HANDBALL

Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk; 23.09.2021, 07:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski.
HANDBALL

Handball am Wochenende kurz und kompakt

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pn, uk; 23.09.2021, 07:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau Jugend-Bundesliga

 

Eintracht Hagen - VfL Gummersbach (Samstag, 15 Uhr).

 

Es fehlen: Kilian Wirz, Daniel Polansky, Sam Richard (alle angeschlagen)

 

Nein, das war wirklich nicht eingeplant. Zwar war den A-Jugend-Bundesligahandballern des VfL Gummersbach am vergangenen Wochenende im Vorhinein klar, dass sie in Dormagen ein ganz dickes Brett zu bohren haben würden. Doch, dass man am Ende mit einer Elf-Tore-Klatsche den Heimweg antreten musste, stand keinesfalls auf der Agenda. Auch die Tatsache, dass man beim Deutschen A-Jugendvizemeister hatte antreten müssen, konnte den Frust über die 28:39-Pleite kaum mildern.

 

Fabian Mielke war denn auch ganz schön angefressen, ob der debakulösen Vorstellung seiner Handballer beim Mittelrheinrivalen. „Klar, man kann in Dormagen verlieren. Auch mit fünf, sechs oder sieben Treffern Unterschied. Aber eine Packung wie die am Sonntag, ist schon verdammt bitter und kaum zu akzeptieren“, meint er.

 

Am kommenden Samstag dürfte freilich ein einfacher zu bespielender Gegner auf den VfL warten. Eintracht Hagen verlor zuletzt mit zwölf Treffern Unterschied bei TuSEM Essen. Jenem TuSEM, den die Oberbergischen vor zwei Wochen mit 41:31 besiegten. Mielke warnt allerdings davor, sich nur an den letzten Ergebnissen zu orientieren. „Wir haben bei einem Vorbereitungsturnier vor Saisonbeginn gegen Hagen verloren und uns vor allem mit der unorthodoxen Spielweise der Eintracht schwergetan. Insofern werden wir auf der Hut sein müssen, wenn wir gewinnen wollen."

 

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Vorschau 3. Liga Männer

 

SG Menden Sauerland Wölfe - VfL Gummersbach II (Samstag, 19 Uhr).

 

Sie war ohne Frage zu hoch, die 26:32-Heimniederlage des VfL Gummersbach II in der 3. Liga gegen den Titelmitfavoriten HSG Krefeld. Am Samstag dürften es die Handballer von Trainer Goncalo Miranda zumindest von der Papierform nicht ganz so schwer haben wie gegen die Handballspielgemeinschaft aus der Seidenstadt. Bei den Sauerlandwölfen in Menden (bisher 2:4 Punkte) sind die Blauweißen zumindest von der Papierform her favorisiert.

 

Allerdings ließen die Wölfe am vergangenen Wochenende mit einem 32:29-Auswärtssieg beim Leichlinger TV aufhorchen. Genau dieser LTV hatte die Oberbergischen zwei Wochen zuvor knapp mit 29:27 bezwungen. Miranda weiß zwar um das jüngste Wölfe-Resultat, vertraut aber seinen Spielern und gibt sich zuversichtlich: „Wenn beide Teams halbwegs Normalform zeigen, sind wir gewiss die stärkere Mannschaft. Allerdings müssen meine Handballer das auch zeigen."

 

 

Vorschau Nordrheinliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach – TV Aldekerk (Samstag, 19 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Es fehlt: keiner.

 

Der Saisonstart ist dem Lochtenbergh-Team geglückt, die nächste schwere Aufgabe wartet aber schon. „Für uns war es wichtig, die Zeit des ‚Lagerkollers‘ zu beenden und endlich wieder um Punkte zu kämpfen“, hat der HC-Coach unter der Woche eine gelöste Stimmung im Training festgestellt. Nach dem 28:22-Auftakterfolg bei BTB Aachen empfangen die Oberberger am Wochenende als Tabellenführer den TV Aldekerk. Auf das Tableau will der Ex-Nationalspieler aber ohnehin frühestens nach sieben oder acht Spieltagen schauen. „Vorher sind die Ergebnisse noch nicht bewertbar“, meint er.

