HANDBALL
HCGS feiert hart erkämpfte Punkte
Oberberg – Der HC Gelpe/Strombach erkämpft sich gegen den Regionalligaaufsteiger TV Biefang zwei Punkte, der SSV Nümbrecht unterliegt der TSV Bonn rrh. deutlich.
Von Thomas Giesen
HC Gelpe/Strombach – Turnverein Biefang 27:25 (14:13)
Nach der deutlichen 26:39-Pleite bei TD Lank sind die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach zurück in der Spur. Einen spielerischen Leckerbissen lieferten die Gastgeberinnen jedoch nicht ab. „Über allem stehen heute die beiden Punkte, die wir uns sehr hart erkämpfen mussten“, erklärte Gelpe/Strombachs Trainer David Hoffmann, dessen Ensemble mit dem starken Aufsteiger große Mühe hatte. „Es ist ein unangenehmer, ekliger Gegner, der heute gezeigt hat, warum er schon neun Punkte auf dem Konto hat. Sie haben uns vor einige Probleme gestellt“, sagte Hoffmann.
[Celine Blumberg steuerte sechs Tore zum Sieg des HC Gelpe/Strombach gegen den Turnverein Biefang bei.]
Schon in der ersten Halbzeit war es ein Abnutzungskampf auf Augenhöhe. Nur einmal schafften es die Gastgeberinnen, sich auf zwei Tore abzusetzen (10:8, 18.) und nahmen ein mageres Törchen mit die Halbzeitpause. „Nach dem Rückschlag vergangene Woche hat sich die Mannschaft verständlicherweise zunächst schwergetan, reinzufinden. Wir haben offensiv und defensiv den ein oder anderen Fehler zu viel gemacht. Aber wir sind bei uns geblieben und haben uns reingebissen. Zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir dann eine gute Phase, wo wir defensiv gut stehen und es auch offensiv gut machen“, so Hoffmann, der den Kreis unbesetzt ließ und Biefang mit einer vierten Rückraumspielerin vor Probleme stellte. Der HC zog auf 19:14 (40.) davon, schaffte es aber nicht, den Gegner zu kontrollieren.
„Im Anschluss haben wir dann wieder zu viele Chancen liegengelassen und waren nicht effizient. Das ist ein Thema, an dem wir unbedingt arbeiten müssen“, war Hoffmann mit der Offensivleistung nicht zufrieden. Biefang blieb derweil geduldig und spielte seine Angriffe bis zur Zeitspielgrenze aus, schloss mit einer hohen Quote ab und ließ sich zunächst nicht wirklich abschütteln. In Minute 52, beim Stand von 25:20, schien die Begegnung so gut wie entschieden, doch die Gäste steckten die Köpfe nicht in den Sand und machten noch einmal Druck auf die Gastgeberinnen. Denise Szakacs kassierte in Minute 53 eine Hinausstellung und Biefang nutzte die Überzahl, um in Schlagdistanz zu kommen. Beim 25:24 (55.) drohte die Partie doch noch zu kippen.
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[Zoe Viebahn zeigte sich von der Außenbahn treffsicher und erzielte sechs Tore.]
Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen den Turnverein besiegelte jedoch die Niederlage des Aufsteigers. „So sind wir am Ende froh über die Punkte. Wir haben uns heute über den Kampf die Punkte geholt. Auch wenn wir heute keine gute Leistung gezeigt haben, wollte die Mannschaft unbedingt gewinnen. Das muss ich positiv hervorheben“, so Hoffmann.
HC Gelpe/Strombach: Marlin Keuper (8), Zoe Viebahn (6), Celine Blumberg (6/2), Denise Szakacs (4), Marie Wlodarek (3).
SSV Nümbrecht – TSV Bonn rrh. 22:29 (15:17).
Für den Aufsteiger aus Nümbrecht gab es auch gegen die Bonner nichts zu holen. Knackpunkt im Spiel der Gastgeberinnen war mal wieder die Offensive. „Wir wissen woran wir arbeiten müssen. Ich erzähle immer das Gleiche. Wir müssen unser Zweikampfverhalten im Angriff ändern und viel mehr dorthin gehen, wo es wehtut und konzentrierter im Abschluss sein“, bilanzierte Nümbrechts Trainerin Martina Duckart, deren Team einen guten Start in die Begegnung erwischte. 3:1 führten die Gastgeberinnen, schafften es aber nicht, sich weiter abzusetzen. Stattdessen übernahmen die Gäste schnell die Führung und lagen über 8:6 (11.) in Minute 20 bereits mit 14:9 vorne.
„Es war ein offener Schlagabtausch. Bonn hat sich abgesetzt, weil wir nicht genug Tempo gemacht haben und auch einige technische Fehler gemacht haben“, sagte Duckart, die dann die Abwehr auf eine offensivere 5:1-Deckung umstellte. Das hat gut geklappt. Wir hatten dann mehr Zugriff und konnten unsere Torhüterinnen besser unterstützen.“ Bis zur Pause kämpften sich die Nümbrechterinnen wieder auf zwei Tore heran und gingen positiv gestimmt in den zweiten Spielabschnitt. „Ich hatte das Gefühl, dass wir dran sind und wir und das Spiel noch drehen können. Wir hatten uns viel vorgenommen für die zweite Halbzeit“, schilderte Duckart die Stimmung vor dem Seitenwechsel, wurde aber schnell eines Besseren belehrt.
Knapp fünf Minuten brauchten die Bonnerinnen, um sich entscheidend abzusetzen und stellten auf 21:16. Ein Vorsprung, der bis in die Crunchtime halten sollte. „In der zweiten Hälfte hat bei uns nur noch wenig zusammengepasst. Wir haben viele technische Fehler gemacht, sind viel zu wenig in die Zweikämpfe gegangen und haben teils sehr gute Chancen nicht reingemacht. So kommt auch das hohe Ergebnis zustande, was auch den Spielverlauf widerspiegelt. Am Ende sind wir hektisch geworden, wir mussten ja schnelle Tore machen, um noch heranzukommen. Das Spiel hätte auch enger ausgehen können.“
SSV Nümbrecht: Laura Harscheid (8/8), Lotta Werthenbach (4), Elena Seiffarth (3), Franziska Arnds, Sabrina Kirchhoff, Lara Schmalenbach (je 2), Sandra Fischer (1).
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