HANDBALL

Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, sh, uk; 13.10.2022, 10:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski.
HANDBALL

Handball am Wochenende kurz und kompakt

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pn, sh, uk; 13.10.2022, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau 3. Liga Männer

 

VfL Gummersbach II - TSG Haßloch (Sonntag, 17 Uhr, SCHWALBE arena).

 

Es fehlen: Oskar Knudsen, Conner Schütte (Verletzung).

 

Goncalo Miranda hat Respekt, viel Respekt vor der TSG Haßloch: „Sie haben einen enorm ausgeglichenen starken Kader, sind glänzend eingespielt und vor allem in der ersten Welle über die beiden Außenspieler sehr gefährlich", berichtet der VfL-Trainer über die besonderen Qualitäten des aktuellen Tabellenzweiten der 3. Liga, Staffel Süd-West.

 

Allerdings ist der Gummersbacher Coach weit davon entfernt, seinen Handballer gegen die TSG als chancenarmen Außenseiter zu sehen: „Wir haben in den letzten Wochen enorme Fortschritte gemacht. Wenn wir unsere jüngsten Leistungen auch am Sonntag aufs Parkett bringen, haben wir realistische Möglichkeiten auch ein starkes Team bezwingen zu können“, sagt Miranda, dessen Mannschaft nach zwei Niederlagen zum Saisonstart inzwischen den Turnaround geschafft hat und mit nunmehr 8:4 Punkten lediglich zwei Zähler hinter den Rheinland-Pfälzern im Klassenspiegel auf Rang sechs gelistet ist.

 

Verzichten muss Miranda im Spitzenspiel auf Keeper Oskar Knudsen, der nach gerade überstandener Augenverletzung im Training umgeknickt ist und Probleme mit dem Fuß hat. Dazu wird Conner Schütte im Gummersbacher Aufgebot fehlen, der gerade an der Schulter operiert worden ist.

 

 

Vorschau Oberliga Männer

 

TV Jahn Köln-Wahn – HBD Löwen Oberberg (Samstag, 18:30 Uhr).

 

Es fehlen: Marijan Basic, Tobias Fraunhoffer, Marc Erlinghagen (alle Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Nils Welke, Thorben Schneider (Grippe).

 

Keine Woche ohne Personalsorgen bei den Handballern der HBD Löwen. Vor dem Spiel in Köln drohen mit Nils Welke und Thorben Schneider erneut zwei Spieler auszufallen. Das Duo wurde von der aufkommenden Grippewelle erwischt. „Es wäre ja sonst auch langweilig“, kann sich Löwen-Trainer Maik Thiele angesichts der Personalsorgen nur noch in Galgenhumor flüchten. Auch mit einer Rückkehr von Marijan Basic sei erst Richtung November zu rechnen. Zwar ist der spielstarke Shooter wieder ins Aufbautraining eingestiegen, an Vollkontakt sei aber noch nicht zu denken, sagt Thiele: „Da werden wir auch kein Risiko eingehen. Eine erneute Verletzung von ihm können wir nicht verkraften.“ Die Herbstpause hat die Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag zum Regenerieren genutzt – allerdings eher gezwungenermaßen: Beide Hallen waren für die Grundreinigung gesperrt.

 

Vom Gegner ist Thiele derweil überrascht. Die 5:7 Punkte hatte er den Domstädtern nicht unbedingt zugetraut, nachdem das Team vergangene Saison noch weitgehend in der Verbandsliga als Jahn Wahn II aktiv war. Zuletzt kassierte die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Radermacher allerdings drei Niederlagen in Folge. Aufpassen muss Derschlag auf Jan Lange, der bereits 50 Tore in sechs Spielen erzielt hat. „Wir werden aber vor allem auf uns schauen, unsere Fehler minimieren müssen und dazu eine gute Abwehr stellen“, sagt Thiele, der bis zur Weihnachtspause noch mindestens acht Punkte von seiner Mannschaft im Abstiegskampf fordert – angefangen am liebsten schon am Samstag.

 

 

SSV Nümbrecht – TV Birkesdorf (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Jens Frey, Mario Weissner (beide Verletzung).

 

Als Tabellenführer gingen die Handballer des SSV Nümbrecht in die kurze Herbstpause. Eine Rolle, die Trainer Manuel Seinsche immer noch ein wenig unangenehm scheint. Beharrlich weigert er sich vor dem Spitzenspiel gegen Birkesdorf öffentlich Ambitionen laut werden zu lassen. „Das wird eine ganz schwierige Aufgabe gegen eine spielstarke Mannschaft“, sagt er. Dass die Ansprüche im Kreissüden nach dem 12:0-Traumstart inzwischen durchaus gewachsen sind, kann er allerdings nicht verhehlen. „Für uns gilt trotzdem, demütig zu bleiben und gerade vor eigenem Publikum ein gutes Spiel zu zeigen“, sagt der SSV-Coach.

