HANDBALL

Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, sh, uk; 24.03.2022, 10:35 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowksi.
HANDBALL

Handball am Wochenende kurz und kompakt

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pn, sh, uk; 24.03.2022, 10:35 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams (AKTUALISIERT).

Vorschau Deutsche Meisterschaft A-Jugend 1/16-Finale

 

TSV Bayer Dormagen – VfL Gummersbach (Samstag, 17:45 Uhr).

 

Hinspiel: 31:30.

 

Natürlich waren sie im VfL-Lager auch am Mittwoch noch enttäuscht über die unglückliche Niederlage am Vorabend gegen den Nachwuchs von Bayer Dormagen. Allerdings waren sie auch stolz, den favorisierten Gästen im Hinspiel des 1/16-Finales um die Deutsche A-Jugendmeisterschaft nicht nur die Stirn geboten, sondern das Match über weite Strecken mehr oder weniger klar dominiert zu haben.

 

"Dass es am Ende nicht Erfolg gereicht hat, hatte viel mit fehlendem Glück, aber auch ein bisschen mit mangelnder Abgezocktheit in der Crunchtime zu tun", analysierte Goncalo Miranda gestern die 60 dramatischen Minuten in der SCHWALBE arena. Der portugiesische Handballlehrer coacht normalerweise das Gummersbacher Herrendrittligateam, ist aber auch bestens mit der A-Jugend vertraut, da viele Akteure aus der oberbergischen Talentschmiede bekanntlich auch bei den Herren am Ball sind. Am Wochenende sitzt er für Timm Schneider und Anel Mahmutefendic auf der Bank, die mit dem Zweitliga-Team in Hüttenberg sind.

 

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So oder so: Miranda sieht noch alle Chancen für die Seinen, am Samstag doch noch ins Achtelfinale einzuziehen und begründet seinen Optimismus. "Obwohl wir am Dienstag als Außenseiter in die Partie gegangen sind, waren wir meiner Meinung nach bis in die letzten Minuten hinein das bessere Team. Dann haben wir leider zwei ganz unglückliche Treffer kassiert, als wir eigentlich schon den Ball erobert hatten und haben zudem eine doppelte Überzahl nicht genutzt. Danach ist die Partie gekippt", analysierte Miranda, der die Ausgangsposition für das Kräftemessen im Bayer-Sportcenter am Samstag auf "50:50" beziffert.

 

Allerdings rechnet der Übungsleiter mit einer veränderten taktischen Ausrichtung des Gegners: "Sie werden sich in der Deckung mit Sicherheit auf Finn Schroven konzentrieren", schätzt Miranda und erwartet eine Sonderbehandlung für den torgefährlichen Linkshänder, der am Dienstag nicht weniger als 13 Mal einnetzte.

 

Gleichzeitig spekuliert der VfL-Trainer darauf, dass Schrovens Mitspieler die Freiräume, die durch die Bayerkonzentration auf den VfL-Torjäger entstehen dürften, effektiv nutzen werden. "Dann", so Miranda, "haben wir auch in Dormagen alle Möglichkeiten."

 

Vorschau Nordrheinliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach – TV Korschenbroich (Samstag, 19 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 25:27.

 

Es fehlt: Marvin Blech.

 

Einsatz fraglich: Sean Borgard.

 

Das Hinspiel bedeutete eine kleine Zäsur für die Handballer des HC Gelpe/Strombach. Als damaliger Tabellenführer kassierte das Team von Michiel Lochtenbergh in Korschenbroich beim selbsternannten Aufstiegsfavoriten Ende November im Spitzenspiel nicht nur die zweite Saisonniederlage, sondern wurde in den Wochen danach auch von der Corona-Pandemie ausgebremst. Im Rückspiel sind die Voraussetzungen vollkommen andere: Korschenbroich ist seiner Rolle gerecht geworden und hat mit erst zwei Saisonniederlagen die wenigsten Minuspunkte der Liga. Gelpe/Strombach wird dagegen nach dem ein oder anderen Ausrutscher zwar immer noch auf Rang drei geführt, hat aber mittlerweile 13 Minuspunkte angesammelt.

