Gummersbach - Gummersbach II unterliegt beim Leichlinger TV - Sechs verworfene Siebenmeter und unzählige Großchancen ausgelassen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Leichlinger TV - VfL Gummersbach 29:27 (14:10).

Was sagt ein Coach, wenn sein Team eigentlich klar besser als der Gegner war? Was sagt er, wenn die Seinen richtig überzeugend agierten,

aber Topchancen in Serie nicht in Treffer ummünzen konnten? Alleine sechs verworfene Strafwürfe und unfassbare 22 vergebene Premiumchancen aus der Nahdistanz standen am Ende in der blauweißen Spielstatistik.

Aus VfL-Sicht eine Statistik des Grauens, für die in erster Linie ausgerechnet ein waschechter Gummersbacher verantwortlich zeichnete: Dennis Stöcker, bis zum Sommer Keeper der VfL-Bundesliga-A-Jugend und seit Juli in Diensten des LTV, mutierte jedenfalls zum sportiven Alptraum für die Jungs aus der Heimat und brachte die ehemaligen Mitstreiter an den Rand des Wahnsinns.

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"Wir waren spielerisch viel stärker als Leichlingen und haben uns im Dutzend Superchancen herausgearbeitet. Im entscheidenden Moment haben meine Spieler aber nicht getroffen - umglaublich", analysierte VfL-Coach Goncalo Miranda hörbar enttäuscht.

Der Handballlehrer weiter: "Die versiebten Chancen haben dazu geführt, dass sich die Nervosität beim Abschluss im Laufe des Matches auf andere Mannschatsteile übertragen hat und wir auch Fehler in der Defensive gemacht haben. Man hat meinem Team unter dem Strich einfach angemerkt, dass es noch total jung und unerfahren ist." Die routiniert-abgezockten Gastgeber blieben dagegen eiskalt und nutzten die mangelnde oberbergische Cleverness mit "effektivem Schlafwagenhandball" aus.

So behauptete der LTV bis in die absolute Crunchtime stets einen knappen Vorsprung, und als die Gummersbacher 100 Sekunden vor Ultimo zum sechsten Mal von der Strafwurflinie scheiterten, traf Leichlingen im Gegenzug zum 29:27 und sorgte so für die endgütige Entscheidung.

Tore VfL: Finn Schroven (10/4), Loic Kaysen (7/2), Julius Fanger (4), Gabriel Da Rocha Viana (3), Maximilian Keil, Bruno Eickhoff (je 1), Tom Kiesler (1/1).

Ergebnisse und Tabelle