HANDBALL

Gelpe/Strombach will im Kellerduell punkten

pn, thg; 21.09.2023, 13:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Julian Mayer und der HC Gelpe/Strombach stehen gegen Langenfeld unter Druck.
HANDBALL

Gelpe/Strombach will im Kellerduell punkten

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pn, thg; 21.09.2023, 13:00 Uhr
Oberberg - Nordrheinliga: Der HC Gelpe/Strombach empfängt die noch sieglose SG Langenfeld - Oberliga: Löwen wollen ihre gute Form gegen Pulheim untermauern - Nümbrecht will den Start vergolden.

Vorschau Nordrheinliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach - SG Langenfeld (Samstag, 19 Uhr, Gerhard-Kienbaum-Halle).

 

Es fehlt: Eldar Starcevic (Verletzung).

 

Ungeachtet aller Vorfreude auf das DHB-Pokalspiel gegen den TuSEM Essen (siehe Bericht) warten auf die Handballer des HC Gelpe/Strombach in den kommenden beiden Wochen zwei wichtige Partien in der Nordrheinliga. Zunächst bekommt es das Team von Markus Murfuni an diesem Samstag mit der SG Langenfeld zu tun, eine Woche später wartet das bergische Derby gegen die HSG Refrath/Hand. Beides Teams, die wie die Oberberger eher schleppend in die Saison gestartet sind. Mit dem Beginn der Herbstferien wird man beim HC also wissen, wohin die Reise in diesem Jahr geht; oder wie Murfuni es ausdrückt: „Entweder werden wir unten drinstecken oder uns ein bisschen befreien.“

 

Im Gegensatz zu den Oberbergern wartet Langenfeld noch auf den ersten Saisonsieg und steht mit 1:7 Punkten derzeit auf einem der beiden Abstiegsplätze. Auf das Auftaktremis gegen das Ligaschlusslicht Rheinwacht Dinslaken folgten eine 21:27-Pleite gegen Rheinhausen und zwei knappe Niederlagen in Bonn (29:30) und gegen Aufsteiger Borussia Mönchengladbach (28:29). „Druck haben beide Teams. Wir wollen uns ein wenig vom Tabellenkeller distanzieren“, sagt Murfuni vor dem Match gegen den Tabellennachbarn und fordert einen ähnlichen Auftritt wie beim bislang einzigen Saisonsieg, dem 33:31-Heimsieg gegen den Bergischen HC.

 

Weniger sehen will er dagegen von der hektischen Schlussphase aus Weiden. Dort hatten die Oberberger zwar einen Neun-Tore-Rückstand in eine Zwei-Tore-Führung verwandelt, standen am Ende wegen vieler Fehler in den Schlussminuten aber doch mit leeren Händen da. Das Team hat die Partie unter der Woche noch einmal ausgiebig analysiert. „Das Gute ist, die Jungs wissen selbst sehr genau, woran es gelegen hat“, sagt Murfuni. „Wir müssen in den entscheidenden Phasen besonnener agieren, lieber das Foul ziehen und damit Zeit von der Uhr nehmen, statt unbedingt mit unklaren Aktionen die Entscheidung suchen zu wollen.“

 

Mit Langenfeld erwartet er einen Gegner, der sich körperlich auf einem ähnlichen Niveau bewegt. Fixpunkt im Spiel der Gäste ist der bullige Kreisläufer Antoine Baup. Er bildet mit Tim Rahmann und Kapitän Aaron Winter ein gefährliches Dreieck, das es zu stoppen gilt. „Unsere Challenge in diesem Spiel wird es sein, die Anspiele an den Kreis zu unterbinden“, glaubt Murfuni, der dabei bis auf den Langzeitverletzten Eldar Starcevic auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. (pn)

 

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Vorschau Oberliga Männer

 

TV Rheinbach – SSV Nümbrecht (Samstag, 19 Uhr).

 

Es fehlen: Marius Euteneuer, Philipp Donath, Jens Frey, Sebastian Deilmann.

 

Einsatz fraglich: Jannik Lang, Simon Schanz, Harald Roth.

 

Es ist der vielleicht letzte Akt eines schweren Auftaktprogramms. Nach Pulheim, Schwarz-Rot Aachen, Birkesdorf und Longerich II ist der TV Rheinbach der fünfte stark eingeschätzte Gegner in Folge für die Nümbrechter, ehe es mit dem Aufsteiger BTB Aachen II und dem TV Palmersheim – ebenfalls nur vielleicht – ein bisschen leichter wird. „Wir haben schwere Wochen hinter uns. Aber wir sind ja einigermaßen gut durchgekommen“, zeigt sich SSV-Trainer Manuel Seinsche erleichtert mit 7:1-Punkten noch der beste Verfolger des Top-Favoriten HSG Siebengebirge zu sein.