 

Den Gegner hat er intensiv auf Video analysiert und eine äußerst ausgeglichene Mannschaft gesehen. Das Team von Karsten Bohmann-Hesse hat seine Stärken vor allem im Rückraum: Hier wirbeln die beiden Ernst-Brüder. „Dazu verfügen sie über eine sehr flexible Deckungsformation. Dafür werden wir uns Lösungen einfallen lassen müssen“, sagt Seinsche. Offenbar muss sich Nümbrecht auch auf eine Überraschung einstellen. Birkesdorf kündigte unter der Woche an, auf die personell angespannte Situation reagiert zu haben und mit mindestens einem Neuzugang ins Oberbergische zu reisen. Seinsche kann hingegen endlich etwas entspannter die Kaderplanung angehen. Während der Herbstpause kehrten gleich mehrere Spieler wieder in den Kader zurück, sodass der SSV-Trainer aktuell aus 18 Optionen wählen kann. „Die Pause hat gutgetan, war aber aufgrund des hohen Pensums der vergangenen Wochen auch nötig.“

 

 

Vorschau Verbandsliga Männer

 

SSV Nümbrecht II – SG Düren 1899 (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Hendrik Wilkens (Handverletzung), Justus Stein (krank), Yannic Wollenberg (beruflich verhindert), Moritz Menger (Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Niklas Witthaut, Ilja Schattner (krank).

 

Verkehrte Welt am Wochenende in der Nümbrechter GWN-Arena. Während Landesligaaufsteiger Nümbrecht II mit 8:4 Punkten einen Traumstart hinter sich hat, dümpelt der letztjährige Oberligist Düren mit 4:8 Punkten im Tabellenkeller. Von einer Favoritenrolle will SSV-Coach Mario Jatzke trotzdem nichts hören: „Wir sind der Liganeuling und spielen gegen einen Oberligaabsteiger. Da sind wir auf keinen Fall favorisiert.“ Zumal Jatzke eine Klärung für den schwachen Saisonstart der Gäste hat: „Sie hatten mit Verletzungspech zu kämpfen. Mich würde nicht wundern, wenn ihnen nach der Herbstpause wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen.“

 

Verstecken will sich Jatzke aber ohnehin nicht. „Wir haben in den ersten Spielen viel Selbstvertrauen getankt und wollen gerade in eigener Halle unser Spiel durchdrücken“, sagt er. Zumal dem SSV-Coach am Wochenende trotz der drohenden Ausfälle von Niklas Witthaut und Ilja Schattner wieder deutlich mehr Alternativen zur Verfügung stehen. Düren verlor zuletzt vier Mal in Folge und scheint den Abgang des torgefährlichen Rechtsaußen Kiril Risteski nicht verdaut zu bekommen. Bester Torschütze der Mannschaft von Manuel Schauff ist bislang Max Heckhausen mit 27 Toren.

 

 

HC Gelpe/Strombach II – BTB Aachen II (Samstag, 19:30 Uhr).

 

Es fehlen: Leon Hagen, Marvin Röttel (beide Knieprobleme).

 

Einsatz fraglich: Tobias Müller (krank).

 

Mit zuletzt zwei Siegen hat der Aufsteiger aus Gelpe/Strombach vor der Herbstpause endlich die Kurve bekommen und es sich mit 5:7 Punkten im breiten Ligamittelfeld gemütlich gemacht. „Für das Selbstvertrauen waren die beiden Erfolge wertvoll“, meint HC-Trainer Daniel Rodriguez. Automatismen würden nun endlich greifen, „aber wir sind noch längst nicht da, wo ich die Mannschaft sehe“. Zumal nun zwei schwere Brocken auf die Oberberger zukommen: Mit BTB Aachen II und dem TK Nippes warten zwei Oberligaabsteiger auf das junge HC-Team. Aachen ist mit 8:4 Punkten solide gestartet und gehört zur Verfolgergruppe der beiden Spitzenmannschaften aus Königsdorf und Bardenberg.

 

„Sie spielen ein gutes Tempo, sind von jeder Position torgefährlich, haben eine robuste Abwehr und gute Keeper“, beschreibt Rodriguez die Stärken der Gäste. Die Kaiserstädter bekamen im Sommer mit Andreas Heckhausen nicht nur einen neuen Trainer, sondern auch ein neues Gesicht. Nur sechs Spieler der letztjährigen Oberligamannschaft blieben übrig, das Team besteht zu großen Teilen aus jungen Talenten, die im vergangenen Jahr in der Jugend-Nordrheinliga die Vizemeisterschaft holten. „Wir müssen sie unter Stress setzen. Gibt man ihnen Freiräume, sind sie nur schwer zu halten“, sieht Rodriguez vor allem die eigene Abwehr gefordert. Dabei wird er auf Leon Hagen und Marvin Röttel verzichten müssen.

 

 

VfL Bardenberg – CVJM Oberwiehl (Sonntag, 18 Uhr).

