Oberberg - Männliche Jugend: Gummersbachs U17 mit Arbeitssieg - U15 verliert gegen Essen - Weibliche Jugend: Gelpe/Strombachs U19 hat sein Endspiel um die FinalFour-Teilnahme - U17 der HBD Löwen weiter ungeschlagen - Marienheide/Müllenbach gelingt der vierte Saisonsieg (AKTUALISIERT).

Nordrheinliga männliche B-Jugend

VfL Gummersbach – SG interaktiv.Handball Düsseldorf/Ratingen 30:25 (13:10).

Zwei Punkte aus den verbleibenden drei Saisonspielen fehlen Gummersbach U17 noch, um das Ticket zur Deutschen Meisterschaft zu buchen. Das Team von Jan Schwenzfeier feierte am Wochenende einen 30:25-Arbeitssieg gegen SG interaktiv.Handball Düsseldorf/Ratingen. Aus Sicht des VfL-Trainers kein sonderlich berauschender Auftritt: „Es gab viele gute Aktionen, wir haben aber auch einiges verschlafen. Insgesamt waren wir nicht sonderlich konstant.“ Zwar lagen die Oberberger im ersten Durchgang ständig in Führung, verpassten es dabei aber auch diese auszubauen. Viele ausgelassene Chancen sorgten dafür, dass es zur Pause nur 13:10 stand. „Eigentlich müssen wir da längst mit sieben oder acht Toren führen“, ärgerte sich Schwenzfeier über den Chancenwucher.

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Stattdessen gab man dem Gegner nach dem Seitenwechsel sogar die Gelegenheit, zurück ins Spiel zu finden. Statt die 15:11-Führung (27.) auszubauen, stand es plötzlich 20:20 (38.). Nun waren es aber vor allem zwei Spieler, die dafür sorgten, dass Gummersbach beim 25:20 (45.) dem Sieg entgegensteuerte. Hannes Hartmann traf in dieser Phase dreimal. Entscheidenden Anteil hatte aber vor allem Torhüter Tjorven Knackstedt, der insgesamt 39 Prozent der Bälle auf sein Tor abwehrte. „Wir haben uns dann wieder stabilisiert. Jetzt haben wir noch drei Spiele, die wir alle gewinnen wollen“, so Schwenzfeier.

Gummersbach: Julien Kübler (9), Hannes Hartmann (6), Lars Bauder (5), Paul Britz (3), Fanou Ulmerich, Hugo Fleisch. Sota Shimizu (je 2), Fabiano Barba (1).

Ergebnisse und Tabelle

Nordrheinliga männliche C-Jugend

VfL Gummersbach – TuSEM Essen 31:39 (16:23).

Auch wenn Gummersbachs C-Jugend auch das dritte Spiel gegen eins der drei Topteams der Liga nicht für sich entscheiden konnte, waren die beiden VfL-Trainer Jörg Bohrmann und Niklas Költgen mit dem Auftritt ihrer Mannschaft bei der 31:39-Heimniederlage gegen TuSEM Essen sehr zufrieden. Denn: Die Voraussetzungen waren vor der Partie alles andere als optimal. Hector Gand fehlte immer noch krankheitsbedingt. Daui gingen Felix Hein und Daniel Rumpel nur angeschlagen ins Spiel und konnten dieses auch nicht beenden. „Damit fehlte am Ende der komplette Stammrückraum“, ordnete Költgen die Personalprobleme ein.

Doch dafür sprang die zweite Garde ein. Elias Hötte und Ruben Viebahn bekamen genauso ein Sonderlob wie Außen Miles Kuschina. Über 7:7 (9.) setzte sich Essen peu à peu zum 8:13 (14.) ab und bauten den Vorsprung bis zur höchsten Führung beim 12:21 (20.) vor der Pause aus. Nach dem Seitenwechsel konnte Gummersbach den Rückstand zumindest konstant halten. „Im Endeffekt verlieren wir genauso hoch wie im Hinspiel, aber mit deutlich schlechterer Kadervoraussetzung. Jetzt kommen wieder die Gegner, die wir schlagen müssen. Auch wenn das nicht einfach wird“, so Költgen.

Gummersbach: Daniel Rumpel (9), Miles Kuschina (7), Ruben Viebahn (4), Max Lühr, Elias Hötte (je 3), Felix Hein (3/1), Hannes Over, Julius Leuenberg (je 1).

Ergebnisse und Tabelle

Nordrheinliga weibliche A-Jugend

HC Gelpe/Strombach – Bergische Panther 35:21 (16:11).

Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach haben ihr Endspiel um das zweite Ticket zum FinalFour in Kerken Mitte März. Das Team von Lena Steuck besiegte im Verfolgerduell die Bergischen Panther deutlich und hat in Staffel A mindestens Platz drei bereits sicher. „Jetzt können wir das noch erreichen, was ich eigentlich schon abgeschrieben hatte“, brennt Steuck nun auf das Auswärtsmatch kommende Woche beim Nordrheinliga-Zweiten Biefang, der einen Punkt mehr auf dem Konto hat – ein HC-Sieg ist also Pflicht.