 

[Mit sechs Toren war Lukas Bader gefährlichster HC-Schütze beim Auftaktsieg in Aachen.]

 

Der Respekt vor dem kommenden Gegner ist bei Lochtenbergh jedenfalls groß – nicht nur wegen des Ergebnisses aus der abgebrochenen Corona-Saison. „Aldekerk ist qualitativ so gut besetzt, dass sie oben ein Wörtchen mitreden können“, meint der HC-Coach. Im vergangenen Jahr bekam man diese Qualität bereits zu spüren. Nach 40 guten Minuten verloren die Oberberger noch mit 23:32. „Das war ein richtiger Abriss nach der Pause“, blickt Lochtenbergh zurück.

 

Besonders im Rückraum verfügt das Team von Nils Wallrath mit Tim Gentges und Julian Mumme über viel Qualität. Am Kreis wirbelt Neuzugang Marcel Görden und auch Torhüter Paul Keutmann sei in der Nordrheinliga „eine echte Hausnummer“, skizziert der HC-Coach den Gegner, der zum Auftakt Remis gegen Bonn spielte. Über Qualität verfügt aber auch sein Team, auch wenn man das beim Erfolg in Aachen noch nicht einmal wirklich gesehen habe, meint Lochtenbergh. „Da haben wir unsere individuellen Fähigkeiten noch gar nicht so sehr auf den Punkt gebracht, sondern sind vor allem als Mannschaft aufgetreten und haben Willen und Intensität vorgelebt.“ Personell kann der Niederländer am Wochenende aus dem Vollen schöpfen und hofft, dass viele HC-Anhänger zum ersten Heimspiel in die Eugen-Haas-Halle strömen.

 

 

Vorschau Oberliga Männer

 

BTB Aachen II – CVJM Oberwiehl (Samstag, 19:30 Uhr).

 

Es fehlen: Johannes Schneevogt, Andre Rischikov (beide Verletzung).

 

Nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt wird es allmählich ernst für den CVJM Oberwiehl. Auf das Team von Nils Hühn warten nun vier Wochen der Wahrheit. Gegen BTB Aachen II, Weiden II, SR Aachen und die SG GFC Düren müssen die Oberberger unbedingt Zählbares holen, wenn man sich nicht frühzeitig im Tabellenkeller festsetzen will. Versprühte Trainer Hühn am Wochenende trotz der Niederlage gegen Titelkandidat Refrath/Hand noch Angriffslust, wurde diese unter der Woche doch erheblich gedämpft: Aufgrund von Verletzungen und Krankheiten war nur ein sehr beschränktes Training möglich. „Das kommt natürlich zur Unzeit“, meint der Coach, hofft aber, dass bis zum Wochenende sich die meisten Spieler fit melden.

 

Denn den Gegner stuft Hühn als „schon eher unsere Kragenweite“ ein. Mit Jasper Ewers verfügt das Team von Zbigniew Krzyskow über einen wurfgewaltigen Linkshänder im rechten Rückraum. Auch die Qualitäten von Marc Weschenbach (Archivfoto) sind im Wiehler Lager bestens bekannt – der Rückraumshooter trug bis zum Sommer 2019 selbst noch das CVJM-Trikot. Aachen startete mit zwei Niederlagen und einem knappen Sieg in die Saison. Zusätzlich warnt Hühn vor der unangenehm zu bespielenden Halle der Kaiserstädter. „Im Gillesbachtal ist das immer eine ambitionierte Aufgabe“, meint er und ergänzt: „Es wäre vermessen zu sagen, dass wir da auf jeden Fall unsere ersten Punkte holen.“

 

 

SSV Nümbrecht – TV Birkesdorf (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Dag Dissmann, Mario Weissner, Niklas Witthaut (alle Verletzung).

 

Die Woche begann für das Oberligateam des SSV Nümbrecht mit einer Hiobsbotschaft. Die vermeintlich leichte Knieprellung von Niklas Witthaut (Foto) stellte sich vermutlich als Kreuzbandriss heraus. Der Rechtsaußen habe nach dem Spiel in Longerich zwar keine Schmerzen verspürt, ließ sich aber sicherheitshalber doch ärztlich durchchecken. Eine MRT-Untersuchung soll nun endgültige Gewissheit bis Anfang kommender Woche bringen. „Für uns und ihn ist das natürlich eine ganz bittere Nachricht. Er ist eins der größten Talente in unserem Verein, dem ich nach der Vorbereitung auch eine sehr gute Saison zugetraut hätte“, sagt Trainer Dirk Heppe, der nach dem Ausfall von Mario Weissner nun keinen Linkshänder mehr im Kader hat.

