HANDBALL

Bundesliga-Qualifikation: Die vorletzte Chance

bm; 22.05.2025, 09:00 Uhr
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Foto: Thomas Wirczikowski ---- Vergangene Saison spielte Hector Gand mit der U17 in der Jugend-Bundesliga. Nun will er auch mit der U19 erstklassig werden.
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Bundesliga-Qualifikation: Die vorletzte Chance

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bm; 22.05.2025, 09:00 Uhr
Gummersbach - Eins von zwei Tickets hofft Gummersbachs U19 beim zweiten Qualifikationsturnier am Wochenende zu ergattern - Dabei trifft man auf einige bekannte Gegner – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

 

Für die zweite Qualifikationsrunde zur 1. Jugend-Bundesliga in der männlichen A-Jugend war bei allen Beteiligten Spontanität gefragt. Erst zu Beginn dieser Woche erfuhren die Teilnehmer, mit wem und vor allem wo sie sich messen würden. Eine weite Fahrt, möglicherweise inklusive Übernachtung, bleibt der Mannschaft um Trainer Jan Schwenzfeier erspart: Gruppe C, in der die Oberberger antreten, findet an beiden Tagen in Solingen statt.

 

Neben dem VfL werden dort mit dem Bergischen HC (Sonntag, 12:40 Uhr) und TuSEM Essen (Samstag, 14:40 Uhr) zwei Vereine antreten, die sich bereits letzte Woche gegenüberstanden. Hinzu kommen der ebenfalls nahgelegene VfL Eintracht Hagen (Sonntag, 15:20 Uhr) sowie als „Dark Horse“ die Sportfreunde Budenheim (Samstag, 17:20 Uhr). Letztere erwartet Schwenzfeier als hochmotivierten Gegner: „Das Team besteht im Kern aus dem Jahrgang 2008, der letzte Saison in der B-Jugend-Bundesliga angetreten ist. Außerdem gibt es punktuelle Verstärkungen aus dem älteren Jahrgang 2007.“

 

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Dies trifft unter anderem auf Fabiano Barba zu, ein Spieler, der eine Vergangenheit in der Gummersbacher Handballakademie hat. Unerwartet stark präsentierte sich der Club aus dem Mainzer Vorort in der vergangenen B-Jugend-Saison. In der als stark eingeschätzten Meisterrunde Gruppe C hatten sie mehrere Leistungszentren, unter anderem den VfL Gummersbach, hinter sich gelassen und sich dadurch fast schon sensationell für das Viertelfinale der deutschen Meisterschaft qualifiziert.

 

Dort hatten sie dann allerdings das Nachsehen gegen die Rhein-Neckar Löwen. Ebenfalls neu dazu stößt Eintracht Hagen. „Letztes Jahr bestand ihre A-Jugend im Kern aus dem Jahrgang 2006. Daher werden sie voraussichtlich mit einem neu zusammengestellten Kader aus 2007ern und 2008ern antreten. Das macht sie für uns sehr schwer ausrechenbar“, meint Schwenzfeier. Die Eintracht landete in der letzten A-Jugend-Saison abgeschlagen auf dem letzten Platz der 1. Jugend-Bundesliga Staffel Nord, weswegen sie erst jetzt ins Qualifikations-Geschehen einsteigen dürfen.

 

Schon deutlich besser bekannt sind den Blau-Weißen der Bergische HC und TuSEM Essen. Gegen die Essener gelang vor Wochenfrist mit der besten Turnierleistung ein souveräner 23:17-Sieg, den Schwenzfeier gerne wiederholen möchte. Der abschließenden Niederlage gegen den Bergischen HC misst er wenig Bedeutung bei: „Die Karten werden am Wochenende neu gemischt.“ Im Angesicht der bereits feststehenden Tabellenkonstellation hatten beide Teams viel gewechselt und Leistungsträger geschont.

 

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Paul Britz. Der Spielgestalter hatte sich bereits im ersten Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt verletzt und fiel für den Rest des Turniers aus. Es besteht aber die berechtigte Hoffnung, dass er bis zum Wochenende wieder einsatzfähig ist, was der jungen und neu aufgebauten VfL-Mannschaft Sicherheit verleihen würde.

 

Abgesehen davon kommt viel Verantwortung auf Rückraumshooter und Innenblocker Patrick Kiesewalter zu. Der beste Torschütze der ersten Runde hat neben sich im Rückraum mit Julien Kübler, Felix Hein und Hector Gand talentierte, aber auf diesem Niveau noch unerfahrene Spieler. Schwenzfeier setzt die Marschrichtung fürs Wochenende fest: „Unser Ziel ist das gleiche wie in der ersten Runde. Wir möchten Platz eins oder zwei erreichen, um uns für die 1. Jugend-Bundesliga zu qualifizieren.“

 

Sollte dies nicht gelingen, gäbe es noch die allerletzte Chance über die Relegation gegen den Drittplatzierten der Parallelgruppe. Wer auf dem vierten oder fünften Rang landet, muss sich mit der 2. Jugend-Bundesliga begnügen.

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