HANDBALL

Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk; 02.09.2021, 08:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski.
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

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pn, uk; 02.09.2021, 08:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau 3. Liga Männer

 

VfL Gummersbach II – Longericher SC Köln (Sonntag, 17 Uhr, SCHWALBE arena).

 

Es fehlt: Nils Thiem (Schulterverletzung).

 

Ein echtes Brett wartet auf die Gummersbacher Reserve zum Saisonauftakt der 3.Liga. Der Longericher SC hat den Anspruch ausgerufen, in der am Sonntag beginnenden Spielzeit 2021/22 ganz oben in der Tabelle mitmischen zu wollen und diese Ambitionen mit beachtlichen Ergebnissen in seinen Testspielen unterschrichen. So wurde beispielsweise Zweitligist TV Großwallstadt mit 27:26 bezwungen und gegen Erstliga-Absteiger TuSEM Essen verkaufte man sich beim 29:35 ebenfalls sehr ordentlich.

 

VfL-Neuoach Goncalo Miranda nutzte die Gelegenheit, die Kölner bei ihren Vorbereitungspartien höchstpersönlich in Augenschein zu nehmen und weiß deshalb nur zu gut, dass ein hartes Stück Arbeit auf ihn und seine Jungs wartet: "Das ist eine starke Mannschaft, die vor allen Dingen sehr erfahren ist."Allerdings glaubt der Portugiese, dass sein Team keinesfalls chancenlos ist, im Gegenteil: "Meine Spieler sind athletisch deutlich stärker. Zudem müssen wir sie mit unserem Tempo mürbe machen."

 

Miranda geht seine blau-weiße Premiere denn auch durchaus zuversichtlich an: "Natürlich will ich immer gewinnen. Das gilt auch für das Match am Sonntag." Verzichten muss der engagierte Handballleher allerdings auf Nils Thiem, der noch immer Schulterprobleme hat.

 

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Vorschau Oberliga Männer

 

SSV Nümbrecht – TuS Derschlag (Freitag, 20:30 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht)

 

Es fehlen: Dag Dissmann, Mario Weissner (beide Verletzung) – Benjamin Seifert (Muskelfaserriss), Anthony Hudrak-Dosmoskos (Bänderriss), Vladislav Veselinov (Verletzung), Fynn Wandschneider, Luca Vollenberg (Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Keiner – Tobias Mlynczak (Achillessehnenprobleme)

 

Am 20. Oktober des vergangenen Jahres fand der letzte oberbergische Derbykracher statt. Das prestigeträchtige Südkreisderby in Wiehl verfolgte damals aufgrund der geltenden Coronabestimmungen kein einziger Zuschauer live in der Wiehler Weltmeisterhalle. Von einer seltsamen Atmosphäre sprachen damals alle Beteiligten. Das wird sich am Freitagabend in der Nümbrechter GWN-Arena definitiv nicht wiederholen: Wenn der SSV Nümbrecht den TuS Derschlag zum nur minder prestigeträchtigen Lokalduell empfängt, dürfte die Luft in der Halle knistern, schließlich ist es für die Gastgeber auch der Saisonauftakt, nachdem die Partie in Opladen am 1. Spieltag verschoben werden musste.

 

[Mit Dag Dissmann rechnet Heppe frühestens in sechs Wochen.]

 

Dirk Heppe weiß noch nicht, ob das Nach- oder Vorteil ist. „Derschlag hat gegen Nippes mit seiner Unerfahrenheit zwar Grenzen aufgezeigt bekommen, aber sie haben zumindest die Anfangsnervosität nach der langen Handballpause schon ein wenig ablegen können. Das steht uns noch bevor“, erwartet einen nervösen Auftakt. Es gibt aber noch weitere Gründe für Heppes Unentschlossenheit: Die letzten Wochen der Vorbereitung waren geprägt von Verletzungen und urlaubsbedingten Absagen, zudem fürchtet der SSV-Coach sein Team könnte den Fehler machen, Derschlag zu unterschätzen: „Das ist selbst mit diesem kleinen Kader keine Laufkundschaft. Gegen Nippes haben sie nie aufgegeben und mich kämpferisch überzeugt.“

 

[Benjamin Seifert wird mit einem Muskelfaserriss vermutlich zwei bis drei Wochen ausfallen.]

 

Schöne Worte, die man im Derschlager sicher gerne hören wird, dort hat Trainer Andy Palm vor dem Spiel allerdings bereits große Sorgen: Benjamin Seifert und Anthony Hudrak-Dosmoskos haben sich Verletzungen zugezogen, der ohnehin schon kleine Kader wird damit noch weiter ausgedünnt. „Von einem Sieg zu sprechen wäre vermessen“, schätzt Palm die Chancen auf einen Auswärtscoup eher gering ein. Kampflos hergeben will er die Punkte aber nicht. Er erwartet einen defensivstarken Gegner, gegen den man aufgrund der Personallage von der eigenen Spielphilosophie abweichen werde. „60 Minuten Tempo wird nicht möglich sein, wir werden sehr geduldig agieren und unsere Fehlwurfquote minimieren müssen“, so Palm, der froh ist anschließend zwei Wochen Pause zu haben. „Wir haben jetzt drei Wochen Zeit, noch einmal aktiv zu werden.“

 

 

SC Fortuna Köln – CVJM Oberwiehl (Sonntag, 17 Uhr).