 

Sportlich bekommt es der SSV Nümbrecht am Samstagabend mit dem Tabellenführer zu tun, der TV Birkesdorf ist das einzige verlustpunktfreie Team der Liga nach drei Spieltagen. „Das ist eine gute Mannschaft, die unter Karsten Bohmann-Hesse noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht hat“, so Heppe, der durchaus Respekt vor den Gästen hat, auch wenn die ein machbares Auftaktprogramm hinter sich haben. Im Birkesdorfer Rückraum zieht Aaron Ernst die Fäden, auf ihn ist das Angriffsspiel auch zugeschnitten. „Außerdem agieren sie mit viel Tempo über die erste und zweite Welle“, analysiert der SSV-Coach weiter. Mit seinem Team hat er die Niederlage in Longerich aufgearbeitet. „Was uns Mut für die kommenden Wochen machen sollte, ist der Kampfeswillen und die Moral, die wir gezeigt haben“, sagt Heppe.

 

 

SC Fortuna Köln – TuS Derschlag (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Es fehlen: Fynn Wandschneider (Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Luca Nenne-Kolb (Verletzung), Tobias Mlynczak (krank), Luca Vollenberg, Anthony Hudrak-Dosmoskos (beide Trainingsrückstand).

 

Den Saisonstart hatte man sich beim TuS Derschlag definitiv anders vorgestellt. Nach drei deutlichen Niederlagen ziert das Team von Trainer Andy Palm derzeit das untere Ende des Tableaus. Das soll sich am Wochenende ändern: In der Kölner Südstadt sollen endlich die ersten beiden Punkte geholt werden. Damit das klappt, hat der TuS-Coach mit seiner Mannschaft noch einmal intensiv die ersten Ligaauftritte analysiert. „Immer, wenn wir mit vollem Tempo agieren konnten und wir in der Abwehr die nötige Beinarbeit gezeigt haben, hatte es der Gegner schwer gegen uns“, sagt er, vergisst aber nicht zu erwähnen, dass das meist nur phasenweise gelang. „So ehrlich müssen wir sein: Aufgrund der angespannten Personalsituation haben wir es noch in keinem Spiel geschafft, mehr als 30 Minuten unsere Leistung zu zeigen“, so Palm.

 

Zumindest die TuS-Bank dürfte am Wochenende wieder ein wenig voller sein. Mehrere Spieler haben sich wieder zurückgemeldet. Entsprechend steigen auch die Ansprüche. „Eine Nullnummer in Köln wäre ganz bitter“, meint Palm. Die Domstädter, die sich mit Vincent Gremmelspacher verstärkt haben, starteten auch eher verhalten in die Saison: Dem knappen Sieg gegen Oberwiehl stehen zwei Auswärtsniederlagen in Dormagen und Opladen gegenüber. „Das sind Punkte, die wir einfach holen müssen“, so der TuS-Coach. Für einen Derschlager ist die Saison indessen beendet, noch bevor sie wirklich angefangen hatte: Routinier Vladislav Veselinov (Foto) wird wegen anhaltender Knieprobleme nicht mehr zur Verfügung stehen. Der als Abwehrchef eingeplante Kreisläufer hatte sich von einer Verletzung in einem Vorbereitungsspiel gegen Nümbrecht II nicht mehr erholt.

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

SSV Nümbrecht II - HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Moritz Menger (Trainingsrückstand nach Schulterverletzung) – Tobias Müller (privat verhindert).

 

Einsatz fraglich: Torben Lang (Daumenverletzung), Tim Lefherz (krank), Rene Nitschmann (Knieprobleme) Robin Donath, Philipp Donath (beide Oberligakader), Markus Meister (Handverletzung), Stephan Bitzer (Fußverletzung) - Philipp Gossens (Verletzung).

