Oberberg - Nordrheinliga: Der HC Gelpe/Strombach will endlich ohne Schwächephase ein Spiel gewinnen – Oberliga: Nümbrecht hofft auf den dritten Sieg - Verbandsliga: Oberwiehl und Gelpe/Strombach II wollen das Tor häufiger treffen.

Vorschau Nordrheinliga Frauen

 

HC Gelpe/Strombach – Adler Königshof (Samstag, 16:45 Uhr, Gerhard-Kienbaum-Halle).

 

Es fehlt: keine.

 

Einsatz fraglich: Giulina Kuba.

 

Zum Spiel: Noch hat HCGS-Trainer Philipp-Jonas Wilhelm nicht gesehen, was er sehen will: Siegermentalität von der ersten Minute an. In allen drei Begegnungen der aktuellen Regionalligasaison tat sich seine Mannschaft schwer, ins Spiel zu kommen. Erst mit zunehmender Dauer setzte sich die handballerische Klasse der Gelpe/Strombacherinnen durch. Für Wilhelm ein Ärgernis: „Es ist kein Vorwurf an meine Mädels. Die Mannschaft ist noch jung und alle erwarten, dass wir die Gegner aus der Halle fegen und wir gewinnen unsere Spiele ja auch deutlich. Aber wenn wir zu Beginn eines Spiels die Zügel schleifen lassen, dann kann es passieren, dass wir mal den Schalter nicht mehr umlegen können. Und dann wird es gefährlich“, erklärt er.

 

Auch gegen den Aufsteiger aus Krefeld, der bislang ohne Punktgewinn auf dem vorletzten Tabellenplatz rangiert, könne dies nach hinten losgehen. Die Momentaufnahme dürfte den Leistungsstand der Gäste nicht ganz widerspiegeln. Niederlagen kassierte der Liganeuling und HVN-Pokalsieger nämlich bislang gegen die drei Verfolger der HCGS-Frauen – Wülfrath, Fortuna Köln und Lank. „Das ist kein schlechter Aufsteiger. Im Video habe ich eine eingespielte und verschworene Mannschaft gesehen, die sehr körperlich agiert, in der Abwehr und im Angriff und flinke schnelle Außen hat. Das kann unangenehm werden“, warnt Wilhelm.

 

Defizite in der 6:0-Abwehr

 

In des Gegners Abwehr hat er aber Defizite ausgemacht. „Sie spielen eine 6:0-Deckung. Wenn wir die in Bewegung bringen, dann haben sie vielleicht Zuordnungsprobleme“, meint Wilhelm. „Ich hoffe, dass wir diesmal von Anfang an zeigen, dass wir es ernst meinen. Es wird noch enge Spiele geben. Mal sehen, wann es soweit ist.“ Die Personalsituation ist weiterhin entspannt. Lediglich der Einsatz von Giulina Kuba ist wegen Schulterproblemen fraglich. (thg)

 

Vorschau Oberliga Frauen

 

SSV Nümbrecht – HSG Merkstein (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlt: Keine.

 

Einsatz fraglich: Milena Ripplinger, Lara Deinert, Paula Sandor.

 

Nach dem erfreulichen Saisonauftakt mit zwei Kantersiegen gehen die Handballerinnen des SSV Nümbrecht logischerweise sehr selbstbewusst in das Kräftemessen mit der HSG Merkstein. Gleichwohl dürften die Spielerinnen von Martina Duckart durchaus gewarnt sein vor dem gut gestarteten Aufsteiger.

 

"Merkstein ist gerade erst in die Oberliga aufgestiegen und hat immerhin zwei seiner drei bisherigen Spiele gewonnen", bekundet die SSV-Trainerin durchaus Respekt vor der Handballspielgemeinschaft, stellt aber gleichzeitig klar: "Als Nordrheinligaasteiger haben wir natürlich den Anspruch, einen aus der Verbandsliga gekommenen Neuling zu besiegen. Zumal wir zu Hause spielen."

 

Martina Duckart appelliert in diesem Kontext an die Ihren, das Match nur ja nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: "Obwohl wir die Partie unter dem Strich sicher gewonnen haben, dürfen wir uns keinesfalls so viele Fehlpässe beziehungsweise Fahrkarten wie in der Begegnung in Pulheim vergangenen Sonntag erlauben." Gleichwohl weiß die Handballlehrerin nur zu gut um das Potenzial ihrer Mannschaft: "Wenn wir einmal in unser Tempospiel kommen, sind wir nur ganz schwer zu stoppen." (uk)

 

 

Vorschau Verbandsliga Frauen

 

CVJM Oberwiehl – HC Gelpe/Strombach II (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).

 

Es fehlen: Katja Janz, Lena Marx, Pauline Durben, Sarah Johanns, Yasemin Adam - keine.

 

Einsatz fraglich: keine - Lilly Renner (krank), Julia Weber, Alissa Härtel.

 

Nein, es war wirklich kein schöner Saisonstart, den die oberbergischen Teams am vergangenen Wochenende in der Frauen-Verbandsliga hinlegten. Oberliga-Absteiger HC Gelpe/Strombach II verlor ziemlich überraschend bei SR Aachen und der CVJM Oberwiehl kassierte sogar auf eigenem Hof eine dermaßen heftige Klatsche (20:28 gegen Leverkusen), dass man noch in der Halle eine spontane Krisensitzung einberief, statt wie eigentlich geplant, mit den Fans die Saisonpremiere 2023/24 zu feiern.

 

Beide oberbergischen Vertreter beklagten im Nachhinein vor allem die gravierenden Defizite in der Offensive: Während es die HC-Reserve in Aachen auf ganze 18 Treffer brachte, gelangen den Oberwiehlerinnen vor der Pause gegen Leverkusen nur schwache sieben Tore. Wie lange allerdings die 18:19-Niederlage des HC in Aachen Bestand hat, muss nun das Sportgericht entscheiden. Der Verein wird den angekündigten Einspruch aufgrund eines Regelverstoßes der Schiedsrichter durchziehen.

 

Pikanterweise führt der Spielplan die säumigen oberbergischen Werferinnen schon am 2. Spieltag zusammen. In der Sporthalle des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (des Heimrecht wurde wegen Bauarbeiten in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle getauscht), geht es freilich vor allen Dingen für beide Teams darum, sich einigermaßen für den jeweiligen Fehlstart zu rehabilitieren und endlich vernünftig in die neue Spielzeit zu finden.

 

Dabei haben die Gastgeberinnen das Handicap, mit Katja Janz, Lena Marx, Pauline Durben, Sarah Johanns und Yasemin Adam gleich auf fünf Spielerinnen verzichten zu müssen. Eduard Debnar geht freilich auch nicht sorgenfrei in das Derby: Bei ihm sind aber wohl "nur" Lilly Renner, Julia Weber und Alissa Härtel fraglich.

 

Ansonsten erwartet der HC-Coach vor allen Dingen eine deutliche Steigerung seiner Handballerinnen in der Offensive, dass "wir unser Spiel spielen" und dass das Match ähnlich ausgeglichen werden könnte wie jenes vor ein paar Wochen, als man im BSP-Cup gegeneinander antrat. Damals siegte der HC 20:16 am Ende einer zuvor weitgehend ausgeglichen verlaufenen Partie. (uk)

 

 

Vorschau Landesliga Frauen

 

SG Oberbantenberg/Wallefeld – VfR Übach-Palenberg (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Bielstein)