HANDBALL

Auswärtsspiel in Berlin ist Auftakt der „Knallerwochen“ für den VfL

pn; 15.03.2023, 15:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Erneutes Wiedersehen mit Paul Drux. Der VfL Gummersbach muss am Donnerstag zum Tabellenzweiten nach Berlin
HANDBALL

Auswärtsspiel in Berlin ist Auftakt der „Knallerwochen“ für den VfL

  • 0
pn; 15.03.2023, 15:00 Uhr
Gummersbach – Den VfL Gummersbach erwarten bis zu den Osterferien vier schwierige Aufgaben in der Liga - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

Füchse Berlin – VfL Gummersbach (Donnerstag, 19:05 Uhr).

 

Berlin, Magdeburg, Leipzig, Kiel und Rhein-Neckar Löwen. Der Fahrplan der Handballer des VfL Gummersbach hat es in den kommenden dreieinhalb Wochen in sich. „Für mich und meine Mannschaft sind das natürlich überragende Aufgaben und die Spiele, für die wir so lange gearbeitet haben“, sagt VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson vor dem Auswärtsspiel am Donnerstagabend bei den Füchsen Berlin, vergisst dabei aber auch nicht zu erwähnen, dass das „natürlich ein hammerhartes Programm“ ist.

 

Im Saisonendspurt erwartet der isländische Handballlehrer, dass die Topteams nun noch konzentrierter auftreten werden. Im Titelrennen trennt die Rhein-Neckar Löwen, Berlin, Magdeburg und Kiel gerade einmal ein Minuspunkt, selbst Flensburg hat noch Außenseiterchancen bei drei Punkten Rückstand. „Wir treffen nun auf Mannschaften, die um die Deutsche Meisterschaft spielen. Da werden die besten Mannschaften noch besser“, meint Sigurdsson.

 

Umso wichtiger aus VfL-Sicht: Das Saisonziel Klassenerhalt sollte der Altmeister spätestens mit dem 31:23-Heimsieg gegen die MT Melsungen vor der Länderspielpause erreicht haben. 20 Punkte haben die Gummersbacher Handballer mittlerweile auf Rang neun gesammelt. Abstiegen war man 2019 mit 14 Punkten.

 

WERBUNG

Die Berliner um den Ex-Gummersbacher Paul Drux dürften indessen besonders motiviert sein. Im Spitzenspiel gegen den SC Magdeburg war die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert zuletzt überraschend chancenlos und lag bei der 29:34-Niederlage phasenweise mit zehn Toren zurück. Natürlich hat Sigurdsson das Spiel genauestens verfolgt und dabei registriert, dass Magdeburg dem Hauptstadtclub seine größte Waffe, das Umschaltspiel, geraubt hat. „Aber dafür muss man auch die entsprechenden Spieler haben und mir steht kein Gisli Kristjansson zur Verfügung, der gefühlt von 40 Zweikämpfen keinen einzigen verliert“, so der VfL-Coach.

 

Dass sein Team aber ebenfalls in der Lage ist, die Topteams zu ärgern, hat es in der Hinrunde hinlänglich bewiesen. Auch gegen Berlin schnupperten die Oberberger bei der 28:30-Heimniederlage kurz vor Weihnachten lange an einer Sensation. Dem Tabellenzweiten verspricht Sigurdsson auch in eigener Halle einen heißen Tanz. „Wir bereiten uns bestmöglich vor, werden alles geben, was wir haben und wollen das Spiel so lange wie möglich offen gestalten“, sagte er zu Beginn der Woche. „Aber natürlich ist uns bewusst, gegen wen wir spielen. Das ist absolute Weltklasse beim Gegner.“

 

Die Länderspielpause hat der Isländer genutzt, um intensiv mit der Mannschaft zu arbeiten. Für den ein oder anderen Spieler kam die Ligaunterbrechung sogar wahrscheinlich zur rechten Zeit. Miro Schluroff, der gegen Melsungen böse umgeknickt war, kann zumindest wieder dosiert mittrainieren, lief aber noch ein wenig unrund. Auch Dominik Mappes hat nach seiner Rippenverletzung weiter am Comeback gearbeitet, Berlin kommt für den Spielmacher aber wohl noch zu früh. Ellidi Vidarsson kam zudem leicht angeschlagen von der Nationalmannschaft zurück.

 

Erwischt hatte es in den vergangenen Tagen außerdem Jonas Stüber und Julian Köster. Beide hatten mit Atemwegserkrankungen zu kämpfen. Köster hatte bei der Nationalmannschaft seit Donnerstag kein Training mehr absolviert und war von Bundestrainer Alfred Gislason vorzeitig vor dem Rückspiel gegen Dänemark, das Sigurdsson sich vor Ort in Hamburg angeschaut hat, nach Hause geschickt worden. In Gummersbach ist er inzwischen dosiert wieder ins Training eingestiegen. Kompensiert wurden die vielen Fehlenden im Trainingsbetrieb von den U23-Spielern Paul Ohl, Bruno Eickhoff und Phillip Wurz. Wer von dem Trio auch mit nach Berlin reist, wollte Sigurdsson am Montag noch nicht verraten.

 

KOMMENTARE

0 von 800 Zeichen
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.
Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
WERBUNG