HANDBALL

Grandioser Daniel Rebmann hält die Punkte fest

uk; 11.02.2024, 01:00 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- Der VfL Gummersbach feierte dank der Paraden von Daniel Rebmann in Eisenach den ersten Pflichtspielsieg in 2024.
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Grandioser Daniel Rebmann hält die Punkte fest

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uk; 11.02.2024, 01:00 Uhr
Gummersbach - Die Handballer des VfL Gummersbach gewinnen mit 26:24 beim heimstarken Aufsteiger ThSV Eisenach - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

 

Kein Zweifel: Die Werner-Aßmann-Halle in Eisenach zählt nicht unbedingt zu den Lieblingszielen der Profis in der Handball-Bundesliga. Am Fuße der Wartburg geht es bekanntermaßen ziemlich hitzig zu. So auch am Samstagabend, als der VfL Gummersbach seine Visitenkarte in Westthüringen abgab und durch einen umkämpften 26:24-Erfolg beide Zähler ins Oberbergische entführte.

 

ThSV Eisenach -VfL Gummersbach 24:26 (14:15)

 

Eine Sekunde vor Ladenschluss ist der Deckel aus VfL-Sicht endgültig drauf: Tilen Kodrin nutzt die Freiräume, die eine offene Manndeckung des Gegners zwangsläufig bietet und markiert den 26. Treffer für die Gäste - Schluss, aus, Ende - die Punkte sind auf dem blauweißen Konto gelandet, das nun mit 20:20 Zählern gänzlich ausgeglichen ist.

 

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Oder anders ausgedrückt. Die Gummersbacher haben nach den beiden guten, aber ertraglosen Vorstellungen in Berlin am vergangenen Sonntag (29:31) und vor drei Tagen in Hannover (29:32) die Kurve gekriegt und einen unangenehmen Kontrahenten in dessen Hoheitsgebiet in die Schranken gewiesen.

 

Allerdings war es genau jenes harte Stück Arbeit, das man im Gummersbacher Lager schon vor dem Anwurf erwartet hatte, welches man erledigen musste, um in schwieriger Atmosphäre bestehen zu können.

Die Werner-Aßmann machte ihrem Hexenkessel-Image jedenfalls über die gesamte Spielzeit hinweg alle Ehre.

 

So konnte es nicht wirklich überraschen, dass sich die Gastgeber bis zwei Minuten vor der Pause auf einem Niveau mit den Gummersbachern bewegten (14:14). Dominik Mappes gelang es freilich elf Sekunden vor der Pausensirene wenigstens, seine Farben noch in Front zu bringen. Trotz der knappen Halbzeitführung war freilich deutlich zu erkennen, dass die Oberbergischen in der vergangenen Woche durch ihre drei anspruchsvollen Auswärtsspiele einiges an Substanz verloren hatten. Zumal die Matches in der Fremde mit veritablem Reisestress verbunden waren.

 

In Eisenach schien es zumindest nach Wiederanwurf einigermaßen komplikationslos für die Handballer von Coach Gudjon Valur Sigurdsson zu laufen. Bis zur 41. Minute baute man das Polster jedenfalls auf 16:20 aus. Doch mit der lärmenden Anhängerschaft im Rücken und dem extrem torgefährlichen Manuel Zehnder (zehn Tore) im Rückraum bäumte sich der Aufsteiger noch einmal gewaltig auf: Beim 19:20 (50.) und 23:24 (59.) war Eisenach ebenso auf enger Tuchfühlung wie beim 24:25 ganze 17 Sekunden vor Ultimo - doch dann kam Tilen Kodrin.

 

Am letztlich erfreulichen Ergebnis hatte zudem Daniel Rebmann viele Aktien. Der Keeper rückte nach 18 Minuten für seinen Kollegen Tibor Ivanisevic zwischen die VfL-Pfosten und parierte grandiose 46,2 Prozent aller Würfe, die auf seinen Kasten kamen. So was nennt man wohl Matchwinner.

 

Eisenach: Spikic (8 Paraden) , Kornecki/bei 2 Siebenmetern eingesetzt); Reichmuth, Zehnder (10/1), Patrail, Walz (3), Mengon (1), Grgic (3), Ende (2), Meyer (1), Lumbroso, Donker, Kurch (2), Saul (2), Snajder.

 

Gummersbach: Tibor Ivanisevic 1. bis 18./2 Paraden, Daniel Rebmann ab 18./14 Paraden/davon 3 Siebenmeter); Dominik Mappes (5/1), Kristjan Horzen, Miro Schluroff (4), Julian Köster (4), Tilen Kodrin (1), Giorgi Tskhovrebadze, Ellidi Vidarsson (1), Mathis Häseler , Ole Pregler (4), Milos Vujovic (5/3), Stepan Zeman, Tom Kiesler, Lukas Blohme (2).

 

Zeitstrafen

10:4 Minuten (2x Lumbroso, Walz, Kurch, Snajder - 2x Schluroff, Vujovic (Rot)

 

Siebenmeter

1/4 - 4/6 (Zehnder (2x), Snajder scheitern an Rebmann - Vujovic und Tskhovrebadze scheitern an Kornecki)

 

Schiedsrichter

Julian Köppl/Denis Regner (Frankfurt/Nieder-Olm)

 

Zuschauer

2794.

 

Ergebnisse und Tabelle

 

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