Oberberg - Aufsteiger Oberwiehl setzt sich in der Schlussphase durch - Heinrichs und Bauer führen Nümbrecht zum Sieg - HC II gibt hohen Vorsprung aus der Hand.
TSV Bonn rrh. II - CVJM Oberwiehl 21:22 (11:11).
Ein am Ende verdienter, aber knapper Sieg für den Aufsteiger, der sein erstes Liga-Spiel unter der neuen Trainerin Agnes Kriser absolvierte. Und die war mehr als zufrieden. "Es ist wichtig, dass man gut startet und sofort in der neuen Klasse ankommt", so die Chefin auf der CVJM-Bank. Dabei war den Gästen die Nervosität bei der Premiere in der Oberliga durchaus anzumerken, aber zu Beginn konnte Bonn davon noch nicht profitieren. Beim 4:5 (12.) führten die Gäste, mussten dann aber vier Tore in Folge hinnehmen und einem Rückstand hinterherlaufen. Aber Oberwiehl kam wieder ran und beim Remis zur Pause war für beiden Seiten noch etwas drin.
Nach dem Wechsel kamen die Gäste besser aus den Startlöchern, Bonn ließ sich jedoch nicht abschütteln und lag beim 18:17 (45.) wieder in Front. Jetzt kam die Zeit des CVJM. Trainerin Kriser stellte auf zwei Kreisläuferinnen um und mahnte, in der Abwehr stärker auf die einlaufenden Außen zu achten. Das wirkte. Angeführt von den beiden mit jeweils sechs Treffern besten Torschützinnen Thea König (Foto) und Jessica Scheurer drehte man das Spiel und lag 18:21 vorne. Bonn kam zwar nochmals heran, doch die beiden Punkte nahmen die Gäste mit nach Hause. "Die Mannschaft ist sehr ehrgeizig und wollte unbedingt gewinnen", so Agnes Kriser. Noch gebe es zwar Gewöhnungsprozesse, etwa an die Taktik der offenen Manndeckung nach Ballverlust, doch befinde man sich auf einem guten Weg.
Oberwiehl: Thea König (6), Jessica Scheurer (6/4), Sarah Johanns, Liz Höser, Franziska Arnds (je 2), Franziska Fink, Yasemin Adam, Rosana Sug, Kerstin Rothenpieler (je 1)
SSV Nümbrecht - HSV Frechen 38:32 (18:16).
Der SSV macht dort weiter, wo er in der abgebrochenen vergangenen Saison aufgehört hatte. Der Sieg gegen Frechen war eigentlich nie gefährdet, dennoch ärgerte sich Trainerin Martina Duckart über die Flut an Gegentoren. "Da müssen wir in der kommenden Trainingswoche den Hebel ansetzen. 32 Treffer, das ist deutlich zu viel." So entwickelte sich bereits in der ersten Hälfte ein munteres Scheibenschießen, bei dem beide Abwehrreihen große Lücken aufwiesen.
[Sabrina Heinrichs war mit elf Feldtoren beste Werferin des SSV Nümbrecht.]
Nümbrecht konnte sich erst nach dem 9:9 (18.) absetzen und führte bereits mit 14:10 (21.), musste die Gäste aber bis zum Wechsel wieder herankommen lassen. Mit der Torausbeute im Angriff konnte Duckart natürlich auch da schon zufrieden sein. Sabrina Heinrichs und Annalena Bauer schossen aus allen Rohren und hatten am Ende mehr als die Hälfte aller Nümbrechter Tore erzielt.
In der zweiten Hälfte behielt Frechen bis zum 28:24 (45.) zumindest Sichtkontakt, im Anschluss machte der SSV aber den Sack zu und enteilte bis zum 33:25 (51.). Der Rest war Formsache. Duckart lobte Katharina Jung für eine starke zweite Hälfte in der Deckung und sah auch die vorherrschende Nervosität nach über einem halben Jahr Pause als ursächlich für etliche Abwehrschnitzer an. "Insgesamt bin ich aber mit der Leistung zufrieden. Wir haben die beiden Punkte - und das zählt."
Nümbrecht: Sabrina Heinrichs (11), Annalena Bauer (11/4), Julia Alefelder (7), Jana Hage (6), Finja Hock (2), Celine Mosberger (1)
TuS Königsdorf II - HC Gelpe/Strombach 21:20 (7:15).
Riesen-Enttäuschung schon am ersten Spieltag bei den HC-Frauen. Sie verspielten mit einer schwachen zweiten Hälfte einen eigentlich schon zur Halbzeit eingetüteten Sieg. Vor der Pause machte das Team von Trainer Ole Remmers eigentlich sehr viel richtig, drehte nach einem Abtasten beider Teams zu Beginn richtig auf und stellte mit einem 6:0-Lauf auf 3:9 (20.). Und die Grün-Gelben blieben weiter unbeirrt. Über 6:13 hatte man zur Halbzeit bei einem Acht-Tore-Vorsprung bereits ein Bein in der Tür, den ersten Sieg der Saison einzufahren. Vor allem die Deckung gab den Königsdorferinnen manches Rätsel auf.
Nach der Pause lief dann zunächst alles so weiter, die Gäste führten 10:18. Dann aber schlichen sich Fehler ins HC-Spiel und die Gastgeberinnen witterten Morgenluft. Bis zum 15:20 (47.) musste man sich auf der Gelpe/Strombacher Bank noch keine Sorgen machen, aber dann stellten die Gäste die Torproduktion komplett ein. So kam es wie es kommen musste. Drei Sekunden vor dem Ende erzielten die unermüdlich kämpfenden Königsdorferinnen den Siegtreffer. "Natürlich sollte man einen solch großen Vorsprung nicht aus der Hand geben, aber durch die Unterbrechungen in der Vorbereitung brauchen wir einfach noch einige Wochen, um unser System bis zum Ende durchziehen zu können", meinte Trainer Ole Remmers. Dann sollten auch alle verletzten und angeschlagenen Akteurinnen wieder dabei sein.
Gelpe/Strombach II: Katalin Kleinhofer (6), Paulina Lütticke, Lisa Bürstinghaus (je 5), Annika Ickler (2), Pauline Müller, Meike Domnick (je 1)
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