HANDBALL

Nümbrecht siegt glanzlos, aber ungefährdet

thg, pn; 21.01.2024, 20:00 Uhr
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Nümbrecht siegt glanzlos, aber ungefährdet

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thg, pn; 21.01.2024, 20:00 Uhr
Oberberg - Der SSV Nümbrecht schlägt Schwarz-Rot Aachen souverän - HBD Löwen lassen nach der Halbzeitpause gegen BTB Aachen II nichts anbrennen - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘ (AKTUALISIERT).

Schwarz-Rot Aachen – SSV Nümbrecht 25:35 (13:16).

 

Spektakulär sieht anders aus. Als „Kategorie Arbeitssieg“ stufte Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche den ersten Auftritt des Jahres ein. Ohne zu glänzen, aber völlig ungefährdet nahmen die Gäste die Punkte mit. Mit dem 1:0 durch Aachens Besten, Moritz Happersberger, starteten die Schwarz-Roten in die Partie, doch es sollte die letzte Führung der Hausherren bleiben, die schon in Minute elf mit 2:6 hinten lagen und nie wieder in Schlagdistanz kamen. Schon kurz nach dem Anwurf war die Taktik der Aachener offensichtlich. Personell stark gebeutelt und mit nur kleinem Kader angetreten versuchte der Gastgeber von Beginn an Kraft zu sparen, spielte ermüdend lange Angriffe und reizte die Grenzen zum Zeitspiel aus.

 

 

„Es war klar, dass wir Tempo spielen müssen, den Gegner müde zu kriegen“, meinte Seinsche, dessen Equipe in der Abwehr recht sicher stand und die Hausherren, trotz deren zahlenmäßiger Überlegenheit im Angriff, immer wieder zu schwierigen Würfen zwang. Bis weit in die zweite Halbzeit setzten die Aachener nämlich konsequent auf den siebten Feldspieler und gingen damit ein hohes Risiko. So wirklich Profit schlagen konnten de Nümbrechter aus ihren Ballgewinnen jedoch nicht. „Wir haben allein fünfmal in der ersten Halbzeit das leere Tor nicht getroffen. Wir hätten zur Pause schon viel höher führen müssen“, beklagte Seinsche, dass sein Team die Begegnung nicht früher entschied.

 

Über 13:8 (22.) ging es für die Gäste mit mageren drei Toren Führung in die Halbzeit. Auch nach dem Seitenwechsel fehlte den Nümbrechtern die Leichtigkeit, allerdings gab es keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Auch nach dem zwischenzeitlichen 24:17 (41.) für den SSV steigerten die Aachener das Tempo nicht, sondern reduzierten lediglich das Risiko, in dem sie auf Sechs-gegen-Sechs zurückstellten. Seinsche nutzte nun die Breite des Kaders, wechselte durch und ließ weiterhin das Tempo hochhalten, während den Aachenern so langsam die Körner ausgingen. Beim 30:24 (55.) war die Partie so gut wie entschieden und SR-Coach Stefan Tuitje nahm nochmal eine Auszeit. Helfen sollte es nichts, denn nun nutzten die Nümbrechter ihre Chancen gnadenlos. Mit fünf Toren in Folge schraubten sie anschließend das Ergebnis noch in die Höhe.

 

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„Das war kein Handball-Leckerbissen und wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten, dann wäre es auch schon viel früher erledigt gewesen. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten. In den nächsten Spielen werden wir unsere Gelegenheiten jedoch konsequenter nutzen müssen. Aber wir haben die Kräfte gut verteilt, jeder hatte seine Spielzeit und alle haben getroffen. Wir sind gut ins Jahr gekommen“, so Seinsche.

 

SSV Nümbrecht: Tom Rydzewski (1); Tobias Schröter, Fabian Benger (je 8), Dominik Donath (3), Benedikt Opitz (4), Tim Hartmann (2), Stefan Ufer (2/1), Harald Roth (2/2), Simon Schanz, Dag Dissmann, Lucas Söntgerath, Torben Lang, Johannes Urbach (je 1). (thg)

 

 

HBD Löwen Oberberg – BTB Aachen II 33:28 (16:14).

 

Gelungener Jahresauftakt für die Handballer der HBD Löwen Oberberg. Das Team von Maik Thiele besiegte im ersten Ligaspiel nach der einmonatigen Winterpause BTB Aachen II souverän mit 33:28. „Wir waren die bessere Mannschaft“, fand der Löwentrainer nach den 60 Minuten. Das zeigten die Oberberger allerdings erst im zweiten Durchgang. Bis zur Pause stand die Abwehr nur bedingt, Thiele fehlte vor allem die Laufbereitschaft. Über 2:4 (10.) und 9:8 (20.) merkte man, dass die Gastgeber ein wenig Anlaufzeit benötigten.

 

Umso besser dafür die zweite Hälfte. Die Löwen kamen nun wesentlich besser ins Spiel und hatten gerade defensiv viel mehr Stabilität. Die Belohnung für die Überlegenheit: Über 20:15 (36.) eine stabile 30:20-Führung (50.). Das Spiel war damit vorzeitig entschieden. Thiele wechselte nun munter durch, was dem Spielfluss allerdings wenig guttat. Die Fehler und Unkonzentrierten häuften sich, sodass Aachen über einige Gegenstöße noch zu Ergebniskosmetik kam. Unter fünf Tore schrumpfte der Vorsprung aber nie.

 

„Es war eine gute Mannschaftsleistung, die Schlussphase war allerdings unnötig und hat mich schon ein bisschen geärgert“, so der Löwencoach. Zufrieden war vor allem mit seiner Offensive, die sich über Außen und den Kreis zahlreiche Siebenmeter erarbeitete. Die beiden Schützen Basic und Schneider blieben dabei ohne Fehl und Tadel.

 

HBD Löwen: Marijan Basic (10/6), Thorben Schneider (8/4), Nils Welke (6), Nils Meier, Tobias Mlynczak, Anthony Hudak-Domoskos, Till Malek (je 2), Marcel Mesenhöler (1). (pn)

 

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