 

Unterschiedlicher könnten die Stimmungslagen bei den oberbergischen Kontrahenten vor dem Derby am Samstagnachmittag kaum sein. Mit 5:1 Punkten gehört Gelpe/Strombach II zu den ersten Verfolgern von Überraschungsspitzenreiter Eschweiler und darf sich berechtigte Hoffnungen auf die Qualifikation zur Meisterrunde machen. An der würde auch gerne der SSV Nümbrecht II im kommenden Frühjahr teilnehmen, Trainer Manuel Seinsche ist nach der üblen Klatsche bei BTB Aachen III derzeit aber eher als Pessimist unterwegs. „Wir sind am vergangenen Wochenende auf dem Boden der Tatsachen gelandet und müssen jetzt von Spiel zu Spiel schauen“, sagt er. Im Training habe sein Team zwar eine erste Reaktion gezeigt, „aber wir müssen noch viele Schritte gehen, um wieder dahin zu kommen, wo wir vor einem Jahr mal waren.“

 

Wer beim HC Gelpe/Strombach am Wochenende auf der Bank sitzen wird, ist noch unklar. Vermutlich wird Trainer Daniel Rodriguez rechtzeitig aus dem Urlaub zurückkehren, vorbereitet wird die Mannschaft unter der Woche aber erneut von Eduard Debnar. Und der warnt sein Team vor einem angeschlagenen Gegner: „Ich mag es überhaupt nicht, wenn ein Gegner vor einem Derby so eine Rutsche kassiert. Eine so erfahrene und eingespielte Mannschaft spielt selten zwei Mal so schwach und ist meist auf Wiedergutmachung aus.“ Dass sein Team noch dazulernen müsse, habe die Schlussphase am vergangenen Sonntag im Spitzenspiel gegen Siebengebirge III gezeigt. „In den letzten fünf Minuten fehlte uns einfach die Cleverness, die drei Tore nach Hause zu bringen.“

 

 

HSG Geislar-Oberkassel – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 18:30 Uhr).

 

Es fehlen: Maurice Heuser (Urlaub), Paul Borberg.

 

Einsatz fraglich: Ricardo Timm, Julian Klein (Oberligakader).

 

 

HSV Troisdorf – CVJM Waldbröl (Samstag, 19 Uhr).

 

Es fehlen: Henri Selke (Knieverletzung), Lars Gustke (Leistenverletzung), Martin Gruczynski (Knieverletzung), Enzo Souliman, Tobias Mertens (beide beruflich verhindert), Patrick Schwarz, Julian Schmitz, Lukas Hombach (alle privat verhindert).

 

 

HSG Siebengebirge III – TV Bergneustadt (Sonntag, 18 Uhr).

 

Es fehlen: Nils Meier, Marco Rubel (Urlaub).

 

Einsatz fraglich: Kevin Neese, Martin Ritter (beide Verletzung)

 

 

Vorschau Nordrheinliga Frauen

 

SG Überruhr - HC Gelpe/Strombach (Sonntag, 14 Uhr).

 

Es fehlt: keine.

 

Einsatz fraglich: Denise Szakacs, Zoe Viebahn (beide angeschlagen)

 

Die letzte Begegnung der HC-Damen bei der Mannschaft aus dem Südosten Essens haben die HC-Ladies in denkbar schlechter Erinnerung. Nicht nur, dass man damals - noch bevor Corona zuschlug - mit einem Treffer Differenz verlor. Es waren vor allen Dingen die grenzwertigen, ja geradezu unsportlichen Umstände, die den Oberbergerinnen im Gedächtnis hängen geblieben sind.

 

„Wir sind damals staubedingt erst mit dem Anwurf in Überruhr angekommen. Unsere Bitte, doch ein Viertelstündchen später mit dem Spiel zu beginnen, wurde rüde abgelehnt", erinnert sich HC-Trainerin Meike Neitsch heute noch und schüttelt verständnislos den Kopf: „Auch wenn es für Überruhr in diesem Match um viel ging, kann ich das unfaire Verhalten der Gastgeber noch immer nicht nachvollziehen. Das war unter aller Kanone. Wir mussten uns in den Autos umziehen und dann ohne eine Minute Aufwärmtraining sofort spielen."