 

Es fehlen: Artur Gartung, Johannes Schneevogt (beide Verletzung), Elmar Wolff (privat verhindert).

 

Nach der heftigen 17:30-Auftaktniederlage gegen das Spitzenteam aus Pulheim erwartet den CVJM Oberwiehl am Wochenende wohl eher ein Gegner auf Augenhöhe. „Die Früchte werden in Köln wahrscheinlich nicht ganz so hoch für uns hängen“, drückt es Trainer Nils Hühn aus, weiß gleichzeitig aber auch, dass sein Team eigentlich aus der Domstadt etwas mitnehmen muss, wenn man nicht schon früh dem Rest der Liga hinterherrennen will. Auch das Team von Stephan Schulze unterlag am ersten Spieltag deutlich: In Dormagen war Fortuna Köln mit 21:30 ähnlich chancenlos wie der CVJM bei seinem Auftakt.

 

Das ist eine Mannschaft, die von ihrer Geschlossenheit lebt und die über gute Rückraumspieler verfügt“, meint Hühn. Gerade auf Vincent Gremmelspacher müsse man aufpassen. Bis zu seiner roten Karte nach 23 Minuten hatte der Shooter bereits vier Tore in Dormagen erzielt. Die Oberwiehler werden sich in der Kölner Südstadt vor allem offensiv steigern müssen. „Gerade im Abschluss müssen wir wesentlich effektiv werden“, sagt Hühn angesichts magerere 17 Tore. Gefallen hat ihm dagegen das aggressive Deckungsverhalten seiner Mannschaft. „Wenn daraus noch mehr Ballgewinne resultieren und wir uns insgesamt steigern, sind wir sicher in der Lage etwas aus Köln mitzunehmen“, so der CVJM-Coach, der neben den beiden Langzeitverletzten Gartung und Schneevogt auch auf Torhüter Elmar Wolff  (Foto) verzichten muss.

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

SSV Nümbrecht II – CVJM Waldbröl (Samstag, 16 Uhr, GWN Arena Nümbrecht).

 

Es fehlen: Marcus Schwemke, Joscha Madel, Lucas Söntgerath, Markus Meister (alle Urlaub), Robin Donath (privat verhindert), Moritz Menger (Verletzung) – Julian Schmitz (privat verhindert), Henri Selke (Trainingsrückstand).

 

Einsatz fraglich: keiner - Enzo Souliman (Urlaub), Sebastian Klein (krank), Lukas Leidig (beruflich verhindert), Nico Keyer (Trainingsrückstand).

 

[Henri Selke wird nach seinem Kreuzbandriss vermutlich noch bis November ausfallen.]

 

Vor dem ersten oberbergischen Landesligaderby der noch jungen Saison plagen beide Trainer ähnliche Sorgen: Viele Spieler sind noch in Urlaub oder sind aus anderen Gründen verhindert. Doch während Nümbrechts Coach Manuel Seinsche auf einen tiefen Kader zurückgreifen kann, beklagte CVJM-Trainer Markus Deubel am Wochenende bereits nach dem Ausfall von Sebastian Klein und der frühen roten Karte gegen Lukas Leidig die fehlende Breite im Rückraum.

 

Verstecken wollen sich die Gäste am Samstag in der GWN-Arena trotzdem nicht. „Wir sind sicher nicht der Favorit, werden aber Zähne zeigen“, verspricht Deubel dem Südkreisrivalen einen harten Kampf, gleichzeitig beschwört er die typischen Derbygesetze. Manuel Seinsche weiß derweil um die Rollenverteilungen. „Natürlich machen sich die Ausfälle bei uns spielerisch bemerkbar, aber gegen Waldbröl gibt es keine Ausreden“, sagt er. Gerade nach dem enttäuschenden Auftakt in Eschweiler muss sein Team nun dringend punkten. „Das haben die Jungs unter der Woche aber auch schon ausgestrahlt und wer am Samstag nicht für dieses Spiel brennt, kann direkt wieder nach Hause gehen“, so Seinsche.

 

 

HC Gelpe/Strombach II – TV Bergneustadt (Sonntag, 17 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).

 

Es fehlen: Keiner – Tobias Uding (Urlaub), Manuel Jaeger (Verletzung), Martin Ritter (privat verhindert).

 

Einsatz fraglich: Keiner – Marco Rubel (Fußverletzung).

