HANDBALL

Gummersbach macht erneut zu viele Fehler

uk; 07.02.2024, 23:50 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- Den Auftakt in 2024 dürften sich Giorgi Tskhovrebadze und der VfL Gummersbach anders vorgestellt haben. In Hannover gab es eine 29:32-Niederlage.
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Gummersbach macht erneut zu viele Fehler

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uk; 07.02.2024, 23:50 Uhr
Gummersbach - Nach dem Pokalaus in Berlin misslingt in Hannover auch der Restart in der Liga - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

 

TSV Hannover-Burgdorf - VfL Gummersbach 32:29 (14:15).

 

Tom Kiesler redete nicht lange um den heißen Brei herum: "In der zweiten Halbzeit ist nicht mehr viel zusammengelaufen. Weder vorne noch hinten", analysierte der Gummersbacher Abwehrspezialist die 29:32-Niederlage seines VfL am Mittwochabend beim TSV Hannover-Burgdorf.


Kieslers Einschätzung brachte die Geschehnisse in der ZAG-Arena ziemlich exakt auf den Punkt. In der Tat war die VfL-Pleite beim Kräftemessen der Tabellennachbarn alle Male vermeidbar. Bis zur 46.Minute (24:24) bewegten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Für die Oberbergischen war also noch alles drin. Und als TSV-Keeper Dario Quenstedt zu Beginn der Crunchtime eine Zeitstrafe erhielt, schienen die Oberbergischen sogar auf dem Weg zum Auswärtssieg.

 

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Doch ausgerechnet in dieser sensiblen Phase verfehlten der ansonsten bärenstarke Tibor Ivanisevic sowie Rechtsaußen Lukas Blohme mit ihren Würfen aus der Distanz (vom eigenen Tor aus bzw. aus der eigenen Hälfte) das von Quenstedt verlassene und somit verwaiste Tor der Gastgeber.

 

Es sollte der Knackpunkt in einer weitgehend ausgeglichenen Partie sein.

In Folge zogen die Hannoveraner nämlich auf 29:25 davon, unter anderem weil Simon Gade, der zweiter Keeper des TSV, in diesem Abschnitt auch noch einen Strafwurf von Milos Vujovic entschärfen konnte. Endgültig gelaufen war das Match mit dem Treffer zum 31:27 durch TSV-Nationalspieler Justus Fischer.

 

Allerdings trug auch die unterschiedliche Fehlerzahl der beiden Mannschaften entscheidend zum Ergebnis bei: Während die Statistik letztlich lediglich vier technische Fehler des Heimteams auswies, waren es bei den Gummersbachern gleich zwölf.

 

Dabei hatten die Gäste glänzend in die Partie gefunden: Die bewegliche Defensive stand gerade in der Anfangsphase kompakt, Keeper Ivanisevic parierte mehrfach glänzend und im Vorwärtsgang kam man immer wieder ins Tempo: Kein Wunder, dass die Gummersbacher nach 20 Minuten ein 6:11 herausgeworfen hatten.

 

Erst zu diesem Zeitpunkt fanden auch die Hallenherren ins Spiel und nutzten einige VfL-Schwächen, um sich bis zur Pause auf 14:15 heran zu robben. Und auch nach Wiederanwurf blieb es lange eng. Als Stepan Zeman dann die rote Karte wegen Foulspiels sah (40.), nahm TSV-Coach Christian Prokop eine Auszeit und fand offenbar die richtigen Worte, sodass das umkämpfte Spiel in Richtung der Norddeutschen lief.

 

Gummersbach: Tibor Ivanisevic (14 Paraden/davon 2 Siebemeter), Daniel Rebmann; Dominik Mappes (5), Kristjan Horzen (3), Miro Schluroff (2), Tilen Kodrin (4), Julian Köster (4), Giorgi Tskhovrebadze (1), Ellidi Vidarsson, Mathis Häseler (1), Ole Pregler, Milos Vujovic (6/4), Stepan Zeman, Tom Kiesler, Lukas Blohme (3).

 

Hannover: Quenstedt (8 Paraden), Gade (5 P); Hanne (1), Strmljan (1), Fischer (6), Vujovic, Steinhauser (4/3), Feise, Edvardsson (4), Büchner (5), Brozovic (1), Michalczik (1), Uscins (6), Gerbl (3/1).

 

Zeitstrafen

8:8 Minuten (Quenstedt, Hanne, Brozovic, Feise - 2x Kodrin, Zeman (Rot), Köster).

 

Siebenmeter

4/7 - 4/5 (Steinhauser, Gerbl (2x) scheiten an Ivanisevic -Vujovic scheitert an Gade).

 

Schiedsrichter

Marijo Zupanovic/Martin Thöne (Berlin).

 

Zuschauer

5.609.

 

Ergebnisse und Tabelle

 

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