Gummersbach – Die U23 des VfL trifft auf die Sportfreunde Söhre – Die müssen nach einem Unfall auf ihren Torwart verzichten – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Thomas Giesen

Sportfreunde Söhre – VfL Gummersbach II (Samstag, 18 Uhr).

Hinspiel: 27:31.

Es fehlt: Keiner.

Einsatz fraglich: Bruno Eickhoff.

Nach der Erfolgsgeschichte im vergangenen Jahr blieben die positiven Ergebnisse der Gummersbacher U23 zuletzt Mangelware. Drei Niederlagen musste das Team von Trainer Goncalo Miranda in den bislang vier Spielen des neuen Jahres hinnehmen und gegen die Reserve der MT Melsungen lieferte das Team, laut Trainer, jüngst die schlechteste Saisonleistung ab. Und erneut droht eine schwere Aufgabe. Denn die Sportfreunde Söhre glänzten kürzlich mit einem 30:30-Unentschieden gegen den bis dato makellos gebliebenen Tabellenführer Eintracht Hildesheim. Einer der Hauptverantwortlichen für den Erfolg war Söhres Torwart Pascal Kinzel, der seine Mannschaft mit einer Vielzahl von Paraden im Spiel hielt.

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Doch der Jubel über den Punktgewinn gegen den Lokalrivalen verstummte schnell. Am folgenden Dienstag verunglückte Kinzel nach dem Training mit seinem Auto und erlitt dabei schwere Verletzungen. Die anstehende Begegnung mit dem TuS Spenge wurde daraufhin abgesagt. „Er war für mich der beste Spieler der Mannschaft gegen Hildesheim. Ich denke, dass seine Teamkollegen jetzt noch einige Prozent mehr Willen haben und für ihn kämpfen“, sagt Miranda. Im Hinspiel reichte es für die Gummersbacher zu einem Sieg mit vier Toren. Allerdings gegen einen personell gebeutelten Gast, der nach Anlaufschwierigkeiten in den ersten Wochen der Spielzeit zu diesem Zeitpunkt noch auf dem letzten Tabellenplatz stand. Mittlerweile hat sich das Team bis auf Rang sieben hochgearbeitet.

Neben Torwart Kinzel verfügen die Sportfreunde über einen weiteren herausragenden Spieler im Team. Artjom Antonevitch hat schon für GWD Minden in der Bundesliga gespielt und ist mit 134 Toren in 16 Spielen zweitbester Schütze der Liga, hat aber im Schnitt die beste Quote von allen. Gegen Hildesheim spielte der Linkshänder allerdings nur wenige Minuten und warf seine vier Tore allesamt vom Siebenmeterpunkt. Miranda will sich nicht auf einen Spieler fokussieren. „Das ist eine sehr erfahrene Mannschaft mit einer guten Offensive und großen, schweren Leuten in der Abwehr. Sie haben viele Möglichkeiten im Kader“, sagt Miranda, der einen Kampf bis in die Crunchtime erwartet. „Wer in den letzten zehn Minuten besser ist, der gewinnt das Spiel. Das wird ein Kampf im Kopf, in einer Halle mit vielen Zuschauern und guten Atmosphäre. Die Zuschauer können ein gutes Handballspiel erwarten.“