 

Einsatz fraglich: Lennart Frielingsdorf, Marvin Klein, Henrik Berndt (alle Grippe).

 

Handball stand während der Herbstpause weniger auf dem Programm bei Oberwiehls Handballern. Zwar trainierte die Mannschaft von Dirk Heppe durch, die zuletzt schwachen Auftritte in Nümbrecht und gegen Frechen wurden dabei aber bewusst nicht thematisiert. „Wir müssen versuchen, die Köpfe der Jungs freizubekommen“, kann sich der CVJM-Coach nicht erinnern, in seiner langen Trainerkarriere schon einmal eine ähnlich schwache Chancenverwertung bei einem seiner Teams erlebt zu haben. „Momentan hat man den Eindruck, dass ein oder zwei Fehlwürfe ausreichen, damit die Jungs in einen Negativautomatismus verfallen. Das müssen wir durchbrechen“, analysiert Heppe.

 

Dass der Oberligaabsteiger am Wochenende nach Bardenberg muss, könnte dabei vielleicht sogar ein Vorteil sein. Denn nach den letzten Auftritten dürfte der Südkreisvertreter alles, nur kein Favorit beim aktuellen Tabellenzweiten der Verbandsliga sein. Nach der Auftaktniederlage gegen MTV Köln II gewann das Team aus dem Würselener Stadtteil fünf Mal in Folge und ist derzeit ärgster Verfolger von Spitzenreiter Königsdorf. „Sie verfügen über einen sehr guten Shooter im linken Rückraum“, weiß Heppe um die Stärken der Gastgeber, sieht sich aber auch nicht chancenlos: „Physisch sind wir nicht unterlegen, aber wir müssen endlich beginnen, unsere Chancen zu nutzen. Mit einer Quote wie zuletzt gegen Frechen werden wir dort nichts holen.“ Allerdings gehen die Oberberger geschwächt in die Partie. Mehrere Spieler musste diese Woche grippebedingt auf das Training verzichten.

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

HSG Marienheide/Müllenbach - TuS Rheindorf (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Marienheide).

 

Es fehlen: Philipp Heist (Urlaub), Maurice Meyer (Knieverletzung), Nils Meinhardt (Fußverletzung).

 

Die HSG Marienheide/Müllenbach ist nach sechs Spieltagen bisher nur einmal siegreich gewesen. Mehrfach musste Trainer Jan-Hendrik van Münster fehlende Wechselmöglichkeiten als Grund nennen, nachdem seine Mannschaft umkämpfte Spiele in der Schlussphase verloren hatte. Mit fast vollständigem Kader lässt der HSG-Trainer aber keine Ausreden gelten. „Wir haben die Bank voll“, sagt, er, „daher darf keinen Ersatz zu haben dieses Mal kein Grund sein“.

 

Am Samstag empfängt der Aufsteiger den TuS Rheindorf. „Das müssen wir gewinnen“, blickt van Münster auf das Tabellenbild. Die Leverkusener haben ein Spiel weniger bestritten und liegen nur einen Platz vor den Oberbergern. Die zweiwöchige Pause habe seinem Team gutgetan, man sei den Rhythmus aus der Kreisliga nicht gewöhnt, erklärt van Münster. „Wenn keiner mehr ausfällt, gehe ich davon aus, dass wir ein ordentliches Spiel machen. Das wird der erste Gradmesser“, ist er sich der Bedeutung der Partie bewusst.

 

 

Vorschau Oberliga Frauen

 

TuS Königsdorf II - HC Gelpe/Strombach II (Sonntag, 15:45 Uhr).

 

Es fehlen: Lisa Bürstinghaus, Jessica Mertens, Friederike Hilger, Carina Hilger (alle im Urlaub).

 

Nach einem Monat Spielpause muss der HC Gelpe/Strombach II in den Westen Kölns reisen. Dort empfängt ihn der TuS Königsdorf II, der vergangene Saison Platz vier in der Aufstiegsrunde belegte. HC-Trainer Eduard Debnar erwartet eine junge, aber dennoch spielstarke Mannschaft: „Sie sind gut ausgebildet und spielen temporeichen Handball.“ Nach der langen Ligaunterbrechung rechnet Debnar durchaus mit Fehlern im eigenen Spiel. „Das braucht nach einer Pause immer ein bisschen. Andere haben aber auch das Problem“, so der HC-Coach.

 

Nach drei Spieltagen war die Nordrheinligareserve zweimal erfolgreich und verlor eine Partie gegen den 1. FC Köln II. Gegen die Reserve der Domstädter holte der HC vor der Pause seinen ersten Sieg. Dennoch sieht Debnar die Rollen klar verteilt. „Wir fahren als Außenseiter dahin“, meint er. Um trotzdem für eine Überraschung zu sorgen, „müssen wir so schnell wie möglich auf Betriebstemperatur kommen“. Vor allem defensiv sieht er sein Team gefordert: „Das ist das A und O, weil wir im Angriff Probleme hatten.“

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