Gummersbach – A-Jugend des VfL Gummersbach entscheidet das Spiel mit temporeichem Handball kurz nach der Pause – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

 

VfL Gummersbach – HSG Handball Lemgo 38:31 (20:13).

 

Ein deutlicher Vorsprung zur Pause und Kräfte sparen in der zweiten Halbzeit – das Heimspiel gegen den vormals Tabellenzweiten HSG Handball Lemgo lief aus Sicht der Gastgeber fast optimal. Nach den deutlichen Siegen gegen die schwächer einzuschätzenden Mannschaften aus Lübeck und Hamm, bestätigte das Team von Trainerduo Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda seine Form nun auch gegen einen direkten Konkurrenten.

 

Das Spiel begann torreich, schnell und ausgeglichen. Nach fünf Spielminuten stand es 4:4, danach übernahmen die Oberberger die volle Kontrolle. „In der ersten Halbzeit sind wir mit der Abwehr sehr zufrieden. Anel Durmic gab uns mit einer 45-Prozent-Quote den nötigen Rückhalt im Tor“, kommentierte VfL-Trainer Jan Schwenzfeier. Dabei ließ seine Mannschaft sich auch durch zwei Ausfälle nicht aus der Ruhe bringen. Nach einer Viertelstunde musste Daan van Vliet leicht verletzt das Spielfeld verlassen und wurde in der Folge nicht mehr eingesetzt.

 

Über 12:9 (13.) setzte sich Gummersbach auf 15:11 ab, als auch Julius Hein vorzeitig ausfiel. Der gerade wiedergenesene Kreisläufer erwischte den Lemgoer Andrei Astefanii im Gesicht und sah folgerichtig in der 23. Minute die rote Karte. Dennoch blieb der VfL konstant und setzte sich bis zur Pause auf 20:13 ab. Dabei hob Schwenzfeier zwei Spieler aus einer guten Teamleistung hervor: „Wir haben es geschafft, uns aus einer guten Abwehr heraus immer wieder im Tempospiel zu belohnen. Unsere Außen Tom Koschek und Luca Kostorz (Foto) glänzten mit zwölf Toren.“

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Gäste aus Westfalen noch theoretische Siegchancen. Allerdings waren diese nach einer weiteren starken Phase der Heimmannschaft schnell erledigt. So erhöhte Malte Petersen in der 41. Minute auf 30:20. Im Angesicht des Zehn-Tore-Vorsprungs begann Schwenzfeier seine Stammkräfte zu schonen: „Wir konnten heute die gesamte Breite des Kaders nutzen.“

 

Mit dem sonntäglichen Drittliga-Spiel in Emsdetten vor der Brust, riss der Faden bei den Gummersbachern etwas ab. „Die zweite Halbzeit war ein Wechselspiel aus sehr guten, konzentrierten Phasen und weniger konzentrierten Phasen“, berichtete der Akademietrainer. Die Gäste, bei denen vor allem Dan Stypinski mit zehn Toren überzeugte, kamen nochmal auf 25:32 (51.) ran. Das VfL-Team nutzte aber seine zweite Auszeit und brachte das Spiel souverän über die Zeit. Der Bundesliga-Nachwuchs klettert damit auf dem dritten Tabellenplatz und möchte diesen nach der Herbstpause beim fast punktgleichen TSV GWD Minden verteidigen.

 

Gummersbach: Tom Koschek (9), Luca Kostorz (7), Konstantin Kasch (5), Daan van Vliet, Hannes Hartmann, Vincent Kreiselmaier, Paul Britz (je 3), Patrick Kiesewalter, Malte Petersen (je 2), Julius Hein (1).