aber mehr war nicht drin“.
Marienheide/Müllenbach: Timo Montag (8/2), Oliver Schuldt (5), Christian Daase, Tom Lichtinghagen (je 3), Manuel Stöwer (2), Daniel Winkelmann, Richard Kramer (je 1).
HBD Löwen Oberberg II - HSG Geislar-Oberkassel 26:40 (10:21).
Nach dem Heimspiel der HBD Löwen Oberberg II gegen die HSG Geislar-Oberkassel standen vor allem die Schiedsrichter im Mittelpunkt. Sportlich bot die Partie keine Überraschungen. Dezimierte Oberberger waren gegen das Team aus dem Bonner Osten klar unterlegen und lagen bereits zur Pause mit 10:21 zurück. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Oberberger zwar, allerdings nahm Geislar-Oberkassel auch einen Gang heraus. Bis zum 16:26 (38.) wehrten sich die Löwen noch. „Dann war aber die Luft raus“, erklärte Trainer Dennis Hermann.
Für Wirbel sorgte laut ihm in der Schlussphase nur noch einer der beiden Unparteiischen. Nach einem aus Löwensicht strittigen Stürmerfoulpfiff, bei dem sich Lars Andersen verletzte, beschwerte sich Julian Neu lautstark und bekam eine Zeitstrafe. Neu ließ sich nicht beruhigen, meckerte weiter und sah nun die rote Karte. Noch chaotischer wurde es kurz vor dem Abpfiff: Der Schiedsrichter nahm nun eine Beleidigung in seine Richtung wahr. Laut Hermann kam diese von der Tribüne.
Der Unparteiische sei selbst nicht sicher gewesen, von wem die Beleidigung gerufen wurde, zückte aber dennoch erneut die rote Karte gegen Nils Meier, der auf der Bank saß. Hermann, nicht gerade für Schiedsrichterschelte bekannt, fand deutliche Worte: „Mir wurde auch noch mit einem Disziplinarverfahren gedroht. Ich bin über jeden Schiedsrichter froh, aber nicht, wenn man seine Machtposition ausübt. Das war eine Katastrophe.”
HBD Löwen: Lukas Flick (6), Dennis Hermann (5) Manuel Jäger, Philip Sauer (je 4) Nils Meier, Julian Neu (je 3) Lars Andersen (1).
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