Gegen die Panther zeigten die Oberbergerinnen von Anfang an eine konzentrierte und leidenschaftliche Leistung. „Alle haben von Anfang bis Ende durchgezogen und richtig geil gekämpft“, fand Steuck lobende Worte. Über 9:4 (17.) 22:15 (41.) und 31:18 (51.) geriet der Heimerfolg nie in Gefahr. Die HC-Trainerin sprach anschließend von einer „ganz starken Mannschaftsleistung“. „Ich hoffe, dass wir nächsten Sonntag in Biefang dieselbe Leistung zeigen können. Es wäre ultracool ins FinalFour einzuziehen.“

Gelpe/Strombach: Tea Burazor (13/3), Leni Kapinos (5/2), Hannah Schaffrath, Anna Seiffarth (je 4), Maja Meric, Madita von Lonski (je 2), Mia Klose, Melina Özel, Sophia Fielenbach, Franca Schütz, Hannah Quendler (je 1).

Ergebnisse und Tabelle

Nordrheinliga weibliche B-Jugend

HBD Löwen Oberberg – TV Aldekerk 27:22 (13:12).

Die weibliche B-Jugend hat das Ticket zur Deutschen Meisterschaft nahezu sicher. Nach dem souveränen 27:22-Sieg gegen den TV Aldekerk fehlt der Spielgemeinschaft nur noch ein einziger Punkt, um nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze verdrängt werden zu können. Für die Oberbergerinnen war das Spiel gleichzeitig ein kleiner Befreiungsschlag. Nach zuletzt zwei eher schwachen Auswärtsauftritten platzte im zweiten Heimspiel des Jahres der Knoten. Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als rosig: Verletzungspech, Krankheit und schulische Verpflichtungen beeinträchtigten den Trainingsbetrieb im Vorfeld erheblich, sodass erst während des Aufwärmens vor dem Spiel endgültig Klarheit darüber herrschte, wer denn tatsächlich spielfähig war und wer nicht.

Die erste Hälfte wurde zum Geduldsspiel. Bis zum 7:8 (15.) war es zunächst ein Duell auf Augenhöhe, dann zogen die Löwen mit einem 6:1-Lauf zum 13:9 (19.) davon. Zwar kam Aldekerk zur Pause noch zum Anschlusstreffer und blieb auch nach dem Seitenwechsel bis zum 20:19 (40.) in Schlagdistanz, nun setzten sich die Oberbergerinnen aber peu à peu ab. Vor allem die beiden Alessia Iedenak und Sophie Krumm sorgten dafür, dass beim 27:20 (47.) die Partie entschieden war.

„In diesem Spiel hat unsere Mannschaft Charakter bewiesen und erneut gezeigt, dass sie trotz schwieriger Umstände den Fokus behalten kann“, sprach Trainer Achim Eckstein von einem Meilenstein. Am kommenden Wochenende kann das Team im Spitzenspiel gegen St. Tönis auch in der Meisterschaftsfrage einen gewaltigen Schritt nach vorne machen.

HBD Löwen Oberberg: Jessy Kuxdorf (8), Lina Kuxdorf, Nika Sterzik (je 5), Melis Tokac (3), Sophie Angermann, Trishika Ketheeswarathas (je 2), Line Berscheid, Anna Lichtinghagen (je 1).

TuS Königsdorf - HSG Marienheide/Müllenbach 11:23 (4:9).

Nachdem die HSG-Mädchen das Hinspiel noch knapp mit einem Tor verloren hatten, machten sie beim Rückspiel in Königsdorf von Beginn an klar, dass sich ein solches Ergebnis nicht wiederholen soll. Von Anfang an dominierten die Gäste das Geschehen und hatten zur Pause bereits eine Fünf-Tore-Führung herausgespielt. Das Trainergespann Jennifer und Michael Debus hatte entsprechend wenig zu kritisieren. Auch nach dem Seitenwechsel wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut, sodass bereits beim 6:16 (37.) die Zehn-Tore-Grenze fiel und die Oberbergerinnen munter durchwechseln konnten.

Fast alle Spielerinnen trugen sich auch in die Torschützenliste ein. Weder das noch der Wechsel auf der Torhüterposition, wo die gerade von der DHB-Talentsichtung zurückgekehrte Jule Steinbach ihren Platz für Pia Schmidt räumte, änderten etwas an der Überlegenheit der Gäste, die letztlich einen klaren Erfolg feierten. Michael Debus sprach von einem hochverdienten Sieg, der nach einer eher durchwachsenen Saison auch ein wenig Seelenbalsam gewesen sei. Obwohl noch drei Spiele zu absolvieren sind, freut sich die HSG-Mannschaft bereits jetzt auf die anstehende Bundesliga-Vorqualifikation in den Osterferien.

Marienheide/Müllenbach: Tiara Siemerkus (6/2), Emily Hebekus (5), Elodie Hilbring (3), Joana Albrecht, Sofya Slesarskaya, Mia Klose (je 2), Hanna Ruhe, Joline Debus, Leona Bardhaj (je 1).

Ergebnisse und Tabelle