Oberberg – Männliche Jugend: U17 des VfL Gummersbach mit Remis im Topspiel – VfL-U15 verspielt fast hohe Führung – Weibliche Jugend: U17 der HBD Löwen gewinnt mit einem Halbzeitergebnis – Marienheide/Müllenbach verliert.

Oberliga Final Four männliche A-Jugend

 

SG Langenfeld – HC Gelpe/Strombach 34:25 (18:15).

 

Bis zur 50. Minute lebte die Hoffnung der Handballer des HC Gelpe/Strombach auf den Einzug ins Endspiel noch. Doch nach dem 26:22 (50.) kassierte das Team von Trainer Khalid Khan fünf Treffer in Folge, sodass die Halbfinalniederlage beim Oberliga-Final Four-Turnier in Würselen gegen die SG Langenfeld am Ende deutlich ausfiel. „Wir sind total verdient und chancenlos ausgeschieden. Leider sind wir nicht ansatzweise in den Bereich unserer Normalform gekommen“, meinte der HC-Coach nach dem Spiel.

 

Über 5:4 (6.), 9:10 (13.) und 14:13 (23.) hatte sich Langenfeld kurz vor der Pause einen ersten kleinen Vorsprung erarbeiten können, den die SGL bis in die Schlussphase hinein verteidigte. „Ich kann unserem Gegner nur zu einer guten Leistung gratulieren. Sie waren uns in allen Belangen überlegen. Für unsere 2005er-Spieler tut es mir leid, denn sie hatten einen besseren Abschied verdient gehabt“, so Khan, der aber zumindest auf eine starke Hauptrundensaison zurückblicken kann. „Wichtig ist, dass wir viel aus diesem Spiel lernen und unsere Konsequenzen und Lehren für die anstehende Qualifikation ziehen.“

 

Den Titel errang im Finale der HC Weiden durch einen 30:26-Sieg im Endspiel gegen Langenfeld.

 

Gelpe/Strombach: Phil Gramm (7/1), Lasse Juerges, Colin Stuebben (6), Jerome Draeger (4), Jasper Witscher, Vincent Rinker (je 1).

 

Ergebnisse Final Four

 

Nordrheinliga männliche B-Jugend

 

TuSEM Essen – VfL Gummersbach 26:26 (13:17).

 

Mit einem Remis mussten sich die U17-Handballer des VfL Gummersbach im Spitzenspiel beim TuSEM Essen begnügen. Trainer Jan Schwenzfeier sah dabei zwei völlig verschiedene Halbzeiten. Sprach er bis zur Pause noch von einer guten Leistung seines Teams, das viele der Vorgaben umsetzte, war er mit dem zweiten Durchgang weniger zufrieden. „Ab der 35. Minute lassen wir die Effizienz vermissen und machen dem TuSEM die Tür wieder auf“, ärgerte er sich. Bis dahin hatte seine Mannschaft über 2:4 (5.), 7:11 (15.) und 17:20 (30.) das Spiel dank einer guten Abwehr eigentlich kontrolliert.

 

Doch als die Gäste aufhörten ihre guten Chancen auch zu nutzen, kam Essen nicht nur zum 21:21-Ausgleich (36.), sondern ging auch seinerseits mit 26:24 (47.) in Führung. In der engen Schlussphase besorgten zunächst Paul Britz und Leif Paulsen den Ausgleich. Gummersbach kam sogar nochmals in Ballbesitz, die erneute Führung gelang aber nicht mehr. „Essen ist eine gute Mannschaft. Da ist das Remis keine Riesenüberraschung und geht am Ende wahrscheinlich auch in Ordnung. Wenngleich wir mit einem konsequenterem Angriff hätten gewinnen müssen“, so Schwenzfeier.

 

Seit diesem Wochenende wissen die VfL-Handballer auch, auf wen sie am 6./7. April in der Qualifikationsrunde zum Achtelfinale der Deutschen Meisterschaft treffen werden. Gegner wird die HSG Handball Lemgo, die am letzten Spieltag den direkten Verfolger JSG LIT 1912 mit 32:22 klar besiegte. Das K.o.-Spiel wird in Westfalen stattfinden; es gibt kein Rückspiel.