 

Ohnehin ist es für Gelpe/Strombach fast schon ein seltsames Gefühl unter der Woche. „Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal drei Mal Training und ein Spiel am Wochenende hatten“, unkt Lochtenbergh angesichts des coronabedingten Nachholmarathons aller Teams. Vor Ostern rechnet der Niederländer nicht mit weiteren Wochenterminen, die Spiele in Neuss und Langenfeld werden vermutlich erst im Saisonendspurt stattfinden.

 

Gegen Korschenbroich wollen die Oberberger die klare Niederlage in Remscheid vergessen lassen. Lochtenbergh weiß allerdings, was für ein Kaliber auf sein Team zukommt: „Neben Ratingen sind sie wohl der Favorit auf die Meisterschaft.“ Vor allem im Rückraum ist das Team von Dirk Wolf sehr stark aufgestellt. Nicolai Zidorn, Steffen Brinkhues und Henrik Schiffmann geben dort den Ton an. Zu beachten ist aber auch der torhungrige Außen David Biskamp, der den Gästen nach seiner Virusinfektion inzwischen wieder zur Verfügung steht. Was das Wolf-Team aber vor allem auszeichnet, ist seine Nervenstärke: Drei der letzten fünf Spiele wurden nur mit einem Tor Unterschied gewonnen. „Richtig dominant ist das nicht“, sagt Lochtenbergh, gleichzeitig weiß er aber auch, dass es trotzdem eine echte Qualität ist.

 

 

Vorschau Oberliga Männer (Meisterschaftsrunde)

 

TV Birkesdorf – SSV Nümbrecht (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Hinspiel: 27:34.

 

Es fehlen: Dag Dissmann, Markus Meister (beide berufich verhindert), Paul Borisch (Urlaub), Jens Frey (Handverletzung).

 

Noch steht das Nachholspiel des SSV Nümbrecht beim TV Birkesdorf auf wackeligen Beinen. Mehrere Handballer der Landesligareserve wurden seit Wochenbeginn positiv auf das Coronavirus getestet, auch im Oberligakader gibt es inzwischen Fälle, darunter Trainer Manuel Seinsche. Da mit Dag Dissmann, Markus Meister, Paul Borisch und Jens Frey, für den die Saison nach einem gebrochenen Finger in Pulheim beendet sein dürfte, gleichzeitig zusätzliche Spieler ausfallen, wird Nümbrecht nur mit einer absoluten Not-Mannschaft nach Düren reisen. Denn Vorrang genießt derzeit das Landesligateam, das gute Chancen im Aufstiegskampf hat. Kein Spieler soll sich im Oberligakader festspielen.

 

In Birkesdorf erwartet Seinsche einen sehr beweglichen Gegner. Das Team von Karsten Bohmann-Hesse qualifizierte sich souverän für die Meisterschaftsrunde, startete aber mit einer heftigen Niederlage in die Rückrunde. Im Auswärtsspiel bei Titelanwärter Refrath/Hand verloren die Dürener vergangene Woche nach einem 10:12-Halbzeitrückstand am Ende mit 13:27. Die Nümbrechter konnten das Debakel live mitverfolgen, da im Anschluss die SSV-Reserve auf die zweite Mannschaft der Refrather traf. „Wir konnten uns selbst nicht erklären, warum sie das Tor nicht mehr getroffen haben. Spielerisch ist das eine gute Mannschaft“, sagt Seinsche, der sich trotz den Hinspielsieges nur wenig Hoffnungen macht: „Birkesdorf war damals ersatzgeschwächt und wir werden mit einer Mannschaft anreisen, die in dieser Form so noch nie zusammengespielt hat.“

 

 

Vorschau Oberliga Männer (Abstiegsrunde)

 

CVJM Oberwiehl – ASV SR Aachen abgesagt.

 

SR Aachen sagte die Partie am Donnerstagvormittag nach vier positiven Corona-Tests ab.

 

Hinspiel: 33:36.

 

Es fehlt: Hendrik Berndt (Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Mirco Gröbner.

