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Oberberg – Der HC Gelpe/Strombach III überrollt den TuS Derschlag im Derby – Beide Teams schweben in höchster Abstiegsgefahr.
HC Gelpe/Strombach III – TuS Derschlag 30:14 (16:5).
Nach 18 Minuten hatte Sara Haack genug. Die Torhüterin des HC Gelpe/Strombach III vernagelte fortan für unglaubliche 18 Minuten ihr Tor. Aus einem knappen 6:5 wurde eine deutlich 19:6-Führung. „Da waren einige tolle Paraden bei“, lobte HC-Trainer Tobias Wohlfromm seine Keeperin. Als Schlüssel zum Erfolg sah er aber auch die starke Abwehrleistung, die es Haack leicht gemacht hatte, zu glänzen. „Kira Bohlmann hat die Deckung hervorragend organisiert, dazu hat Stefanie Jabot nach drei Jahren Handballpause als Indianerin in der 5:1 ein wirklich gutes Comeback gegeben“, wusste Wohlfromm gar nicht, wen er zuerst loben sollte. Herausstach natürlich Nicole Frackiewicz mit zehn Toren.
Erst nach dem 24:7 (44.) leisteten sich die Gastgeberinnen eine kleine Schwächephase, in der Derschlag bis zum 27:13 (58.) sogar ein wenig Ergebniskosmetik betrieb. Am verdienten HC-Erfolg änderte das freilich wenig. Nutzten tut der Derbysieg der Spielgemeinschaft dagegen wenig. Derzeit muss von mindestens fünf Absteigern ausgegangen werden. Gelpe/Strombachs Rückstand auf das rettende Ufer beträgt acht Punkte – bei vier ausstehenden Spielen. Nicht viel besser sieht die Lage der Derschlagerinnen aus. Das Team von Oliver Meyer kann zwar noch 10 Punkte holen, ist mit sieben Zählern Rückstand aber ähnlich abgeschlagen.
Gelpe/Strombach: Nicole Frackiewicz (10/1), Carolin Winkler (6), Lara Schmalenbach (5), Paulina Lütticke (4), Anja Schneider (2), Lisa Stechmüller (1), Kerstin Reichert, Stefanie Jabot (je 1/1).
Derschlag: Janina Schwab (4), Stephanie Beck, Laura Grose, Fatima Covino, Stina Müller (je 2), Lara Stranzenbach (1).
KOMMENTARE
1
Wenn man bedenkt, dass überwiegend Spielerinnen der 1. und 2. Damen aus den Nordrhein- bzw. Oberliga-Mannschaften, "garniert" um einige wenige Stammspielerinnen der 3. Damen eingesetzt wurden, muss auf Seiten der HGS das Vertrauen in das eigentliche Landesliga-Team ja unermesslich groß sein.
Glückwunsch an die HGS zu diesem heroischen Sieg!
2
Ich weiß nicht, warum sich die Derschlager so aufregen.
1. Derschlag hätte nicht anders gehandelt, wenn diese Mannschaft nicht schon die 1. Damen wäre. Das Aushelfen hat nichts mit fehlendem Vertrauen zu tun, sondern etwas mit Zusammenhalt innerhalb eines Vereins.
2. Bei der HCGS hat niemand aus der 1. Mannschaft mitgespielt. Falls ehemalige Spielerinnen hier gemeint sind, die gar nicht mehr aktiv sind und nur aushelfen, dann kann man hier wohl kaum von "garnieren" aus den oberen Mannschaften sprechen. Und die doppelte Spielberechtigung für die U21 Spielerinnen kann von jedem Verein genutzt werden. Denn letztlich sollen diese Spielerinnen Spielpraxis bekommen.
3. Bei Derschlag spielen schließlich auch ehemalige Strombacherinnen, die Oberliga Erfahrung haben.
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