Gummersbach - Der VfL Gummersbach empfängt heute Abend den TV Hüttenberg - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.-

Von Peter Notbohm

VfL Gummersbach - TV 05/07 Hüttenberg (Mittwoch, 19 Uhr, SCHWALBE arena).

19 Spieler umfasst der Kader, den der VfL Gummersbach auf seiner vereinseigenen Homepage präsentiert. Im Heimspiel heute Abend gegen den TV Hüttenberg hat Trainer Gudjon Valur Sigurdsson trotzdem nicht die Qual der Wahl. Neben den drei Verletzten Haller, Schröter und Villgrattner fallen mit Julius Fanger, Mathis Häseler, Tom Kiesler und Lasse Hasenforther vier Talente aus der U23-Mannschaft des Zweitligisten wegen Quarantäne-Maßnahmen aus, auch auf alle weiteren Beteiligten der Drittliga-Partie von Sonntag kann der Isländer nicht zurückgreifen (OA berichtete). Ob durch den Corona-Fall im Funktionsteam des Altmeisters noch weitere Profis eventuell in Quarantäne müssen, versuchten die Verantwortlichen am gestrigen Dienstag noch zu klären. Fest steht aber: Die Regularien der Handball-Bundesliga (HBL) lassen eine Absage eines Spiels erst zu, wenn mehr als 50 Prozent des Kaders nicht mehr spielfähig sind.

Der frühere Weltklasse-Linksaußen Sigurdsson gehörte aber schon als Profi nicht zu den Spielern, die deswegen anfangen zu jammern – der Trainer Sigurdsson fängt damit ebenfalls nicht an. „Als ich Handball gespielt habe, wollte ich immer spielen“, sagt er. „Ich hoffe, meinen Jungs geht es da nicht anders.“ Zumal seine Mannschaft eigentlich darauf brennen müsste, die knappe Niederlage im Spitzenspiel beim ASV Hamm-Westfalen wieder gutmachen zu wollen. „Ich bin sicher, dass die Jungs heiß sein werden“, meint der VfL-Coach. Jonas Stüber lebt die eingeforderte Leidenschaft zumindest verbal bereits vor. „Das Ziel sind eindeutig zwei Punkte! Zu Hause sind wir schon lange ungeschlagen und das soll auch so bleiben. Dafür werden wir alles geben“, so der Kreisläufer.

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Mit Hüttenberg empfangen die Oberberger allerdings auch einen gefährlichen – weil angeschlagenen – Gegner. Mit drei Niederlagen startete die Mannschaft von Frederick Griesbach in die Saison und steht derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dass die Mittelhessen aber ein durchaus gefährlicher Gegner sind, bewiesen sie am Wochenende bei der knappen 20:22-Heimniederlage gegen den Gummersbacher Aufstiegskonkurrenten Bietigheim. „Das ist ein unberechenbarer Gegner, der eine gute bewegliche Abwehr stellt“, urteilt Sigurdsson. Nicht nur aufgrund der Personalsituation müsse sein Team aufpassen. Die beiden tonangebenden Akteure sind Spielmacher Hendrik Schreiber und Shooter Johannes Klein, die bislang 13 Saisontreffer erzielten. Auch über Kreisläufer Vit Reichl (11 Tore) ist der frühere Erstligist durchaus gefährlich.

Die Niederlage in Hamm hat das VfL-Team, das heute Abend vor leeren Rängen spielen muss (OA berichtete), über das Wochenende aufgearbeitet. Die frühe rote Karte gegen Tin Kontrec (Foto) hat den Altmeister zwar geschwächt, dennoch wäre mehr möglich gewesen – so blieb die nur die Erkenntnis, dass der VfL Gummersbach weiterhin ein Problem hat, Spitzenspiele auswärts zu gewinnen. Sigurdsson hat die Partie mit der gemeinsamen Videoanalyse mit seiner Mannschaft aber für abgeschlossen erklärt. „Jetzt gilt die volle Konzentration auf den nächsten Gegner“, sagt er und will Hüttenberg gar nicht erst die Gelegenheit geben, von Punkten in der SCHWALBE arena zu träumen.

Voraussichtlich bietet Oberberg-Aktuell am Abend wieder einen Live-Ticker aus der SCHWALBE arena an.