 

Viele Niederlagen dürfen sich Oberwiehls Handballer nicht mehr erlauben, wenn es noch etwas mit dem Klassenerhalt werden soll. Fünf Teams werden am Ende der Saison vermutlich den Gang in die Verbandsliga antreten müssen, der Rückstand des CVJM-Teams auf die Top drei beträgt derzeit sieben Punkte bei sechs ausstehenden Spielen. Trainer Nils Hühn beschäftigt sich mit der Tabellensituation derzeit allerdings weniger, auch von einem Endspiel im Abstiegskampf will er (noch) nicht sprechen: „Wir schauen von Spiel zu Spiel und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen. Wozu das dann reicht, sehen wir dann.“

 

Zumindest die rote Laterne würde der CVJM-Coach am Wochenende mit einem Sieg gegen SR Aachen aber gerne abgeben. Den Gegner bezeichnet er dabei als typische Studentenmannschaft, bei der immer wieder überraschend Spieler auftauchen können. Aufpassen müssen die Oberberger aber auf jeden Fall auf Aachens Kapitän Paul Fiedler. Den Auftakt in die Abstiegsrunde verlor das Team von Lukas Winter zwar, hinterließ im Auswärtsspiel bei Fortuna Köln nach fünf spielfreien Wochen aber einen guten Eindruck. „In der Abstiegsrunde sind nahezu alle Teams auf Augenhöhe. Schon im Hinspiel waren wir nicht chancenlos, sondern haben uns durch viele Fehler selbst geschlagen“, meint Hühn, der am Wochenende vermutlich fast auf den kompletten Kader zurückgreifen kann, nachdem Johannes Schneevogt nach seinem Handbruch bereits vergangene Woche in der Landesligareserve sein Comeback gegeben hat.

 

 

Vorschau Landesliga Männer (Meisterschaftsrunde)

 

TV Bergneustadt - HC Gelpe/Strombach II (Sonntag, 15 Uhr, Burstenhalle Bergneustadt).

 

Hinspiel: 18:23.

 

Es fehlen: Manuel Jäger, Silas Greiner, Moritz Rahrbach – Leon Hagen, Lars Rostalski, Tom Bonfiglio (Verletzung).

 

Während Bergneustadts Trainer Tobias Uding am vergangenen Wochenende nach der zweiten Rückrundenniederlage das Aufstiegsrennen für sein Team frühzeitig für beendet erklärt hat, darf sich der HC Gelpe/Strombach II weiter Hoffnungen auf einen der beiden Aufstiegsränge machen. Voraussetzung dafür: ein Sieg im Derby am Wochenende. Keine leichte Aufgabe, wie HC-Trainer Daniel Rodriguez weiß. Den Gegner hat er intensiv beobachtet: „Für mich war Bergneustadt in beiden Spielen eigentlich die bessere Mannschaft. Sie verfügen über eine bärenstarke erste Sechs.“ Gleichzeitig hat er aber auch gesehen, wie der TVB zu knacken ist. „Wir müssen sie ans Limit bringen, denn von der Bank sind sie nicht ganz so stark besetzt“, verlangt er von seinem Team ein hohes Tempo. Dabei muss er allerdings weiter auf Lars Rostalski verzichten, dessen Ausfall man in Euskirchen defensiv nicht kompensiert bekam.

 

In Bergneustadt hieß es unter der Woche vor allem Wunden lecken. Die Enttäuschung habe man der Mannschaft nach der zweiten Heimniederlage in Folge angemerkt. Das Paradoxe aus Udings Sicht: „Wir waren in beiden Spielen eigentlich besser als in vielen Hinrundenspielen, in denen wir gewonnen haben.“ Das Derby sieht er allerdings als die perfekte Gelegenheit, um den Niederlagen-Frust schnell vergessen zu lassen. Für den HC hat Uding indessen nur lobende Worte übrig: „Sie machen eine sehr gute Jugendarbeit und ich habe sie schon vor der Saison als Kandidaten für ganz oben gesehen.“ Er erwartet ein Spiel auf Augenhöhe und glaubt, dass die Torhüter ein entscheidender Faktor sein können: „Ich hoffe meine Jungs, finden wieder zu ihrer alten Stärke, denn das Duell zwischen den Pfosten müssen wir gewinnen, wenn wir die zwei Punkte holen wollen.“

 

 

Vorschau Landesliga Männer (Abstiegsrunde)

 

Pulheimer SC II – CVJM Waldbröl abgesagt.

 

Das Spiel wurde am Donnerstagvormittag abgesagt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

 

Hinspiel: 26:23.

