HANDBALL

Ein harter Fight ums Finale

ks; 31.05.2023, 13:33 Uhr
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Archivfoto: Thomas Wirczikowkski --- Am 3. und 4. Juni wird in der Eugen-Haas-Halle der DHB-Amateurpokal ausgespielt.
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Ein harter Fight ums Finale

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ks; 31.05.2023, 13:33 Uhr
Gummersbach – Am kommenden Wochenende wird in der Eugen-Haas-Halle das Final Four des DHB-Amateurpokals ausgespielt.

Für die Gummersbacher Handballstadt gibt es am kommenden Wochenende eine Premiere – und das im doppelten Sinne. Zum ersten Mal nimmt der HC Gelpe/Strombach am Final Four des Amateurpokals des Deutschen Handballbundes teil. Und zum ersten Mal überhaupt wird ein Final Four des DHB auf Gummersbacher Boden ausgespielt. „Das gab es noch nie. Es ist eine Ehre, dass wir das ausrichten dürfen“, freut sich HC-Coach Markus Murfuni auf die letzten beiden Finalrunden in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle.

 

Seit rund sieben Wochen befasst sich ein Team des Clubs mit den Turniervorbereitungen. Involviert in die Organisation des Final Fours ist auch Bernd Vorländer als 2. Vorsitzender des Vereins – sowie rund 50 Helfer. Vom Aufstellen der Stehtische über das Beschaffen der Nationalhymne bis hin zur Planung des sportlichen Ablaufes liegt die komplette Organisation des Turniers in den Händen des HC – verbunden damit sind nicht nur viele Stunden Arbeit, sondern auch Kosten. Umso wichtiger, dass die Eugen-Haas-Halle am kommenden Samstag und Sonntag gut besucht wird – trotz des Gummersbacher Schützenfestes als zweite Großveranstaltung des Wochenendes.

 

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Los geht es in der Halle um 13 Uhr. Im ersten Spiel des Tages treffen ab 15 Uhr der Nordrheinligist Interaktiv. Handball aus Ratingen, der mit einigen früheren Bundes- und Zweitligaspielern bestückt ist, und die HGW Hofweier aus Baden-Württemberg aufeinander. Das Halbfinale des HC gegen den HSV Apolda aus Thüringen wird um 17:30 Uhr angepfiffen. Murfuni setzt den Fokus klar auf die erste Partie seiner Mannschaft: „Es macht keinen Sinn, sich über das Finale Gedanken zu machen.“

 

Der Trainer erwartet ein robustes Spiel gegen den HSV als körperlich kräftige Mannschaft, spricht von einem gut bestückten Rückraum und insbesondere Jan Schindler als „absoluten Top-Torschützen der Liga“. Doch im Gegensatz zum Gastgeber blicken die Thüringer auf eine weniger prickelnde Saison zurück. So habe der Viertligist laut Murfuni in der Mitteldeutschen Oberliga nur knapp den ersten Nichtabstiegsplatz erreicht. Trotzdem geht der Trainer von einem harten Fight aus: „Beide wollen ins Finale. Wir werden uns ordentlich durchkämpfen – und haben das Glück, dass wir zu Hause spielen.“

 

In die Vorbereitung fürs Turnier ist der oberbergische Vertreter jedoch schleppend gestartet. So hatte Murfuni einige krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen. Gestern standen für das Team zwei Videoanalysen auf dem Programm, Donnerstag und Freitag wird trainiert. Das Ziel ist klar: der HC will ins Finale. „Wenn wir das erreichen, dürfen wir in der ersten Runde des DHB-Pokal spielen.“ Im Endspiel könnte der HC am Sonntag womöglich auf seinen Ligakonkurrenten aus Ratingen treffen, der in dieser Saison – ohne Niederlage – Meister geworden ist.

 

Dass das Turnier ausgerechnet mit dem Gummersbacher Schützenfest zusammenfällt, sehen die HC-Verantwortlichen nicht unbedingt negativ. Vorgegeben worden sind die Daten vom DHB, wie Vorländer schilderte: „So ein nationales Event wird es im Oberbergischen in den nächsten Jahren nicht wieder geben. Ansprechen möchten wir damit alle oberbergischen Handballfreunde.“ Auch Murfuni hofft auf zahlreiche Zuschauer – ähnlich wie beim jüngsten Spiel der männlichen B-Jugend des Gummersbacher VfL um die Deutsche Meisterschaft: „Die Jungs haben aus allen Lagern des Oberbergischen Support erfahren. Da hat man gesehen, wie eine Region zu einem Verein stehen kann.“

 

Karten können an der Tageskasse oder im Vorverkauf erworben werden. Für den Eintritt am 3. Juni sind 15 Euro und für den Eintritt am Sonntag 10 Euro zu zahlen. Wer am Wochenende mit Schützenmütze ist die Eugen-Haas-Halle kommt, darf sich laut Murfuni über eine „kleine Überraschung“ freuen.

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