 

Gummersbach: Fanou Ulmerich, Hannes Hartmann (je 4), Fabiano Barba, Paul Britz, Sota Shimizu (je 3), Hugi Fleich (3/3), Julien Kübler, Carlo Bohnenkamp (je 2), Tim Rath, Leif Paulsen (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

 

Nordrheinliga männliche C-Jugend

 

VfL Gummersbach – TV Aldekerk 32:30 (19:15).

 

Ein wenig schwerer als erwartet taten sich die U15-Handballer des VfL Gummersbach im Heimspiel gegen den TV Aldekerk. „Man hätte den Sieg souveräner gestalten können, aber wir sind in der zweiten Hälfte wieder in alte Muster gefallen. Wichtig ist am Ende aber, dass wir das rechtzeitig korrigiert bekommen haben“, meinte Trainer Niklas Költgen nach dem Match. Dank eines guten Umschalt- und Tempospiels hatten die Gummersbacher beim 10:6 (13.) früh eine erste solide Führung erspielt. Fortan entwickelte sich sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich beide Teams wenig schenkten.

 

Auch nach der Pause diktierte zunächst der VfL das Geschehen und sah beim 26:19 (35.) schon wie der sichere Sieger aus. „Dann fangen wir mit Klein-klein-Situationen an, verrennen uns mehrfach und haben auch Schusspech“, resümierte Költgen die folgende Phase, in der Aldekerk sogar zum 27:27-Ausgleich (44.) kam. Zwei Treffer von Hector Gand und ein Tor von Miles Kuschina sorgten beim 30:27 (46.) aber wieder für Durchatmen auf der Gummersbacher Bank. „Am Ende behalten wir einen kühlen Kopf und gewinnen verdient“, fand Költgen, dessen Team bereits vor dem letzten Spieltag in Süchteln als Tabellenvierter feststeht.

 

Gummersbach: Felix Hein (11/1), Hector Gand (6), Daniel Rumpel (5), Miles Kuschina (4), Max Lühr (3), Sky Rothe, Max Weinheimer, Julius Leuenberg (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

 

Nordrheinliga weibliche B-Jugend

 

Bergischer HC – HBD Löwen Oberberg 14:15 (9:8).

 

Die Tribute einer langen Saison machten sich im letzten Auswärtsspiel der Saison bemerkbar. Beim Bergischen HC gewann Nordrheinligameister HBD Löwen Oberberg mit einem Ergebnis aus den 1980er Jahren, bleibt damit aber auch am vorletzten Spieltag weiterhin ungeschlagen. Die Löwen mussten reichlich improvisieren: Gleich auf fünf Spielerinnen hatten die Oberbergerinnen verletzungs- und krankheitsbedingt verzichten müssen, dazu fiel eine weitere Spielerin aus privaten Gründen aus. Immerhin: Mia Schneider gab nach monatelangem Ausfall ihre Comeback und zeigte ihr Können am Siebenmeterstrich.

 

Um Kräfte zu sparen verzichteten die Gäste gänzlich auf ihr sonst übliches Tempospiel, stattdessen dominierten beide Abwehrreihen. Trainer Achim Eckstein war ebenfalls nicht an Bord, sondern beobachtete den Achtelfinalgegner der Deutschen Meisterschaft, die HSG Blomberg-Lippe. Für ihn übernahm Dennis Hermann das Coaching. Dieser sah eine schwache Startphase seiner Mannschaft, die über 4:2 (13.) und 7:5 (19.) ständig einem Rückstand hinterherrannte.

 

Zerfahren blieb das Spiel auch nach der Pause. Die Löwen kassierten gleich sechs Zeitstrafen, trotzdem gelang es ihnen das Spiel zu drehen. Lina Kuxdorf erzielte in der 44. Minute das 13:15. Anschließend wurde Beton angerührt: Der BHC kam erst 15 Sekunden vor Schluss zum Anschlusstreffer, der auch den Endstand bedeutete.

 

HBD Löwen: Mia Schneider (4/4), Nika Sterzik, Lina Kuxdorf (je 3), Jessy Kuxdorf (2), Sophie Angermann, Nele Jakob, Trishika Ketheeswarathas (je 1).

 

HSV Solingen-Gräfrath – HSG Marienheide/Müllenbach 29:20 (12:10).

 

Ergebnisse und Tabelle