HANDBALL
Gislason nominiert vier VfL-Spieler für die Europameisterschaft
Gummersbach – Während es für VfL-Kapitän Julian Köster bereits das fünfte Großturnier ist, wird die EM in Skandinavien für Miro Schluroff, Mathis Häseler und Tom Kiesler eine Premiere – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Bundestrainer Alfred Gislason hat seinen Kader für die anstehende Europameisterschaft in Dänemark, Schweden und Norwegen (15. Januar bis 1. Februar) bekanntgegeben. Zum 18-köpfigen Aufgebot gehören auch die vier Gummersbacher Julian Köster, Miro Schluroff, Mathis Häseler und Tom Kiesler. „Ich bin extrem gespannt auf den kommenden Januar“, sagt Gislason. „Wir haben eine gewachsene, aber weiterhin sehr junge Mannschaft. Für diese Europameisterschaft müssen wir schnell auf unser Top-Niveau kommen, denn der Modus verzeiht bei diesen Gegnern keine Fehler.“
In der Vorrunde trifft das DHB-Team auf Österreich, Serbien und Spanien. Aus der Vorrunde steigen die besten beiden Teams auf und nehmen das untereinander erzielte Ergebnis mit. Neben Olympiasieger und Weltmeister Dänemark werden in der Hauptrunde Titelverteidiger Frankreich, der WM-Vierte Portugal und Co-Gastgeber Norwegen erwartet.
Angeführt wird die deutsche Handball-Nationalmannschaft von Kapitän Johannes Golla sowie Torwart Andreas Wolff, dem mit 185 Länderspielen und 34 Jahren sowohl erfahrensten als auch ältesten Akteur in Gislasons Auswahl. Wolff war bereits wie Linksaußen Rune Dahmke und Kreisläufer Jannik Kohlbacher 2016 Europameister.
Für drei Gummersbacher ist es dagegen das erste große internationale Turnier, sie zählen zu den vier Debütanten. Der im Rückraum flexibel einsetzbare Schluroff lief im März zum ersten Mal für das DHB-Team auf. Rechtsaußen Mathis Häseler und der Berliner Rückraumlinke Matthes Langhoff, beide 2023 U21-Weltmeister, debütierten im Mai im A-Team, Abwehrspezialist Tom Kiesler zog erst im Oktober nach.
Die EM-Vorbereitung beginnt am Sonntag, 4. Januar, in Hannover. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, unseren Spielern über den Jahreswechsel eine etwas längere Pause zu ermöglichen. Das ist Jahr für Jahr immer wieder eine Abwägung, denn kleinste Veränderungen können größte Auswirkungen haben. Wir bauen darauf, mit dem aktuellen Plan etwas mehr Frische zu gewinnen und so die spielerische Qualität bei der EM möglichst lange aufrechterhalten zu können“, sagt Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton.
Proben wird das DHB-Team gegen den WM-Zweiten Kroatien – erst am Donnerstag, 8. Januar, 20:30 Uhr in der Arena Zagreb, dann am Sonntag, 11. Januar, 18:05 Uhr, in der ZAG Arena Hannover. Am 13. Januar zieht die Nationalmannschaft in den Norden und schlägt ihr Quartier in Silkeborg auf.
Formal wird erst am 14. Januar beim sogenannten „Technical Meeting“ im Vorrundenspielort Herning festgelegt, mit welchen Männern es tatsächlich ins Turnier geht. Der DHB kann bis zu 20 Spieler melden, aus denen für die jeweiligen Partien am Spieltag 16 ausgewählt werden müssen. Basis hierfür ist der bereits am 3. Dezember gemeldete 35er-Kader. Dieser ist auch Grundlage für die während des Turniers insgesamt sechs möglichen Wechsel.
Deutschland trifft in der Jyske Bank Boxen zunächst auf Österreich (15. Januar), Serbien (17. Januar) und Spanien (19. Januar). Die Partien beginnen jeweils um 20:30 Uhr. Die ersten beiden Teams erreichen die Hauptrunde, die ebenfalls in Herning ausgetragen wird. Dort finden am 30. Januar und 1. Februar auch die Spiele der Finalrunde statt.
Das Team für die EHF EURO 2026
Tor: David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (THW Kiel)
Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Lukas Mertens (SC Magdeburg)
Rückraum links: Marko Grgic (SG Flensburg-Handewitt), Tom Kiesler (VfL Gummersbach), Matthes Langhoff (Füchse Berlin), Miro Schluroff (VfL Gummersbach)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Aalborg Handbold/DEN), Julian Köster (VfL Gummersbach), Nils Lichtlein (Füchse Berlin),
Rückraum rechts: Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
Rechtsaußen: Mathis Häseler (VfL Gummersbach), Lukas Zerbe (THW Kiel)
Kreis: Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)
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