Gummersbach - Hohe Fehlerquote und unverständliche Schiedsrichterentscheidung kosten Drittligist VfL Gummersbach II die Punkte in Menden - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

SG Menden Sauerland Wölfe - VfL Gummersbach II 27: 25 (16:16).

Maik Thiele war verstimmt, ziemlich verstimmt sogar - wenn man es vorsichtig formulieren will:  "Wir waren klar die bessere Mannschaft. Aber wenn man 16, 17 technische Fehler produziert und zudem fahrlässig beste Gelegenheiten vergibt, verliert man halt auch so eine Partie", muffelte der VfL-Coach nach der völlig unnötigen Niederlage im Sauerland. Tatsächlich hätten die Gäste die heimischen Wölfe schon frühzeitig zähmen können. Nach 14 Minuten hatte man sich beim 5:9 nämlich bereits ein Vier-Tore-Polster zugelegt und blieb auch danach am Drücker: "Und das, obgleich wir auch schon in dieser Phase drei weitere Premiumchancen ausgelassen haben", ärgerte sich Thiele im Nachhinein.

WERBUNG

Als die Wölfe zu diesem Zeitpunkt aber beim 7:11 ihre Abwehr umstellten, kam plötzlich Sand ins Gummersbacher Offensivgetriebe. Menden verkürzte nicht nur, sondern ging nach 25 Minuten sogar erstmalig in Führung (13:12). Von nun an entwickelte sich eine Begegnung auf kompletter Augenhöhe - bis zur 54. Minute: Dann wurde der überragende VfL-Angreifer Fynn Herzig beim Stand von 24:24 im Gesicht getroffen. Die anschließende Behandlung erfolgte zwar nicht auf dem Spielfeld, der VfL-Scharfschütze durfte auf Weisung der Unparteiischen bei den folgenden drei Angriffen aber dennoch nicht mehr mitwirken. Die stimmgewaltig von 730 Fans unterstützten Wölfe nutzten jedenfalls die allgemeine Verwirrung bei den Gästen eiskalt aus und warfen den spielentscheidenden Vorsprung (27:24) heraus.

VfL: Fynn Herzig (9), Mathis Häseler (5), Loic Kaysen (3), Pierre Busch (3/1), Ole Bisten (2), Jonas Stüber, Tobias Weiler, Julius Fanger (je 1)

Tabelle