HANDBALL

Mit harter Arbeit zur Revanche

thg, pn; 10.03.2024, 19:59 Uhr
HANDBALL

Mit harter Arbeit zur Revanche

thg, pn; 10.03.2024, 19:59 Uhr
Nümbrecht – Der SSV Nümbrecht betreibt gegen den TV Palmersheim Wiedergutmachung für die Hinrundenniederlage - Löwen mit souveränem Pflichtsieg gegen Weiden II - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘ (AKTUALISIERT).

TV Palmersheim – SSV Nümbrecht 23:29 (14:18).

 

Die Nümbrechter feierten eine gelungene Revanche für die Hinrundenniederlage. Allerdings war der Sieg die Frucht harter Arbeit. „Es war ein emotional aufgeladenes Spiel und härter als sonst“, meinte Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche, dessen Team von den Hausherren, aufgestachelt von den lautstarken Heimfans, intensiv attackiert wurde. Die Nümbrechter nahmen den Kampf an, gingen in der Deckung ebenfalls robust zu Werke, feierten immer wieder Ballgewinne und kamen zu einfachen Toren über die zweite Welle. 10:9 führten die Gäste nach einer Viertelstunde, ehe es gelang, sich abzusetzen.

 

 

Über 13:9 (19.) und 16:12 (24.) ging es mit vier Toren Vorsprung in die Pause. Zwischenzeitlich kostete den Palmersheimern die harte Gangart einen ihrer wichtigsten Spieler. Rene Lönenbach ging bereits in Minute 23 nach der dritten Hinausstellung zum Duschen. „Er hatte dem Spiel seiner Mannschaft bis zu diesem Zeitpunkt den Stempel aufgedrückt“, meinte Seinsche und war nicht böse über den Verlust des Gegners. In der zweiten Hälfte verteidigten die Nümbrechter den Vorsprung zunächst, ehe eine kleine Schwächephase die Partie kurzzeitig noch einmal spannend machte. Zwischenzeitlich hatte Palmersheim einen weiteren Spieler verloren. Paul Blesse sah nach einem Griff in den Arm von Tim Hartmann die Rote Karte (43.).

 

In Minute 48 waren die Hausherren dennoch bis auf 22:24 herangekommen. „Palmersheim hat mit offensiver Deckung gespielt und wir haben keine guten Wurfsituationen genommen. Da sind wir in Bedrängnis geraten“, schilderte Seinsche die Phase. Der Coach nahm eine Auszeit und unterbrach damit den Aufwärtstrend der Gastgeber. Vier Tore in Folge sorgten schließlich für die Entscheidung. Der glänzend aufgelegte Alexander Orth im Nümbrechter Tor trug mit einem gehaltenen Siebenmeter dazu bei, den Vorsprung auszubauen. „Wir haben in der Schlussphase gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten und haben vor allem in der Abwehr noch eine Schippe draufgepackt und beherzter verteidigt“, freute sich Seinsche.

 

„Wir haben den Schalter umgelegt, aber vorher haben wir es unnötig spannend gemacht. Wären wir konsequenter gewesen, dann hätten wir das Spiel auch früher entschieden.“ Ein Sonderlob von Trainer erhielt Dag Dissmann, der trotz seiner Fußverletzung auf die Zähne biss und zeitweise im Mittelblock verteidigte. Tim Hartmann, der ebenfalls zeitweise im Mittelblock deckte und im Angriff mehrfach Zeitstrafen gegen die Palmersheimer herausholte, attestierte Seinsche ebenfalls eine Topleistung.

 

SSV Nümbrecht: Tim Hartmann (7), Tobias Schröter (5), Harald Roth (5/4), Dominik Donath (4), Jannik Lang, Marcel Miebach (2), Ilja Schattner, Benedikt Opitz, Stefan Ufer, Dag Dissmann (je 1). (thg)

 

 

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HBD Löwen Oberberg – HC Weiden II 30:21 (15:14).

 

Auch wenn die Handballer der HBD Löwen Oberberg gegen Ligaschlusslicht HC Weiden II 30 Minuten Anlaufzeit benötigten, war Trainer Maik Thiele nach dem Abpfiff nicht unzufrieden. „Das war eine insgesamt souveräne Leistung. Weiden war auch besser als es die Tabelle aussagt“, meinte er nach dem 30:21-Heimerfolg. Als kleinen Schlüsselmoment sah er das 15:14, das Marijan Basic nach der Halbzeitsirene erzielt hatte. Der Spielmacher verwandelte einen direkten Freiwurf mit einem wunderschönen Knickwurf aus 14 Metern Entfernung.

 

Denn schon zu diesem Zeitpunkt machten die Oberberger eigentlich kein schlechtes Spiel, es fehlte aber an Fortune. Statt die 11:7-Führung (22.) auszubauen, verließen die Löwen zu häufig ihr System und vergaben einige Chancen, was Weiden mit Gegenstößen beantwortete. Doch der Weckruf Basics wirkte: Nach der Pause zogen die Gastgeber schnell auf 19:14 (36.) davon und erhöhten den Vorsprung kontinuierlich über 23:16 (46.) zum 29:18 (56.), der höchsten HBD-Führung.

 

„Weiden hat uns mit seinen wechselnden Deckungsformationen immer wieder vor neue Aufgaben gestellt, aber wir hatten gute Antworten. Nach der Pause hat dann auch unsere Deckung deutlich besser funktioniert“, meinte Thiele. Größter Profiteur war Torhüter Alen Caber, der mit seinen 18 Paraden auf eine starke Quote kam.

 

HBD Löwen: Marijan Basic (8/4), Thorben Schneider (7), Till Malek (4), Marcel Neese (3), Tobias Mlynczak, Anthony Hudak-Domoskos (je 2), Marko Köster, Nils Welke, Marcel Mesenhöler, Lukas Flick (je 1). (pn)

 

Ergebnisse und Tabelle

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