HANDBALL

Hamm verdirbt VfL die Silvesterparty

db; 30.12.2019, 20:53 Uhr
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Hamm verdirbt VfL die Silvesterparty

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db; 30.12.2019, 20:53 Uhr
Gummersbach – In der Dortmunder Westfalenhalle kassiert Gummersbach die zweite Pleite in Folge – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

ASV Hamm-Westfalen – VfL Gummersbach 25:21 (10:10).

 

Die Rückkehr in sein altes Wohnzimmer hatte sich der VfL Gummersbach sicherlich anders vorgestellt. Einen Tag vor Silvester vermiesten die Gastgeber des ASV Hamm-Westfalen den Oberbergern den Jahreswechsel und gewannen verdient mit 25:21 vor 9.270 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle. Besonders die schlechte Chancenverwertung machte dem VfL einen Strich durch die Rechnung. Trainer Torge Greve am Sky-Mikrofon: „Die vielen Fehlwürfe haben uns das Genick gebrochen. 21 Tore sind einfach zu wenig. Hamm hat das Spiel verdient gewonnen.“

 

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Die erste Halbzeit verlief turbulent. Bei Hamm machten vor allem die beiden Torhüter Felix Storbeck und Oliver Krechel den Oberbergern das Leben schwer. Storbeck konnte in den ersten 30 Minuten satte 13 Paraden verzeichnen und parierte fast 60 Prozent aller Würfe auf sein Tor. Besonders schwer tat sich er VfL auch bei Siebenmetern: Alexander Weck, Marvin Sommer und Lukas Blohme scheiterten. Nur drei von sieben Strafwürfen brachte Gummersbach in der ersten Halbzeit ins Ziel.

 

Nach zehn Minuten lag der ASV mit 4:2 in Führung, erst jetzt wachte der VfL langsam auf und kam durch zwei Treffer von Sommer und Janko Bozovic heran. Im VfL-Tor konnten jetzt auch Matthias Puhle und Flilip Ivic mehr Akzente setzen. Nach 23 Minuten konnte der Gummersbach erstmalig zum 7:7 ausgleichen. Es blieb eng bis zur Pause und dank eines Treffers in den Schlusssekunden des ersten Durchgangs durch Weck ging es mit einem 10:10 in die Kabine.

 

Mit hohem Tempo ging es auch in die zweite Halbzeit, in der erneut Hamm vorlegte und der VfL sich bemühte, nicht den Anschluss zu verlieren – 14:10 nach 34 Minuten. Die mitunter hektische Spielweise auf beiden Seiten sorgte auch für entsprechend viele Fehler und auch weiterhin eine Vielzahl von Siebenmetern. Einen davon verwandelte Vyron Papadopoulos gegen Puhle zum 17:14 nach 41 Minuten für Hamm. Bei 19:15 nach 45 Minuten nahm Greve bereits die dritte Auszeit in der Partie.

 

Gummersbach lief dem Rückstand aber weiterhin hinterher und konnte nicht entscheidend zum Gegner aufschließen. Sinnbildlich: In der letzten Szene der Partie vergab Becker einen weiteren Siebenmeter für den VfL, weil ihm der Ball in der Hand kleben blieb und nach dem unkontrollierten Aufprall auf dem Boden über das Tor segelte. Alexander Weck nach dem Spiel: „Wir haben Storbeck am Anfang warm geschossen. Die Niederlage tut weh.“

 

Hamm-Westfalen: Storbeck (22 Paraden), Krechel (2 Paraden); Papadopoulos (5/4), Von Boenigk (4), Krings (4), Südmeier (4), Brosch (3), Huesmann (2/2), Lex (2), Franke (1).

