HANDBALL
Mit Angst und Nervosität zur Niederlage
Gummersbach - Der Bundesliga-Nachwuchs des VfL Gummersbach wirkt gegen die JSG Bonn ängstlich und kassiert die zweite Saisonniederlage - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Thomas Giesen
VfL Gummersbach – Bonner JSG 24:28 (14:17).
Es ist ein bitterer Rückschlag für die A-Jugend des VfL Gummersbach. „Ich weiß wirklich nicht, wie ich erklären soll, was uns passiert ist. Wir haben das Spiel sehr gut eröffnet und hatten eine hervorragende Verteidigung, die erst in der siebten Minute das erste Gegentor kassierte. Solange wir uns an die vereinbarten Aufgaben hielten, hat alles perfekt funktioniert“, rätselte Gummersbachs Trainer Davor Rokavec über die Gründe der Niederlage. 4:1 führten die Gastgeber (8.), ehe, wie schon beim Saisonauftakt gegen Bayer Dormagen, im Angriff der Faden riss.
[Mykola Protsiuk war mit acht Toren erfolgreichster VfL-Werfer.]
„Dann schlichen sich Nervosität und Angst ein und wir hielten uns nicht mehr an die Vereinbarungen. Die Gäste zeigten dann mehr Energie und größere Motivation, während die Angst uns völlig stoppte“, meinte der VfL-Coach. Vier Tore in Folge brachten die Gäste mit 5:4 (11.) in Front, anschließend ging es im Gleichschritt bis in die Schlussphase des ersten Durchgangs, wo die JSG erneut konstanter traf und sich drei Tore Vorsprung zur Pause sicherte. In der zweiten Hälfte schienen sich die Hausherren gefangen zu haben. Zwar zeigten sich beide Teams in den Auftaktminuten nicht gerade treffsicher, mit zunehmender Spielzeit knabberte der VfL jedoch Tor um Tor vom Vorsprung der Gäste ab und war nach 15:19 (37.) beim Stand von 21:22 (48.) wieder in Schlagdistanz.
Doch erneut schlichen sich Konzentrationsprobleme ein und die Gummersbacher verloren die Kontrolle über das Spiel. „Gegen Ende der zweiten Halbzeit sah es so aus, als ob wir ein Rezept gefunden hätten, um das Spiel noch zu drehen, aber in den Momenten, in denen wir klare Chancen in Tore hätten verwandeln sollen, waren wir wieder nervös, und das war das Ende der Geschichte“, so Rokavec. Bis zum 23:24 (54.) hielten die Gummersbacher den Anschluss, dann sorgten vier Tore der Gäste in Folge für die Entscheidung.
Gummersbach: Mykola Protsiuk (8/3), Christopher Welter (5), Christian Bürger, Maxim Rojko, Lukas Pacek, Leon Kamps (je 2), Anel Durmic, Akos Csaba, Malte Petersen (je 1).
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