HANDBALL
Hohe VfL II-Niederlage: Taktische Umstellung geht nach hinten los
Gummersbach – Bei der 23:32-Niederlage in Habenhausen macht Gummersbach erneut zu viele unnötige Fehler – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Benjamin Maus
ATSV Habenhausen - VfL Gummersbach II 32:23 (14:12).
Mal wieder hat es nur für 50 Minuten drittligareifen Handball gereicht. Die Gäste aus dem Oberbergischen spielten lange mit, liefen aber weitgehend einem knappen Rückstand hinterher. Eine taktische Umstellung in der Schlussphase erwies sich als Eigentor: Statt der erhofften Wende kassierte das junge VfL-Team die 13. Niederlage im 13. Spiel und hat mittlerweile neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
In der Anfangsviertelstunde zeichnete sich schon das Muster ab, welches sich über weite Phasen durch das Spiel zog. Habenhausen legte vor, zum Beispiel beim 4:2 (8.) und 7:6 (14.), aber Gummersbach hatte schnell eine Antwort parat. Beim 10:9 (20.) erfolgte dann die erste Auszeit der favorisierten Gastgeber, doch auch danach schaffte es das Team von Trainer Matthias Ruckh nicht davonzuziehen. Erst eine Hinausstellung für Mykola Protsiuk (26.) nutzte der ATSV, um sich beim 14:10 erstmals ein wenig abzusetzen.
Tom Koschek und Luca Kostorz sorgten mit ihren Treffern immerhin dafür, dass Gummersbach zur Pause noch im Spiel war. VfL-Trainer Jan Schwenzfeier bedauerte, dass seine Mannschaft es nicht geschafft hatte, sich in der ersten Hälfte über längere Zeit die Führung zu holen: „Wir haben öfters die Möglichkeit wieder ranzukommen, stehen uns dann aber irgendwo selbst mit technischen Fehlern im Weg. Wir schaffen es nicht, das Blatt mal wirklich zu wenden.“
Auch in der zweiten Hälfte setzte sich Habenhausen mehrfach ab. Beim 18:15 (36.) oder 21:17 (44.) schienen die Gastgeber die Vorentscheidung in der Hand zu haben. „Das Spiel ist bis zur 53. Minute sehr ausgeglichen, wir liegen nur mit ein bis drei Toren zurück“, beschrieb Schwenzfeier den Kampfgeist seiner U20.
Nachdem die Gummersbacher zum 23:21 (48.) verkürzten, versuchte der VfL-Coach mit einer Auszeit nochmal einen neuen taktischen Impuls zu setzen: „Ab der 53. Minute agieren wir mit dem siebten Feldspielern und decken 5:1. Das geht leider vorne völlig schief. Wir kassieren dann mehrere Würfe aufs leere Tor, daher wird es so deutlich.“
Der Treffer durch Tom Koschek zum 26:23 sollte der letzte für sein Team bleiben. Danach erhöhte der Bremer Vorortclub unnachgiebig mit sechs Toren in Folge und feierte somit einen letztlich ungefährdeten Heimsieg. Für Schwenzfeier stand sich die VfL-Reserve selbst im Weg: „Wir fahren jetzt ohne zwei Punkte nach Hause und müssen den Fehler bei uns suchen. Wir hatten einfach zu viele Ballverluste.“
Gummersbach: Tom Koschek (8/1), Luca Kostorz (4), Daan van Vliet (3), Lukas Pacek, Vincent Kreiselmaier, Malte Petersen (je 2), Mykola Protsiuk, Julius Hein (je 1).
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