HANDBALL
Marienheide/Müllenbach will auch im Topspiel punkten
Oberberg - Regionalliga: HC-Frauen wollen in Königshof die nächsten beiden Punkte - Nümbrecht hat Personalnöte - Oberliga: Löwen weiter mit Personalsorgen - Verbandsliga: Debus-Team in Köln gefordert - Auch Oberwiehl muss zu einem komplizierten Gegner.
Vorschau Regionalliga Frauen
Adler Königshof – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 20 Uhr).
Es fehlen: Kira Blohme, Zoe Viebahn, Leonie Wlodarek.
Erst seit dieser Saison ist David Hoffmann Trainer der HC-Frauen und hat noch immer kein „echtes“ Heimspiel seiner Frauen genießen dürfen. Am vergangenen Wochenende hätte es erstmals seit Ende der Bauarbeiten in der Eugen-Haas-Halle die Gelegenheit ergeben, doch ausgerechnet bei der geplanten Rückkehr musste sich Hoffmann krank abmelden. Ihm blieb nur das anschließende Videostudium und was er sah, stimmte ihn äußerst zufrieden. „Es war ein souveräner Sieg, der zu keiner Zeit gefährdet war. Nach den vier Wochen Spielpause war das ein guter Start“, bilanzierte der Coach.
Gegen den Aufsteiger aus Witzhelden führte man zur Pause bereits mit elf Toren, ließ dann aber ein wenig die Zügel schleifen. „Es haben sich dann einige Fehler eingeschlichen, aber bei so einer hohen Führung ist das auch nachvollziehbar. Wir müssen daran noch arbeiten, aber unsere Pflichtaufgabe haben wir erfüllt“, so Hoffmann. Als Pflichtaufgabe würde er den nächsten Gegner nicht bezeichnen. „Das Spiel wird ungleich schwerer. Das ist eine gute Mannschaft, mit deutlich mehr Qualität als Witzhelden. Nach ihrer Niederlage gegen Bonn werden sie vor heimischem Publikum hochmotiviert sein. Da müssen wir Kampfbereitschaft zeigen und alles investieren“, warnt Hoffmann vor dem Tabellensechsten, der bei 6:4-Punkten steht und den SSV Nümbrecht im ersten Spiel der Saison deutlich besiegte.
„Es ist eine schnelle Mannschaft, die versucht, über das Tempo zu kommen. Für uns heißt das, klug abzuschließen und auch das Rückzugsverhalten muss passen, um dem Gegner wenige Tore über das Tempospiel zu ermöglichen. Und im Angriff können sie auf vielen Positionen torgefährlich werden vor allem über die Kreiskooperation. Wir müssen versuchen, selbst nach Ballgewinnen ins Tempospiel zu kommen. Wir fahren aber dahin, um die zwei Punklte zu holen.“ Neben dem Langzeitausfall Kira Blohme stehen Zoe Viebahn und Leonie Wlodarek aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. (thg)
TV Aldekerk II – SSV Nümbrecht (Sonntag, 18 Uhr).
Es fehlen: Nele Kolb, Lara Schmalenbach, Sabrina Heinrichs, Franziska Arnds, Julia Alefelder, Nadine Fischer.
Einsatz fraglich: Kira Hartmann, Pia Kirchner.
Die Nümbrechterinnen blicken auf einen Katastrophenspieltag zurück. Gegen das Topteam von Treudeutsch Lank lieferte die Equipe von Trainerin Martina Duckart starke 35 Minuten ab, lag sogar in Führung, ehe man unangenehm gestoppt wurde. Nele Kolb war beim Sprung von einer Gegenspielerin hart angegangen worden und verdrehte sich bei der Landung das Knie. Allen Beteiligten in der Halle schwante bereits, dass es eine schwere Verletzung sein könnte. Den Schock überwanden die Nümbrechterinnen nicht mehr und gingen in den übrigen 25 Minuten völlig unter. Die Befürchtungen sind nun zur Gewissheit geworden. Kolb hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt, wie schon Julia Alefelder mit der gleichen Verletzung, die gesamte Saison aus.
„Das sind Umstände, die für alle schwierig sind. Der Kader lichtet sich immer mehr. Aber ich erwarte, dass meine Spielerinnen den Kopf nicht in den Sand stecken und eine Trotzreaktion zeigen. Im Training hat die Mannschaft schon eine gute Reaktion gezeigt. Alle waren fokussiert und präsent. Ich bin mir sicher, dass wir das auch gegen Aldekerk zeigen können“, so Duckart. Neben Kolb fällt nun auch Lara Schmalenbach erstmal aus. Gegen Lank war sie mit dem Daumen im Trikot ihrer Gegenspielerin hängen geblieben und ist nicht einsatzfähig. Eine Diagnose steht allerdings noch aus. Franziska Arnds und Nadine Fischer sind privat verhindert. Kira Hartmann und Pia Kirchener sind angeschlagen.
