HANDBALL
Meister empfängt Tabellenführer – Gelpe/Strombach steht vor Topduell beim TuS Königsdorf
Oberberg - Regionalliga: Gelpe/Strombach empfängt als Tabellenführer den Meister Königsdorf - Nümbrecht muss nach Beyeröhde - Oberliga: Löwen wollen in St. Tönis noch ein Hühnchen rupfen - Verbandsliga: Gebeutelte HSG will dünner Personaldecke trotzen.
Vorschau Regionalliga Frauen
TuS Königsdorf – HC Gelpe-Strombach (Samstag, 15 Uhr).
Es fehlt: Kira Blohme.
Erst drei Spieltage sind absolviert, da kommt es für die Gelpe/Strombacherinnen schon zu einem echten Kracher. Gegner ist der amtierende Regionalligachampion aus Königsdorf, der als Meister der vergangenen Spielzeit die Relegation zur dritten Liga nicht überstand und erneut sein Glück versucht. Beim Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten gegen den Primus aus Gummersbach stehen sich die beiden verbliebenen Teams gegenüber, die in der aktuellen Spielzeit noch keinen Punkt abgegeben haben. „Wer dort hinfährt weiß, was einen erwartet. Das ist ein Topteam und zu Hause sind sie der klare Favorit“, nimmt Gelpe/Strombachs Trainer David Hoffmann gerne die Rolle des Underdogs ein.
„Das heißt aber nicht, dass wir da hinfahren und die Punkte freiwillig abgeben. Wir werden alles daran setzen, ein gutes Spiel zu machen und den Gegner vor Aufgaben zu stellen, damit wir das bestmögliche Ergebnis für uns rausholen“, betont Hoffmann. Die Königsdorferinnen hat Hoffmann im Videostudium als tempostarke Mannschaft gesehen und bezeichnet Rückraumspielerin Nina Klinkenberg als eine der besten Spielerinnen der Liga. „Auch wenn sie vor der Saison einige Abgänge hatten ist das eine gute Mannschaft, die in allen Teilen stark ist. Wir brauchen eine sehr gute Leistung, um dort bestehen zu können“, so der Coach.
Auch wenn die bisherige Ausbeute der Gelpe/Strombacherinnen makellos ist, sieht Hoffmann noch einigen Bedarf. „Wir hatten gegen Aldekerk schon eine deutlich bessere Torchancenverwertung als gegen Beyeröhde, müssen aber noch eine Schippe drauflegen und unsere Chancen noch konsequenter verwerten. Wir hatten auch schon eine gute Torwartleistung. Dafür brauchen wir aber auch die Unterstützung der Abwehr, damit wir auch die Paraden bekommen, die wir brauchen. Dann wollen wir natürlich auch versuchen, unser eigenes Tempospiel auf die Platte zu bekommen und den Gegner vor Herausforderungen zu stellen.“ Die Personalsituation ist derweil gut. Bis auf Kira Blohme steht der gesamte Kader zur Verfügung. (thg)
TV Beyeröhde – SSV Nümbrecht (Samstag, 18:30 Uhr).
Es fehlen: Sandra Fischer, Elena Seiffarth, Sabrina Heinrichs, Julia Alefelder, Nadine Fischer.
Die Nümbrechter haben das erste Saisonziel erreicht. Mit dem deutlichen 33:23-Sieg gegen die VT Kempen gelang der erste Erfolg seit dem neuerlichen Aufstieg in die Regionalliga. Damit haben die Nümbrechterinnen dem nächsten Gastgeber etwas voraus. „Ich bin mir sicher, dass der aktuelle Tabellenstand nichts über die Qualitäten des Gegners aussagt. Die haben nur mit einem Tor Unterschied gegen Gelpe/Strombach verloren. Wir sind auf jeden Fall vorgewarnt“, will sich Nümbrechts Trainerin Martina Duckart nicht von der Punkteflaute der Gastgeberinnen beeindrucken lassen.
„Wir haben zwar schon einen Sieg eingefahren, aber fahren da nicht als Favorit hin. Wir müssen als Aufsteiger dort auch erstmal wieder unseren Standort bestimmen. Und das wird ein schweres Stück Arbeit. Das ist eine Mannschaft, die sehr gut die erste und zweite Welle läuft. Wir müssen es schaffen, das zu unterbinden, erklärt sie. Im gebundenen Spiel sei es die Hauptaufgabe Julia Kerber in den Griff zu bekommen. „Sie ist diejenige, die auf der Mitte das Spiel leitet und auch die Kreisläuferin ins Spiel bringt“, sagt Duckart. Nur fünf Spielerinnen des letztjährigen Kaders sind den Wuppertalerinnen treu geblieben, mit Pauline Ristau verlor das Team am ersten Spieltag jedoch gleich eine weitere mit einer schweren Knieverletzung.
Duckart will jedoch den Fokus auf die eigene Mannschaft richten. „Wir müssen unser Spiel aufziehen und damit Sicherheit gewinnen. Wenn wir es schaffen, unsere Abwehr gut hinzustellen und unser Umschaltspiel umzusetzen, dann haben wir auch eine Chance. Aber es wird sicher nicht so leicht, wie gegen Kempen.“ Dort haben ihre Equipe jedoch gezeigt, dass sie auch einen Rückstand wegstecken kann. Sechs Tor lagen die Nümbrechterinnen in der ersten Halbzeit bereits zurück. „Gegen Beyeröhde muss die kämpferische Einstellung wieder da sein. Wir müssen präsent sein und zeigen, dass wir es wollen.“ (thg)
Vorschau Oberliga Frauen
Tschft St. Tönis II - HBD Löwen Oberberg (Samstag, 20 Uhr).
