HANDBALL
Gelpe/Strombach hat gegen Weiden leichtes Spiel – Nümbrecht zahlt Lehrgeld
Oberberg – Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach feiern zum Auftakt der Regionalligasaison gegen den HC Weiden einen deutlichen Erfolg – Der SSV Nümbrecht startet nervös und unterliegt Königshof.
Von Thomas Giesen
HC Gelpe/Strombach – HC Weiden 33:14 (18:5).
So leicht hatte es sich David Hoffmann nicht vorgestellt. Bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz als Trainer des HC Gelpe/Strombach fuhr seine Equipe die ersten Punkte ziemlich locker ein. „Es war ein komisches Auftaktspiel. Der Gegner ist extrem dezimiert aufgetreten. Es waren kaum Spielerinnen der ersten Mannschaft dabei“, sagte der Nachfolger von Philipp-Jonas Wilhelm. Die Weidenerinnen hatten wegen einer Hochzeitsfeier zuvor um Verlegung der Begegnung gebeten, doch die Gastgeberinnen stimmten der Anfrage nicht zu.
Und so deutete sich schnell an, dass die Gäste nicht das Potenzial hatten, den HC-Frauen Paroli zu bieten. Nach sechs gespielten Minuten stand es bereits 4:0, bis zur 21. Minute bauten die Gelpe/Strombacherinnen auf 12:5 aus und genehmigten den Gegenrinnen bis zur Halbzeitsirene keinen weiteren Treffer mehr. Beim 18:5-Zwischenstand war bereits klar, wer die Partie gewinnen wird. Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Weidenerinnen kaum etwas entgegenzusetzen und der HC spielte den Sieg souverän herunter. „Wir sind zufrieden, dass wir die beiden Punkte geholt haben. Das war eine ordentliche Leistung. Dass wir aber noch nicht dort sind, wo wir hinwollen, ist uns klar“, wollte Hoffmann nicht gleich in Euphorie ausbrechen.
„Fürs erste sind wir froh, aber wir haben gesehen, dass wir in der Offensive und der Defensive noch Dinge haben, an denen wir arbeiten müssen. Aber trotz der Unterlegenheit des Gegners haben wir Konzentration hochgehalten und konnten Spielzeit verteilen. Es ist schön, mit einem Sieg in die Saison zu starten. Das hilft uns. Aber nächste Woche wartet mit Beyeröhde ein ganz anderer Gegner auf uns“, so Hoffmann.
HC Gelpe/Strombach: Denise Szakacs (8), Leonie Wlodarek (5/5), Desiree Horn (4), Meike Domnick (3), Mia Klose, Marie Wlodarek, Merle Schreibelmayer, Ayleen Sudami, Tea Burazor, Celine Blumberg (je 2), Tahnee Ranke (1/1).
SSV Nümbrecht – Adler Königshof 21:28 (10:11).
Die Nümbrechterinnen haben beim Nordrheinligaauftakt Lehrgeld zahlen müssen. Die Gäste aus Königsdorf deckten beim Aufsteiger noch einige Baustellen auf. „Insgesamt ist das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen und spiegelt den Spielverlauf nicht wider. Aber damit müssen wir uns jetzt abfinden“, sagte SSV-Trainerin Martina Duckart deren Team sichtlich nervös ins erste Saisonspiel gingen.
Die Gäste führten nach acht gespielten Minuten mit 3:1, bauten den Vorsprung zwischenzeitlich auf 8:3 (15.) aus, ließen die Nümbrechterinnen aber wieder herankommen. „Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden und hatten zu Beginn einige Fehlwürfe. Wir sind nicht gut ins Tempospiel gekommen und haben und im Sechs-gegen-Sechs sehr schwer getan. Wir hatten Chancen, haben sie aber nicht reingemacht“, erklärte Duckart. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte knabberten die Gastgeberinnen aber Tor für Tor vom Rückstand ab und waren zur Pause wieder in Schlagdistanz. „Wir hatten noch das Glück, dass Königshof auch nicht ins Tempospiel gekommen ist und sich im Sechs-gegen-Sechs auch schwer getan hat“, so Duckart weiter und lobte die überragende Leistung von Torfrau Anna Meißner, die ihre Mannschaft im Spiel hielt.
„Über die Abwehr kann ich mich nicht beschweren. Wenn man gegen eine etablierte Nordrheinligamannschaft bis zur Pause nur elf Gegentore bekommen hat, lag es nicht an der Abwehr.“ Dementsprechend optimistisch sei man in die zweite Halbzeit gegangen, lag aber schnell wieder mit drei Toren hinten (16:19, 43.). Anschließend kassierten die Adler innerhalb von 30 Sekunden zwei Zwei-Minuten-Strafen, doch auch in doppelter Überzahl gelang es den Gastgeberinnen nicht, die Begegnung zu wenden.
Auch die Umstellung auf eine 4:2-Deckung brachte keine Besserung. Im Gegenteil, Königshof setzte bis zur 52. Minute auf 24:17 ab und die Partie war entschieden. „Wir hatten die Chance, in Führung zu gehen, aber haben die Tore nicht gemacht. So kann man solche Spiele in der Regionalliga nicht gewinnen. Manche Spielerinnen konnten ihre Nervosität über das gesamte Spiel nicht ablegen. Wir haben zu viele Fehler gemacht, die Königshof über die erste und zweite Welle bestraft hat. Aber man sieht, dass wir dran sind. Es ist nicht so, dass wir überhaupt keine Chance hatten“, so Duckart.
SSV Nümbrecht: Kira Hartmann (5/3), Lara Schmalenbach, Lotta Werthenbach (je 4), Laura Harscheid (4/2), Sabrina Kirchhoff (3), Nele Kolb (1).
KOMMENTARE
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