 

Die Partie wird wahrscheinlich verschoben. Waldbröl fehlen am Wochenende erneut coronabedingt mehrere Spieler und hat um Spielverlegung gebeten. Die Anfrage lief am Mittwochnachmittag noch.

 

 

Vorschau Nordrheinliga Frauen

 

HC Gelpe/Strombach – HSG Adler Haan (Samstag, 16:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Corona bestimmt auch diese Paarung: Das Hinspiel in Haan ist noch gar nicht gespielt (auf den 23. April verschoben), da schauen die Adler-Frauen am Samstagnachmittag bereits zum Rückspiel in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle vorbei. Die Ladies aus der so genannten Gartenstadt sollten laut Statistik eigentlich keine unüberwindbare Hürde für die Oberbergerinnen darstellen, da die Handballspielgemeinschaft in der Nordrheinliga aktuell nur auf dem vorletzten Platz des Klassenspiegels angesiedelt ist.

 

Doch in dieser pandemieverseuchten Saison ist offensichtlich alles möglich, und deshalb warnt Meike Neitsch vor der Wundertüte aus dem Kreis Mettmann: "Wie so oft in dieser Spielzeit kann man kaum eine halbwegs seriöse Prognose für diese Begegnung stellen. Erst recht nicht, weil bei uns möglicherweise gleich drei Spielerinnen aus der ersten Sechs fehlen könnten. Denise Szakacs, Desiree Horn und Hannah Stöcker sind jedenfalls fraglich beziehungsweise können sicher nicht auflaufen."

 

Nur logisch, dass sich die HC-Trainerin zurückhaltend gibt: "Wie immer in dieser Saison wollen wir auch dieses Mal weitere Entwicklungsschritte nachweisen. Wenn dann zwei Punkte herausspringen sollten, umso besser."

 

 

Vorschau Oberliga Frauen (Abstiegsrunde)

 

1. FC Köln II – CVJM Oberwiehl (Samstag, 16:45 Uhr).

 

Hinspiel: 22:24.

 

Es fehlen: Lena Marx, Franziska Fink (Verletzung), Pauline Madel, Emily Klein (Krank).

 

Einsatz fraglich: Maya Lukas (Angeschlagen).

 

Ursprünglich sollte der CVJM Oberwiehl bereits am ersten Spieltag an den Rhein fahren, um dort sein erstes Spiel der Abstiegsrunde zu bestreiten, allerdings standen der Partie mehrere Coronafälle beim 1.FC Köln II im Weg. Die Mannschaft vom Dom befindet sich auf Tabellenplatz zwei, die Oberbergerinnen sind aktuell das Ligaschlusslicht. Der CVJM zeigte in der noch jungen Rückrunde schwankende Leistungen. Gegen Nippes fuhren sie einen deutlichen Sieg ein, im Gegensatz dazu musste man in Bonn eine verdiente Niederlage hinnehmen.

 

Das Hinspiel entschied das Team von Thomas Klein für sich, nun plagen den CVJM aber mehrere Ausfälle. Auch Betreuer Jörn Kader weiß um die personell angespannte Lage: „Ich hoffe, dass nicht noch mehr ausfallen“. Dennoch geht er ehrgeizig in das Spiel: „Es ist ein gutes Gefühl, wenn man weiß, wir können die schlagen. Wenn wir so spielen wie vor zwei Wochen, ist was drin“. Dafür müsse man aber die Fehler vom vergangenen Spieltag abstellen. „In Bonn ist jeder Abpraller beim Gegner gelandet. Wir müssen wieder eine fokussierte Leistung bringen ohne viele technische Fehler“, so Kader.

 

 

Vorschau Nordrheinliga männliche A-Jugend

 

TuS Königsdorf - HC Gelpe/Strombach (Samstag, 13 Uhr).

 

 

Vorschau Nordrheinliga männliche B-Jugend

 

VfL Gummersbach – Bonner JSG (Samstag, 14 Uhr, SCHWALBE arena).

 

 

Vorschau Nordrheinliga weibliche C-Jugend

 

TD Lank – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 16 Uhr).

 

Hinspiel: 20:18.

 

Tschft. St.Tönis – HBD Löwen Oberberg (Sonntag, 11:30 Uhr).

 

Hinspiel: 31:18.

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