Gummersbach - Der VfL muss in der zweiten Runde des DHB-Pokals an die Ostsee zu einem Zweitligisten - Sigurdsson spricht von "unkonventionellem" Gegner - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

HC Empor Rostock - VfL Gummersbach (Mittwoch, 19 Uhr, OSPA-Arena).

Dass Gudjon Valur Sigurdsson jedem Gegner Respekt entgegenbringt, ist in der Branche allgemein bekannt. Und genau deshalb schätzt der Coach der Gummersbacher Bundesligahandballer, dass auf seine Jungs im Zweitrundenspiel des DHB-Pokals am Mittwochabend beim HC Empor Rostock eine anspruchsvolle Aufgabe zukommt.

"Rostock hatte zwar ein paar Probleme in die neue Zweitligasaison zu kommen, doch inzwischen scheinen sie die gelöst zu haben, wie sie am letzten Spieltag beim klaren Auswärtssieg in Rimpar eindrucksvoll beweisen konnten", sagt der Isländer vor dem Duell.

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In der Tat könnte das souveräne 33:27 in Franken eine Art Befreiungsschlag für den HC gewesen sein, auch wenn er mit 2:10 Punkten nach wie vor als Drittletzter noch im Rotlichtviertel der 2. Liga gastiert. Für Sigurdsson nur noch eine inzwischen überholte Momentaufnahme: "Keine Frage, Rostock ist auf dem aufsteigenden Ast."

Den alten Spruch von den "eigenen Gesetzen, die Pokalspiele im Sport haben", will Sigurdsson schon gar nicht bemühen, um seine Mannschaft vor der Partie beim ostdeutschen Underdog zu warnen. Der ehemalige Weltklasse-Linksaußen verweist vielmehr auf die Erfahrungen, die sein Team in den Zweitligavergleichen vor Monatsfristen mit den Hanseaten gemacht hat.

Dabei waren sowohl das Hinspiel in Rostock als auch das Match in Gummersbach von besonderen Umständen geprägt: An der Ostseeküste kassierte der VfL vor ziemlich genau einem Jahr seine erste Zweitligapleite (33:34) der Spielzeit 2021/22, auch weil die Oberberger Empor-Kreisläufer Jonas Thümmler damals schier unfassbare 15 Treffer bei 15 Versuchen gestatteten.

Im Rückspiel Ende März dieses Jahres revanchierte sich der VfL dafür dann mit einem 39:26-Kantersieg, in dem man die Gästetaktik (60 Minuten 7 gegen 6 in der Offensive ) konsequent sabotierte und nach Ballgewinnen gleich 13 Mal in den verwaisten Gästekasten traf. Zudem gelangen Gummersbachs Keeper Martin Nagy damals gleich drei Tore - bemerkenswert.

Am Mittwoch wollen die Gäste in der OSPA-Arena indes von Beginn an konzentriert-selbstbewusst zur Sache gehen: "Natürlich sind wir der Favorit und wollen einer Runde weiterkommen. Ich vertraue meinen Jungs", sagt Sigurdsson kategorisch.