HANDBALL

Gelpe/Strombach II und Nümbrecht II hoffen im Derby auf Befreiungsschlag

pn, thg; 21.09.2023, 10:00 Uhr
Archivfoto: Michael Kleinjung ---- Vergangene Saison hatte Nümbrechts Reserve im Derby in Gummersbach nicht den Hauch einer Chance.
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Gelpe/Strombach II und Nümbrecht II hoffen im Derby auf Befreiungsschlag

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pn, thg; 21.09.2023, 10:00 Uhr
Oberberg - Verbandsliga: Beide Trainer erwarten ein intensiv geführtes Derby - Oberwiehl muss nach Bonn - Landesliga: Oberwiehl II startet den vierten Anlauf auf zwei Punkte beim Mitaufsteiger Birkesdorf II.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach II - SSV Nümbrecht II (Samstag, 16:45 Uhr, Gerhard-Kienbaum-Halle).

 

Es fehlen: Konrad Toelstede, Felix Soldanski (beide Auslandsaufenthalt), Leon Hagen (Verletzung), Maurice Ginczek, Philipe Ginczek (beide privat verhindert) – Daniel Funk, Moritz Menger, Philipp Donath, Markus Bitzer (alle Verletzung), Marcus Schwemke, Lucas Koch (beide privat verhindert), Bastian Schneider (beruflich verhindert).

 

Einsatz fraglich: Keiner - Christoph Bitzer (privat verhindert).

 

Die Tabelle lügt nicht und doch hatten sich HC-Trainer Daniel Rodriguez und SSV-Coach Mario Jatzke den Saisonstart vor dem ersten oberbergischen Verbandsligaderby ein wenig anders vorgestellt. Die beiden letztjährigen Aufsteiger, die beide ein starkes erstes Jahr in der neuen Liga hingelegt haben, konnten bislang erst einen Sieg verbuchen und stehen nach vier Spieltagen auf den Rängen elf und 13. Eine weitere Parallele zwischen den beiden Lokalrivalen: Beide Trainer können sich die bisher gezeigten Leistungen durchaus erklären.

 

[Markus Bitzer zog sich in Bonn einen Muskelfaserriss zu und wird bis zu sechs Wochen ausfallen.]

 

Während Jatzke schon im Sommer während der Vorbereitung über wechselhafte Trainingsbeteiligung klagte und die Folgen nun anhand der ersten Auftritte sieht, fehlt Rodriguez noch die Weiterentwicklung bei seiner Mannschaft, die mit Ausnahme des letzten Auswärtsauftritts in Rösrath/Forsbach zwar weitgehend zu gefallen wusste, aber immer noch die nötige Ruhe und Konstanz vermissen lässt. „Wir verlieren bei schlechten Phasen zu schnell die Nerven und sehen dann sehr schnell sehr schlecht aus“, meint der Spanier, der auch in dieser Saison in den Derbys ungeschlagen bleiben möchte. „Aber dafür müssen wir vor allem im Aufbauspiel unsere Fehler minimieren und cleverer agieren“, sagt er.

 

[Maurice Ginczek und sein Bruder Philipe werden dem HC am Wochenende fehlen.]

 

Er erwartet ein körperlich intensives Derby und ist verwundert über den schwachen SSV-Start, „denn eigentlich haben sie ihren grundsoliden Kader im Sommer noch einmal verstärkt“. Vor allem der Rückraum um Patrick Martel, Bastian Schneider und Kevin Schieferdecker verfüge über viel Qualität. Komplimente, die Jatzke sicherlich gerne hört, der aber um die Baustellen in seinem Kader weiß. Dabei will er das grassierende Verletzungspech noch nicht einmal als Entschuldigung gelten lassen: „Trotzdem macht es die Sache nicht einfacher, dass wir immer wieder mit wechselnden Konstellationen trainieren müssen und jedes Mal von neuem an Grundlagen arbeiten müssen.“

 

Hoffnung macht ihm aber die vergangene Trainingswoche, in der er einen Schritt nach vorne wahrgenommen hat. „Mehr war es aber auch nicht. Es geht in die richtige Richtung, fertig sind wir noch längst nicht.“ Für den SSV-Coach sind die Gastgeber daher auch leichter Favorit: „Sie sind derzeit einen Step weiter als wir.“ (pn)

 

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TSV Bonn rrh. II - CVJM Oberwiehl (Sonntag, 15 Uhr).

 

Es fehlt: Leon Binder (Außenbandriss).

 

Nach der 21:28-Heimniederlage gegen den hoch gehandelten Aufsteiger 1. FC Köln wartet auf Oberwiehls Handballer die nächste knifflige Aufgabe. Am Sonntagnachmittag geht es zur Verbandsligareserve der TSV Bonn rrh. Auch die Bonner wurden vor der Saison von vielen Ligaexperten als Kandidat auf die vier Aufstiegsplätze ausgemacht. Zwar kam die Mannschaft von Benjamin Maus zum Auftakt nicht über ein 26:26 gegen Fortuna Köln hinaus, unterstrich anschließend mit drei Siegen aber ihren Status als potenzieller Aufsteiger und ist momentan eins von drei noch ungeschlagenen Teams. „Sie gehörten vergangene Saison schon zu den stärkeren Mannschaften und scheinen sich in diesem Sommer noch einmal gut verstärkt zu haben“, sagt CVJM-Coach Dirk Heppe über den Gegner.

 

Chancenlos sieht er sich am Rhein trotzdem nicht. „Wir haben schon gegen Köln gezeigt, dass wir gut mithalten können, obwohl uns die Wechselalternativen gefehlt haben“, meint Heppe. Mehrere Spieler waren nur angeschlagen in das Spiel gegangen, haben sich nun aber wieder fit gemeldet, sodass außer Leon Binder der bestmögliche Kader zur Verfügung steht; der Rückraumspieler soll nach seinem Außenbandriss nach den Herbstferien wieder ins Training einsteigen. Um die Punkte aus Bonn zu entführen, müssen die Oberberger allerdings an ihrer Fehlerquote arbeiten: Zehn technische Fehler und 20 Fehlwürfe waren Heppe zu viel: „Mit Bonn erwartet uns eine Mannschaft, die auch gerne aufs Tempo drückt. Wir dürfen dabei nicht den Fehler machen, uns auf ein wildes Spiel einzulassen, sondern müssen weniger hektisch agieren, damit senkt sich die Quote schon automatisch.“(pn)

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

TV Birkesdorf II – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 17.45 Uhr).

 

Vier Spieltage sind gespielt und noch immer warten die Oberwiehler auf den ersten Saisonsieg. „Ich würde gerne sagen, dass wir punkten wollen. Und wollen wir auch. Aber die letzten beiden Spiele haben gezeigt, dass wir das nur schaffen können, wenn wir über 60 Minuten eine konstante Leistung auf die Platte bringen. Vor allem eine konstante Angriffsleistung“, sagt CVJM-Interimstrainer Florian König. Schon vor dem jüngsten Duell mit der bis dato punktlosen HSG Euskirchen hatte er sich gute Chancen ausgerechnet, wurde beim 22:31 aber schwer enttäuscht.

 

Dementsprechend zurückhaltend ist der Coach vor dem Duell mit der Birkesdorfer Zweitvertretung die jüngst drei hohe Niederlagen in Folge hinnehmen musste. „Wir sind keine Mannschaft, die es sich leisten kann, lange Phasen zu haben, wo man kein Tor macht. Die hatten wir zu oft“, so König, der sich auf einen gut gefüllten Kader freuen kann. (thg)

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