 

Schon am Sonntag folgt das nächste oberbergische Derby, wenn der HC Gelpe/Strombach II den TV Bergneustadt in der Eugen-Haas-Halle empfängt. Während sich das Team vom Bursten zum Auftakt zwei Punkte im Spitzenspiel gegen Euskirchen sicherte, verlor das Team von Daniel Rodriguez zwar in Aachen, bekam die Punkte aber im Nachhinein am grünen Tisch. Der HC-Coach nimmt das Geschenk zwar dankend an, will am Sonntag aber auch sportlich die eigenen Ambitionen unterstreichen. „Wir werden Bergneustadt alles abverlangen und ihnen keinen Zentimeter schenken“, sagt Rodriguez, sieht aber keinen Favoriten.

 

[Ohne Trainer Tobias Uding wird Bergneustadt am Samstag nach Gummersbach reisen.]

 

Respekt hat er vor allem vor der gegnerischen Defensive. „Wir müssen ihre Deckung in Bewegung bringen“, meint er. Dabei war das am 1. Spieltag noch das große Manko der des HC, entsprechend lag hierauf der Trainingsfokus unter Woche. TVB-Trainer Holger Magdzack sieht trotz des Auftakterfolges ebenfalls noch Steigerungspotential bei seinem Team: „Die Fehler aus den letzten zehn Minuten müssen wir unbedingt abstellen.“ Insgesamt habe die Mannschaft trotz der kurzen Sommervorbereitung aber über weite Strecken einen guten Eindruck hinterlassen. „Natürlich besteht bei Gelpe/Strombach die Gefahr, dass sie mit Verstärkungen aus der Nordrheinliga auflaufen, aber ich denke auch wir haben qualitativ ebenfalls gute Spieler im Kader und haben einfach Lust auf dieses Derby“, sieht Magdzack sein Team leicht favorisiert.

 

 

HSV Troisdorf – CVJM Oberwiehl II (Sonntag, 18 Uhr).

 

Es fehlen: Christopher Suhr, Tilman Penz.

 

 

Vorschau Frauen Oberliga

 

SSV Nümbrecht - TK Nippes (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena)

 

Es fehlen: Franziska Arnds (verletzt), Iva Skarica (Urlaub), Franziska Weißkopf (beruflich verhindert).

 

Einsatz fraglich: Linisa Richter

 

Martina Duckart bekundet zwar durchaus Respekt vor den Damen aus dem Kölner Stadtteil, lässt aber keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit und der ihrer Spielerinnen: "Nippes ist von der Kreisliga in die Oberliga durchmarschiert. Insofern dürfte es sich um ein eingespieltes Team handeln, das Qualität hat", sagt die Trainerin des SSV Nümbrecht, stellt aber postwendend klar: "Unser Ziel ist es, die Partie zu gewinnen. Zumal in dieser Saison ja nur eine Einfachrunde gespielt wird und Heimerfolge daher besonderes Gewicht haben." Allerdings müssen die SSV-Damen am Samstagabend mit reduziertem Kader klarkommen, da einige Werfererinnen noch nicht aus dem Urlaub zurück, malad beziehungsweise beruflich verhindert sind.

 

 

CVJM Oberwiehl - TSV Bonn rrh. II (Sonntag, 15 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium)

 

Die Vorbereitung der CVJM-Ladies brachte Licht und Schatten sowie einen negativen Ausreisser. Die Pleite (sechs Tore Differenz) gegen Landesligist TuS Derschlag war in ihrer Deutlichkeit so nicht erwartet worden. Aber auch ansonsten begeben sich die CVJMlerinnen auf unbekanntes Terrain und wissen so gut wie nichts über ihre Oberliga-Gegnerinnen. Trainerin Agnes Kriser sieht die Dinge denn auch ganz pragmatisch und orientiert sich am Ergebnis der Vorsaison. Vor einem Jahr startete man gegen dieselben Gegnerinnen in die Spielzeit: "Damals haben wir gewonnen und das sogar auswärts", erinnert sich Oberwiehls Übungsleiterin durchaus gerne an den gelungenen Auftakt in die Spielzeit 2020/21.

 

 

TuS Königsdorf II – HC Gelpe/Strombach II (Sonntag, 18 Uhr).

 

Es fehlen: Leonie Hardt, Anika Ickler (beide Verletzung) Kathalin Kleinhofer, Alina Rappensteiner (beide Urlaub), Lara Deinert (beruflich verhindert).

 

Vermutlich den falschen Gegner zum Auftakt erwischt die Oberliga-Reserve des HC Gelpe/Strombach. Trainer Ole Remmers erwartet beim Kontrahenten aus Königsdorf große Teile der A-Jugendmannschaft, die sich vor wenigen Wochen für die Jugend-Bundesliga qualifizierte und dementsprechend schon im Wettkampfmodus ist. „Dann bekommen wir es mit einem flinken und technisch wirklich guten Team zu tun, gegen das wir in der Außenseiterrolle sind“, so Remmers. Der Saisonstart hat es aber ohnehin in sich für die Oberbergerinnen, die fast ausnahmslos auf potentielle Spitzenteams treffen. „Das macht es für uns zwar nicht leichter, aber wir wollen uns Schritt für Schritt weiterentwickeln“, sagt der HC-Coach.

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