HANDBALL

Oberwiehl bezwingt den Angstgegner

thg, bm; 09.11.2025, 20:45 Uhr
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Fotos: Erhard Krupp ---- Phil Nückel und der CVJM Oberwiehl besiegten am Samstagabend Angstgegner Geislar-Oberkassel.
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Oberwiehl bezwingt den Angstgegner

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thg, bm; 09.11.2025, 20:45 Uhr
Oberberg - Der CVJM Oberwiehl besiegt den Tabellenzweiten Geislar-Oberkassel - Nümbrechts Zweite unterliegt Refraths Reserve - Nümbrecht II verweigert gegen Refrath/Hand II zu oft die Zweikämpfe (AKTUALISIERT).

CVJM Oberwiehl – HSG Geislar-Oberkassel 31:26 (14:13).

 

Ein bisschen überraschend besiegten die Oberwiehler den Tabellenzweiten der Verbandsliga. „Ich bin sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. In den vergangenen Jahren haben wir gegen die nicht so gut ausgesehen“, freute sich CVJM-Trainer Christian Schüttenhelm über den Heimerfolg gegen den Angstgegner. Die Gastgeber fanden gut ins Spiel, führten nach zehn Minuten schon 5:2, wurden aber immer wieder durch Zwei-Minuten-Strafen eingebremst. Gleich sechs Hinausstellungen mussten die Oberwiehler verkraften und waren in Minute 23 beim Stand von 10:10 wieder eingeholt worden. „Wir haben eine sehr gute Deckung gestellt, waren sehr variabel, haben den Gegner zu schlechten Würfen gezwungen und sogar Bälle abgefangen. Aber haben von den 30 Minuten zwölf in Unterzahl gespielt. Das ist natürlich zu viel, aber die Jungs haben das sehr gut verteidigt“, so Schüttenhelm.

 

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Mit einem Tor Vorsprung ging es in den zweiten Durchgang, in dem sich die Hausherren besser auf die Linie der Schiedsrichter einstellten und sich in der Abwehr weiterhin stark präsentierten. Vor allem Daniel Canisius im CVJM-Tor lieferte eine Glanzleistung ab und hielt den Gast mit 18 Paraden, darunter vier Siebenmetern, auf Distanz. Über 20:16 (39.) ging es beim Stand von 28:20 (51.) in die Schlussphase, in der die Gastgeber nichts mehr anbrennen ließen. „Wir haben uns das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen lassen. Geislar hat es mit offensiver Deckung und auch mit einer Manndeckung versucht, aber nichts hat funktioniert. Die Jungs sind ruhig geblieben und haben immer gute Entscheidungen getroffen“, war Schüttenhelm begeistert und hob neben Canisius auch Karl Deveny hervor. Der Oberwiehler A-Jugend-Torwart feierte am Ende der Begegnung seinen ersten Senioreneinsatz und parierte sogar noch mehrfach freie Bälle des Gegners. (thg)

 

Oberwiehl: Jan Herhaus (7), Moritz Madel (6), Frederik Schneider (4), Ole Knotte, Julian Klein, Lennart Frielingsdorf, Leon Binder (je 2), Artur Gartung (2/1), Sean Bockhacker, Maximilian Meinerzhagen, Phil Nückel, Jan-Philipp Sträßer (je 1).

 

[Mit sieben Toren bester Torschütze der Oberwiehler: Jan Herhaus.]

 

SSV Nümbrecht Handball II – HSG Refrath/Hand II 19:26 (9:14)

 

Bereits der Beginn des Nümbrechter Heimspiels ließ vermuten, wie die restlichen 60 Minuten laufen würde: Viel Kampf und wenig Tore. Beim 2:5 nach zehn Minuten drohte die Partie bereits in eine vorentscheidende Richtung zu laufen, sodass SSV-Trainer Jörg Beger kurz darauf die erste grüne Karte legte. Seine Ansprache zeigte aber nur bedingt Wirkung: „Wir haben die ersten zwanzig Minuten verschlafen und sind gar nicht ins Spiel gekommen. Wir lassen den Gegner zu viel machen und sind vorne wie hinten kaum in die Zweikämpfe gegangen.“ Nach dem 4:10 (20.) löste sich dann endlich die offensive Handbremse der Südkreisler. Bis zum 9:14-Halbzeitstand steuerte insbesondere Linkshänder Niklas Witthaut einige wichtige Tore bei. Beger sah dennoch viel Potential bei seiner Mannschaft: „Wir haben uns mit dem Körperkontakt schwergetan. Der Gegner ist marschiert und wir haben ihn ziehen lassen. Wir waren nicht zu 100% auf der Platte.“

 

Scheinbar fand der Übungsleiter in der Kabine die richtigen Worte, um seiner gehemmten Offensive neues Leben einzuhauchen. Bis zur 41. Minute hatten die SSV’ler auf 14:17 aufgeschlossen, sodass auch HSG-Trainer Rainer Hantusch zum Auszeit-Gespräch bat. Dieses zeigte Wirkung, denn die Gäste zogen anschließend zum 16:22 (50.) davon. Beger monierte weiterhin die fehlenden Zweikämpfe seiner Angreifer, die „den Ball abgespielt haben, bevor es überhaupt zum Körperkontakt kam.“ Auch in der Schlussphase ließ die Mannschaft aus Bergisch Gladbach nichts mehr anbrennen. Beger zog im Anschluss ein gemischtes Fazit: „In der 53. Minute sag es noch ganz gut aus, aber dann haben wir uns aufgegeben. Herausheben möchte ich Felix Boers, der vorne wie hinten wahnsinnig viel geackert hat.“ (bm)

 

Nümbrecht II: Lennart Last (6), Niklas Witthaut (5), Alexander Seinsche (4), Felix Boers (2), Lucas Hemker, Jannes Hein (je 1).

 

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