Beide Teams hatten es schon in Jugendzeiten des Öfteren miteinander zu tun und kennen sich entsprechend ganz gut. Im Löwen-Lager hat man auf alle Fälle noch einige Hühnchen mit der Turnerschaft zu rupfen. Unter anderem vermasselte St. Tönis den Oberbergerinnen des Jahrgangs 2007/08 den Aufstieg in die A-Jugend-Bundesliga. Einige der damals beteiligten Handballerinnen sind inzwischen in den Seniorenteams der beiden Klubs am Ball. Dabei verbuchte die Turnerschaft II in der Verbandsliga bis dato in dieser Spielzeit einen Sieg und eine Niederlage.
Dennis Herrmann und sein Team können derweil nur spekulieren, mit welchen Spielerinnen die Gastgeberinnen am Samstagabend auflaufen werden. "Wir haben zuletzt gegen Wuppertal über 40 Minuten guten Handball gezeigt. Allerdings hatten wir auch zweimal jeweils über zehn Minuten schwächere Phasen pro Halbzeit", blickt der HBD-Übungsleiter auf das vergangene Wochenende zurück und hat mit seinen Spielerinnen in der aktuellen Woche daran gearbeitet, die schwächeren Momente im Löwenspiel zu minimieren.
So oder so hat Herrmann einen doppelten Punkgewinn als Ziel für den Samstagabend ausgerufen: "Wir fahren zwar mit Respekt dahin, wollen aber mit einem Erfolg nach Hause reisen." Der Coach muss am Samstag die zuletzt sehr formstarke Line Berscheid sowie Carina Hilger, Jessica Mertens (alle privat verhindert), Mia Schneider (verletzt) und Nele Jakob (angeschlagen) ersetzen.
Vorschau Verbandsliga Frauen
HSG Marienheide/Müllenbach - HSV Bocklemünd II (Samstag, 15:30 Uhr Gesamtschule Marienheide).
Mit dünnem Kader, aber angesichts der bisher gezeigten Leistungen gehen die Gastgeberinnen durchaus zuversichtlich in das Kräftemessen mit den Kölnerinnen. Michael Debus konnte die Zweitvertretung des HSV Bocklemünd jüngst höchstpersönlich in Augenschein nehmen. Und was der HSG-Trainer beobachten konnte, lässt den HSG-Trainer und seine Spielerinnen mit der Hoffnung auf einen weiteren Sieg in die Begegnung mit den Domstädterinnen gehen: "Wenn wir komplett wären, hätten wir sicher sehr gute Siegchancen gehabt", sagt der Handballlehrer. Er sagt aber auch, dass man trotz der kurzen Personaldecke auf jeden Fall in der Lage sein dürfte, den dritten Sieg im dritten Spiel einzufahren.
Auch wenn die Nordkreislerinnen weiter ohne gelernte Torhüterin auskommen müssen. Statt Jule Steinbach (aus Altersgründen noch nicht spielberechtigt) oder der Langzeitverletzten Pia Schmitz wird genau wie an den Vorwochenenden auch am kommenden Samstag Mira Lynn Nieborowski, ihres Zeichens eine gelernte Außenspielerin, zwischen den Pfosten der Spielgemeinschaft stehen. Zudem gibt es eine Lücke auf der Kreissläuferposition: Leona Bardhaj wird wie berichtet mit ihrer Familie in die Schweiz auswandern. Zudem laboriert Sofya Slesarskaya an einer Fingerverletzung. (uk)
Polizei SV Köln II - CVJM Oberwiehl (Samstag, 15:30 Uhr).
Nimmt man die Tabelle zum Maßstab, wartet auf die Oberwiehlerinnen eine knackige Aufgabe. Die Kölner Polizistinnen landeten nämlich in ihren ersten beiden Punktspielen der noch jungen Saison zwei Siege. Bemerkenswert, dass man beide Erfolge in fremder Halle eintüten konnte. Und nicht nur dass: Man siegte bei der Drittvertretung des 1. FC Köln souverän mit acht Treffern Differenz (31:23) und war in Troisdorf kein einziges Mal in Rückstand, um sich am Ende mit 25:23 durchzusetzen.
Jan Herhaus bekundet denn auch Respekt vor den Gastgeberinnen. "Ich schätze den PSV als recht stark ein", sagt der CVJM-Coach, traut seiner Equipe aber zu, den Kölnerinnen Paroli zu bieten: "Sollten wir am Samstag in Köln eine ähnlich gute Abwehr stellen wie am vergangenen Wochenende, erwarte ich ein spannendes Spiel, dessen Ausgang von der jeweiligen Tagesform der beiden Mannschaften abhängen wird." (uk)
HC Cologne Kangaroos - HC Gelpe/Strombach II (Sonntag, 17 Uhr).
Die Kangaroos kennen das Harzverbot in ihrer Heimstätte in Köln-Rodenkirchen natürlich bestens und sind das harzfreie Handballspielen gewohnt. Lena Steuck will diesen Vorteil der Känguruhs aber nicht als den Pluspunkt schlechthin für das Heimteam bewerten. Vielmehr appelliert sie an Kampfgeist und Konzentrationsfähigkeit ihrer Spielerinnen: "Ich weiß, dass meine Mannschaft noch mehr, als es bis jetzt der Fall war, kämpfen kann und ich hoffe, dass der Schalter bei uns dieses Wochenende umgelegt wird." Fehlen werden der HC-Trainerin am Sonntag Anna Heuschen, Annika Domnick, Hannah Quendler, Jessica Färber, Michelle Mink sowie Vanessa Grundmann. (uk)
KOMMENTARE
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