 

Gummersbach: Puhle (9 Paraden), Ivic (4 Paraden); Becker (5/2), Weck (4), Hermann (3), Blohme (3/2), Sommer (2), Dayan (1), Kontrec (1), Stüber (1), Bozovic (1)

 

Schiedsrichter: Julian Koppl/Denis Regner

 

Zuschauer: 9.270

 

Siebenmeter: 6/7 – 4/9 (Huesmann scheitert an Ivic – Sommer (2), Blohme, Becker, Weck vergeben)

                                            

Zeitstrafen: 4:6 (Fuchs (2) – Becker, Kontrec, Bozovic)

 

Spielfilm: 1. Hz 2:0, 3:1, 5:2, 7:7, 9:9, 10:10 2. Hz. 12:10, 15:12, 20:15, 22:19, 25:21.  

 

Weitere Ergebnisse und Tabelle

 

KOMMENTARE

1

Nach den nächsten beiden Auswärtsspielen in Essen und Hamm wird man sehen, ob der VfL wirklich in dieser Saison ein Aufstiegskandidat ist. In den Spitzenspielen zeigt sich, ob es in dieser Saison klappen kann. Alles andere wäre Träumerei. - Leider ist der VfL nicht über sich hinaus gewachsen. Schade, die Fans hätten es verdient gehabt. Fehlende Technik und schlechtes Entscheidungsverhalten sind leider die Elemente, die einen Erfolg verhinderten. Basisschulung aus der D-Jugend. 4 Wochen Zeit zum Üben. Mal schauen, ob am 31.01.2020 gegen Schwartau eine Verbesserung zu sehen ist. Dann kann es doch noch was werden mit dem Aufstieg in die Bundesliga.

reniar, 30.12.2019, 22:13 Uhr
2

Eine weitere schöne Lehrstunde für den VfL was man mit Wille, Leidenschaft und Teamgeist bewirken kann. Innerhalb von 4 Tagen hat man vieles verspielt und der VfL steht völlig zu recht da wo er jetzt steht.

, 30.12.2019, 22:17 Uhr
3

Verdient verloren, schlechte Chancenverwertung, massenhaft Fehler im Spielaufbau, unkonzentriert und fahrig in der Abwehr und dazu wieder mal beide Keeper nicht so wie sie sein könnten! Da ist jede Menge Arbeit nötig um die Mannschaft zu einer Mannschaft zu machen, Aufstieg wird eh nichts und sollte es auch nicht werden, da wäre der nächste Abstieg programmiert.
In der jetzigen Verfassung ist Platz 5-6 möglich, mehr sicher nicht, und das ist auch gut so!

Heesters, 30.12.2019, 23:07 Uhr
4

Wieso hat Hamm dem VfL die Party verdorben? Müssen sie halt besser spielen.
Und wieso sollten es die Fans verdient haben? Der VfL muss es sich vor allem selbst verdienen.

Sven, 30.12.2019, 23:33 Uhr
5

Gestern habe ich mir mal wieder seit einigen Wochen den VfL im TV angesehen. Das Geld für den Eintritt spare ich mir lieber.
Leider hat sich nichts im Spiel des VfL geändert. Herzlos, Kopflos, keine Führungspersönlichkeit auf und neben dem Platz. Das einzige was sich geändert hat ist dass die Spieler individuell noch schwächer sind als die letzten Jahre.
Ich vermisse auch noch immer ein realistisches Konzept wie man den VfL wieder mittelfristig in der 1. Liga etablieren will. Selbst wenn der VfL nächste Saison aufsteigen sollte, wird er gnadenlos wieder in Liga 2 geschossen. Es ist schon traurig, daß man keine Entwicklung sieht. Das einzige was wächst, ist die Gleichgültigkeit der Region und der Sponsoren. Wo ist denn der Schulterschluss den Herr Schindler uns allen gepredigt hat?

Olaf B aus L, 31.12.2019, 10:21 Uhr
6

Das war schon von einigen Spielern ein arroganter Auftritt. Blohme, Schröter und Sommer sollten sich mal Ihre Auftritte noch einmal im TV ansehen. Das war Landesliganiveau. Der Heber von Sommer war eine Frechheit. Warum ein Pierre Busch bei solchen Leistungen auf der Bank versauert weiss wohl nur der Trainer, zumindest sollte er es wissen. Halle, das war wirklich ok. Der Rest war grauenhaft.

Harry, 31.12.2019, 12:51 Uhr
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