 

Als wenn die unschönen Begleiterscheinungen von vor zwei Jahren nicht schon Motivation genug wären, sind die Oberbergerinnen nach ihrem tollen Auftaktsieg gegen Aldekerk II auch so schon richtig heiß auf die Partei gegen die SG. Kommentar Neitsch: „Wenn wir ähnlich konzentriert auftreten wie vergangene Woche, werden wir die Punkte mitnehmen.“ Selbst wenn es am Mittwoch noch fraglich war, ob die gegen Aldekerk überragende Szakacs (Foto, 13 Treffer) beziehungsweise Zoe Viebahn (lädierte Schulter) spielen können.

 

 

Vorschau Oberliga Frauen

 

SSV Nümbrecht - HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 16 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Franziska Arnds (Fußverletzung), Franziska Weißkopf (Urlaub) – Katalin Kleinhofer (Urlaub), Johanna Baum (privat verhindert), Alina Rappensteiner, Leonie Hardt (Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Nadine Fischer (Fußverletzung), Emely Brand (krank) – Annika Ickler (Trainingsrückstand), Louisa Wegner (krank).

 

Vor dem ersten oberbergischen Derby der noch jungen Oberligasaison sind die Rollen klar verteilt. Der SSV Nümbrecht hat mit zwei souveränen Auftaktsiegen vorerst die Tabellenspitze eingenommen, beim HC Gelpe/Strombach II ist man dagegen froh im Abstiegskampf bereits zwei Punkte auf dem Konto zu haben. SSV-Trainerin Martina Duckart versucht sich daher auch gar nicht erst in Understatement: „Wenn Gelpe/Strombach ohne Verstärkungen aus dem Nordrheinligakader hier aufläuft, sind wir natürlich favorisiert.“ Aber dass Derbys gerne ihre eigenen Gesetze haben, weiß sie und lässt sich die kleine Einschränkung zum gegnerischen Kader daher bewusst offen. Denn was beispielsweise eine Denise Szakacs ausmachen kann, weiß man in Nümbrecht nur allzu gut. Ausreden duldet Duckart aber ohnehin nicht. „In Heimspielen will ich immer die Punkte haben, egal ob Derby oder nicht“, gibt sie sich selbstbewusst.

 

Bei den Gästen hofft Ole Remmers den Rückenwind aus dem gewonnenen Heimspiel gegen Polizei Köln mitnehmen zu können. „Dieser Auftritt und die Urlaubsrückkehrer geben uns Aufwind, aber natürlich ist Nümbrecht in diesem Spiel der klare Favorit“, meint er. Der Nachbar aus dem Südkreis habe seinen ohnehin schon sehr gut bestückten Kader im Sommer noch einmal qualitativ verstärkt. „Sie spielen mit einer unheimlichen Wucht und Schnelligkeit nach vorne. Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir ihnen das wegnehmen." Entsprechend lag der Trainingsschwerpunkt der vergangenen Tage auf dem eigenen Umschaltspiel. Mit großer Unterstützung aus dem Nordrheinligakader rechnet der HC-Coach indessen nicht – nur eine Torhüterin soll abgestellt werden.

 

 

CVJM Oberwiehl – 1.FC Köln II (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).

 

Es fehlt: keine.

 

Einsatz fraglich: Franziska Janz, Rosanna Sug.

 

Keine Frage: Der Start der CVJM-Damen in die neue Oberligasaison war holprig und schwierig. Nach Niederlagen gegen Bonn rrh. und Godesberg findet man sich wenig überraschend an der Südspitze des Klassements wieder. Und die nächste heikle Prüfung wartet schon: Gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln sind die CVJMlerinnen lediglich Außenseiter. Auch wenn Agnes Kriser in Optimismus macht: „Man hat in jedem Match eine Chance, wenn man in derselben Liga spielt. Warum also sollen wir keinen richtig guten Tag erwischen und die Kölnerinnen ihrerseits einen schwächeren Tag haben!?", findet die Oberwiehler Übungsleiterin.

 

 

Vorschau Landesliga Frauen

 

SV Eilendorf – HC Gelpe/Strombach III (Sonntag, 16 Uhr).

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