 

„Gut durchgekommen“ sind bisher auch die Gastgeber, die nach drei Siegen und einer Niederlage derzeit Platz vier belegen und damit voll auf Kurs Zielerfüllung sind. Platz vier hatte der Klub als Saisonziel ausgegeben. „Das ist eine Truppe, die sehr interessant ist. Im letzten Jahr haben sie sich weit unter Wert verkauft, hatten viele Verletzungsprobleme und sind häufig mit kleinem Kader angetreten“, erklärt Seinsche und warnt vor dem „flexiblen Rückraum“ und der „kompakten und beweglichen Abwehr" des Gegners.

 

Das Schlüsselwort für den Erfolg sei „Disziplin“. „Wenn wir den Rückraum der Rheinbacher einengen können, wäre das gut. Aber das wird ein harter Kampf. Sind wir nicht diszipliniert, dann werden die uns mit ihrer Art zu spielen vor Riesenprobleme stellen.“ Seinsche fürchtet auch die ein oder andere Überraschung im Kader: „Mit Mike Ribbe steht dort wieder ein sehr erfahrener Spieler im Aufgebot. Er war jahrelang einer der besten Oberligaspieler. Das ist richtig Qualität“, hat er den mehrfachen Oberliga-Torschützenkönig auf dem Schirm.

 

[Mario Weißner steht vor seinem Comeback für den SSV Nümbrecht.]

 

Die personelle Lage ist, trotz großem Kader, ein wenig angespannt. Neben den Langzeitverletzten sind drei weitere Spieler angeschlagen. Jannik Lang spielte jüngst beim knappen Sieg gegen Longerichs Zweite nur wenige Minuten und musste anschließend wegen Knieproblemen passen. Ein MRT soll Aufschluss über eine mögliche Verletzung geben. Simon Schanz hat nach einem Schlag ein dickes Handgelenk und Harry Roth hat noch mit seiner Bauchmuskelzerrung zu kämpfen. Zurück sind Dag Dissmann und auch Mario Weißner nach langer Pause. (thg)

 

 

HBD Löwen Oberberg - Pulheimer SC (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Derschlag).

 

Es fehlen: Till Malek, Marc Erlinghagen (beide Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Alen Caber (Aufbautraining).

 

Die Stimmung im Lager der Löwen könnte vor dem Ligaspiel gegen den Pulheimer SC kaum besser sein. Das liegt zwar auch am starken 6:2-Saisonstart der Oberberger, laut Trainer Maik Thiele aber noch viel mehr daran, dass „sich die Mannschaft inzwischen zu einem eingeschworenen Haufen entwickelt hat“. Besonders freut ihn die Entwicklung von Nils Welke, dessen gute Trainingsleistungen mittlerweile auch auf dem Spielfeld zu sehen sind. „Auch offensiv agiert er inzwischen richtig stark und ist nicht mehr ‚nur‘ der oberbergische Oliver Roggisch“, so Thiele, der zudem hofft, dass sich die guten Leistungen auch in den Zuschauerzahlen niederschlagen werden.

 

Die Tabelle weist die Löwen am Sonntagnachmittag zwar als Favorit gegen Pulheim aus, hören will der HBD-Coach davon aber nichts. „Ich werde den Teufel tun, uns als Favorit in diesem Spiel zu bezeichnen.“ Auch Dreiecksvergleiche sind ihm zuwider. Die Gäste verloren am vergangenen Wochenende mit 23:37 bei der HSG Siebengebirge. Gegen den Meisterschaftsfavoriten hatten sich die Oberberger bei der knappen 30:32-Niederlage wesentlich besser verkauft. „Aber das sind Ergebnisse, die für mich kein Gradmesser sind. Wer meint, dass wir jetzt mit zwölf Toren gewinnen müssten, stellt aus meiner Sicht nur seltsame mathematische Rechnungen auf“, erwartet Thiele einen unangenehmen Gegner, der sich mitten im Umbruch befindet und bislang 3:5 Punkte geholt hat.

 

Der PSC verlor im Sommer nicht nur seinen langjährigen Coach Kelvin Tacke nach Refrath/Hand, sondern auch einige Spieler. „Trotzdem sind sie besser als es die Tabelle derzeit aussagt“, so der Löwencoach, der auch nicht vergessen hat, dass Pulheim auch vergangene Saison schwach gestartet war und ausgerechnet gegen die Oberberger den Turnaround schaffte. Neben den beiden Langzeitverletzten Marc Erlinghagen und Till Malek wird vermutlich auch Alen Caber noch ausfallen. Der Torhüter befindet sich nach seiner Verletzung im Aufbautraining, sein Einsatz entscheidet sich erst beim Abschlusstraining. (pn)

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