Für die Vorbereitung auf die ohnehin schwer einzuschätzende „Wundertüte“ der Aldekerker Drittliga-Reserve ist die Personalsituation nicht förderlich. „Wir müssen da auch eher auf uns gucken. Wir haben ja noch einige im Team, die krank waren. Wir müssen uns neu formatieren, in der Abwehr noch enger zusammenrücken als Team und ohne Ende ackern“, so Duckart, die aber noch zwei andere Komponenten als problematisch betrachtet. „Es ist für uns eine sehr lange Fahrt und eine sehr späte Anwurfzeit. Das kommt uns nicht entgegen, aber wir können es auch nicht ändern. Alle müssen zu 100 Prozent zeigen, dass sie wollen. Ich hoffe, dass wir trotzdem beweisen können, dass wir in die Liga gehören.“ (thg)
Vorschau Oberliga Frauen
HSV Solingen-Gräfrath II - HBD Löwen Oberberg (Sonntag, 18 Uhr).
Die Handballerinnen der HBD Löwen Oberberg können in der neuen Spielklasse nicht nur sehr gut mithalten, vielmehr haben sich die Spielerinnen von Dennis Herrmann nach fünf Oberliga-Spieltagen in der absoluten Spitzengruppe der Spielklasse eingenistet. Auf Tabellenplatz drei haben die Aufsteigerinnen mit 8:2 Punkten derzeit nur einen einzigen Zähler Rückstand auf Primus Wermelskirchener TV. Mit wachsendem Punktekonto ist beinahe zwangsläufig auch das Selbstbewusstsein bei den HBD'lerinnen gewachsen .
Daher hat man sich für das am Sonntag anstehende Auswärtsspiel in Solingen nicht mehr und nicht weniger als den Gewinn zwei weiterer Zähler vorgenommen. Und das, obwohl man bei den Oberbergerinnen genau wie am Spieltag zuvor immer noch Personalprobleme hat. So werden Lina Kuxdorf sowie Melis Tokac (beide angeschlagen), Laura Bogdanski (krank) und die langzeitverletzte Mia Schneider wohl auch am kommenden Sonntag ausfallen.
Dennoch zeigt sich Übungsleiter Herrmann durchaus optimistisch für das Gastspiel bei den Klingenstädtern. "Solingen ist sowieso schon eine gefestigte Mannschaft, die zusätzlich noch Verstärkung aus der HSV-Zweitligamannschaft beziehungsweise der starken A-Jugend bekommen könnte", sagt Herrmann, der seinem Team aber durchaus die Chance auf Punkte einräumt, "wenn wir an unsere zuletzt gezeigten Abwehrleistungen anknüpfen können und als Mannschaft erneut funktionieren. Auf jeden Fall wird sich zeigen, ob wir zurecht mit oben in der Tabelle stehen oder halt nicht." (uk)
Vorschau Verbandsliga Frauen
HSG Geislar-Oberkassel - HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 17 Uhr).
Lena Steuck sieht die Partie bei der Handballspielgemeinschaft als "schwierige Augabe" an, zumal man im Vergleich zum letzten Samstag nur auf einen weitaus kleineren Kader zurückgreifen kann. Dennoch möchte die HC-Trainerin vom Besuch im Bonner Bonner Westen zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Auch wenn Jessica Färber, Johanna Heister, Lena Höpfner, Maja Meric, Mara Juli Kapinos, Michelle Mink ud Vanessa Grumann fehlen werden. (uk)
SG Ollheim-Straßfeld - CVJM Oberwiehl (Sonntag, 16 Uhr).
"Das ist eine Mannschaft, die gut in die Saison gestartet ist, und die viel über den Kreis spielt", beschreibt Jan Herhaus die Spielgemeinschaft aus Heimerzheim. Der Oberwiehler Coach erwartet "eine enge Partie gegen einen gut eingespielten Gegner", rechnet sich aber durchaus die Möglichkeit aus, "etwas Zählbares mitzunehmen". Auch wenn die Begegnung harzfrei gespielt werden muss und der ohnehin dezimierte Kader auch noch ohne Emily Nueckel (Foto) auskommen muss, die sich am vergangenen Wochenende einen Daumen gebrochen hat. Zudem gelte es,"im Angriff sicher abzuschließen und Ballverluste zu vermeiden", sagt Herhaus. (uk)
HC Cologne Kangaroos - HSG Marienheide/Müllenbach (Sonntag, 17 Uhr).
Das Thema Harz spielt auch beim HSG-Besuch bei den Kölner Kangaroos am Sonntag eine zentrale Rolle. Auch in der Halle in Köln-Rodenkirchen herrscht nämlich "Kleberverbot". Ansonsten handelt es sich nach Wissensstand von HSG-Coach Michael Debus bei den Kölnerinnen um "eine ähnlich junge Mannschaft, wie es mein eigenes Team ist". Unabhängig von den Rahmenbedingungen hat man im Nordkreis ein klares Ziel für den Trip an den Rhein: "Wir wollen nicht ohne Punkte nach Hause fahren. Das ist ganz klar." (uk)
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